Fragebogen bezgl. Magendrehung

whitevelvet666 · 8. Mai 2004

Hallo Zusammen :0)),
habe nachfolgenden Fragebogen zur Magendrehung auf nachfolgender Tierschutzseite

gefunden und möchte Euch diesen nicht vorenthalten, denn weiter Forschung bezüglich der Ursache der Magendrehung ist sehr wichtig, da noch immer nicht richtig geklärt! Unter dem Link

kommt Ihr direkt zum Fragebogen und könnt ihn ausfüllen und weiterreichen, soweit Ihr neue/mehr Infos oder eigene Erfahrungen habt.
Nachfolgend nur kurz den Text der Fragebogen-Anfrage:
Der Tod dieses nur 8 Jahre alten, wunderbaren Hundes infolge von Magendrehung, war für mich der Anlass, mich über die Ursache und dadurch möglichst zukünftiger Vermeidung von Magendrehung zu informieren.

Doch nirgendwo, auch nicht bei der Suche im Internet, ist die Lösung zu finden. Ich zitiere aus den verschiedenen Veröffentlichungen zu der Suche nach der Ursache/den Ursachen:

"ist den Tierärzten immer noch ein Rätsel ..."
"leider sind die ursächlichen und auslösenden Gründe noch nicht bekannt ..."
"da die genauen Ursachen noch nicht erforscht sind ..."
"Ätiologie noch immer nicht vollständig geklärt ..."
"Eine Hauptursache konnte bisher nicht eindeutig festgestellt werden ..."
und so weiter...

Wir bitten daher alle Hundebesitzer, die schon einmal eine Magendrehung bei ihrem Hund erleben mussten, den nachstehenden Fragebogen so weit, wie möglich auszufüllen.

Je mehr Informationen zusammen kommen, desto näher werden wir der Lösung kommen.

Herr Dr. med. vet. Hornyak

Dr. med. vet. Laszlo Hornyak
praktischer Tierarzt
Fachtierarzt für Chirurgie
Kommerscheidter Str. 7
D-52385 Nideggen-Schmidt
Tel.: +49 (0) 24 74 / 99 83 76
Fax: +49 (0) 24 74 / 99 85 49
Medizinische Leitung

hat sich bereit erklärt, die medizinische Leitung des Projektes zu übernehmen, bei der statistischen Auswertung darf ich ihn unterstützen.

Vielen Dank für Eure Mithilfe!

Eure Marianne Wynants
Zehnthofstr. 44
D-52385 Nideggen
Tel.: +49 (0) 24 25 / 76 34
Fax: +49 (0) 24 25 / 76 34
[email protected]

Hi whitevelvet666 ... hast du hier schon mal geguckt?

Tina W. · 8. Mai 2004

Hallo Alex,

auch ich habe mich mit diesem Thema beschäftigt, weil ich mal einen erschreckenden Bericht über so einen Fall gelesen habe.

Es wurde empfohlen, die Hunde am Tag mit zwei Mahlzeiten zu versorgen und darauf zu achten, dass die Hunde immer nach dem Gassi gehen; gefüttert werden.

Da ich dies schon immer so handhabe, hatte ich wohl Glück! Mein Rüde tobte immer wild am Rhein mit seiner Freundin und er hatte nie Probleme mit dem Magen.

Habe diese Fütterung immer weiterempfohlen.

Wäre doch viel hilfreicher auch die Hundebesitzer zu fragen, die mit ihrem Hund noch nie Magendrehung hatten, oder?

LG Tina

watson · 9. Mai 2004

Mein Hund war 5 Jahre als er eine Magendrehung bekam.

Wichtig wäre auch, daß nach der Fütterung grundsätzlich eine Ruhepause einzuhalten ist.
Wenigstens eine, besser sogar 2 Stunden Ruhe für den Hund.

watson

Tina W. · 9. Mai 2004

watson schrieb:
Mein Hund war 5 Jahre als er eine Magendrehung bekam.

Wichtig wäre auch, daß nach der Fütterung grundsätzlich eine Ruhepause einzuhalten ist.
Wenigstens eine, besser sogar 2 Stunden Ruhe für den Hund.

watson

Hallo Watson,

entschuldige mein Frage, komm jetzt nicht ganz klar! So wie ich es verstanden habe, fütterst Du die Hunde auch nach dem Gassi gehen und lässt sie so 2 Std. ruhen.

Wie kommt es dann, dass Dein Hundi mit 5 Jahren eine Magendrehung bekommen hat? :verwirrt:

Gelesen hab ich schon, dass je älter die Hunde werden sich das Risiko erhöhen kann.
Meintest Du nun, es hat mit dem Alter zu tun, 5 Jahre?

Liebe Grüße Tina

KsCaro · 9. Mai 2004

Mein Rüde war 4 Jahre alt als er den ersten Magendreher bekam, er wurde sofort operiert, jedoch hat der TA den Magen nicht fixiert und so kam es zum zweiten Magendreher den er nicht überlebte.
Das ist jetzt über 10 Jahre her und noch heute vergeht kein Tag an dem ich nicht an Charly denke und mir schwöre, dass wenn ich Tierarzt bin keinen so eklatanten Fehler mache.

Charly wurde wegen seiner Magenempfindlichkeit auch immer 2 Mal täglich gefüttert, auch er hielt 1-2 Stunden Siesta nach dem Fressen, trotzdem bekam er im Schlaf einen Magendreher.

Man kann eine Magendrehung nicht am Alter, an der Rasse, an der Häufigkeit der Fütterung oder an der Ruhepause nach der Fütterung festmachen. Man kann versuchen das alles möglichst wenig zu forcieren aber es dadurch nicht verhindern.

Bulljamin · 9. Mai 2004

Alles hier Genannte kann wohl dazu beitragen, ist wohl aber augenscheinlich nicht der einzige Grund. Das heißt, Tina, auch wenn du die Futter-Tips einhälst, hast du keinen 100-prozentigen Schutz...

Ich denke, wichtig ist vor allem, im Zweifelsfall lieber einmal mehr als einmal zu wenig zum TA zu gehen, denn es kommt in diesem Fall praktisch auf jede Minute an. Und sehr wichtig ist auch eine möglichst intensive Nachbetreuung. Denn oft sterben die Hunde an postoperativen Komplikationen...

Tanja021 · 9. Mai 2004

Ich habe in der Hundeschule gehört,das man maximal 15min. Zeit hat ehe der Hund verstirbt!

Nur 15min ist wircklich nichts,die zeit braucht man ja an einem Wochenende um einen Tierarzt ausfindig zu machen,oder stimmt diese zeit nicht :verwirrt:

KsCaro · 9. Mai 2004

Grob kann man sagen Du hast ca. 2 Stunden bis der Hund aufm OP-Tisch liegen muß, damit er ne reelle Chance hat, je eher je besser natürlich.

Bei über 2 Stunden schafft ers mit Glück auch noch. Was bei über 4 Stunden liegt ist fast aussichtslos.

Wichtig ist auch daran zu denken, dass der Hund auch in der ersten Woche nach der OP noch sterben kann. Auch da sagt man je eher er operiert wurde um so größer ist die Chance nicht nur die OP sondern auch die Woche danach zu überstehen.

Tina W. · 9. Mai 2004

Hallo KsCaro,

das ist ja voll grausam, was ich da höre von Dir und echt schlimm. Das tut mir wirklich sehr leid für Charly. Dass Du Dich gut auskennst ist mir schon sehr klar und ich denke dass Du Deinem Charly direkt helfen konntest. Bis ich dato mal was von der Magendrehung gelesen hatte, wußte ich überhaupt nichts darüber. :sauer:

Das ein TA "den Magen fixieren sollte" hab ich auch noch nie gelesen, nun habe ich wieder was dazu gelernt; danke.

Entsetzlich hilflos ist man wirklich, wenn es um Leben oder Tod seinen Lieblings geht.
Also weis ich nun, dass all die guten Ratschläge keine Garantie sind. :verwirrt:

Für alle Notfälle, werde ich jetzt mal meinem TA fragen, ob er auch in solchen Notsituationen eine OP durchführen würde. Da ich überhaupt keine Anhnung habe, wer denn zu jeder Stunde so eine OP durchführen würde, außer eine Tierklinik in Düsseldorf. der Weg dahin dauert aber mehr als 15 Minunten! Mein TA wohnt nur 5 Minuten entfernt.

Vielen Dank

Liebe Grüße von Tina

SabineW · 9. Mai 2004

Tina,

wenn Du eine Tierklinik innerhalb von 15-20 Minuten erreichen kannst, ist das ok, denn dort hast Du im Falle eines Falles zumindest die Gewähr, daß auch jemand da ist und Du keine unnötige Zeit verlierst - falls Dein Hund mal betroffen sein sollte (!!). Ich wünsche das niemandem. Richtig ist, daß man -wie Bulljamin schon schrieb- lieber einmal umsonst zum TA fährt, als zu spät oder gar nicht.

Sab.

Tanja021 · 9. Mai 2004

Tanja nicht Tina

aber macht ja nix

Also da hätt ich schon ein problem bei uns gibts nämlich keine Klinik,sondern nur normale TAs,.also kleine Ordinationen,werde aber beim nächsten termin gleich mal nachfragen,obs so ne Art Notrufnummer gibt,denn meistens passieren solche Sachen eh dann,wenn kaum wer erreichbar ist,leider und weiters frage ich gleich ob er so eine OP beherrscht,danke jedenfalls

SabineW · 9. Mai 2004

KsCaro schrieb:
Grob kann man sagen Du hast ca. 2 Stunden bis der Hund aufm OP-Tisch liegen muß, damit er ne reelle Chance hat, je eher je besser natürlich.

Yep, sagte "mein" Ta auch und wir hatten das Glück, daß es zum einen sofort bemerkt wurde und zum anderen max. 30 Minuten vom Zeitpunkt des Drehers bis zur OP vergangen sind. Apollo hatte somit gute Chancen (50:50 ist in der Situation "gut").

Sab.

Tanja021 · 9. Mai 2004

SabineW schrieb:
Tina,

Sab.

Ups*schäm* sorry dachte du redest mit mir :nee:

SabineW · 9. Mai 2004

Tanja: yep, solltest Du machen, wobei ich bei Bullies oder Staffs eigentlich bislang noch von keinem Dreher gehört habe. Bei Dobies z.B. (und einigen anderen Rassen) scheint es aber leider ein echtes Problem zu sein.

Sab.

watson · 9. Mai 2004

Tina, die Magendrehung passierte während der Fütterung.
Sie hatte nichts mit dem Alter meines Hundes zu tun.
Eher damit, daß durch eine vorangegangene Vergiftung die inneren Organe des Hundes angeschwollen waren und so allein den Magen umgedreht haben, l.t Aussage des TA-es.

watson

Fritz · 12. Mai 2004

.... hab' da noch ne Frage,

Wie erkenne ich, dass es sich evtl. um eine Magendrehung handelt, gibt es *eindeutige* Symptome?

Wie muss ich den Hund, so es möglich ist, lagern?

SabineW · 12. Mai 2004

Hallo Fritz,

auf Quini's Homepage findest Du gute Infos:

Sab.

Fritz · 12. Mai 2004

Danke Sabine,

hab' es mir gleich ausgedruckt, damit es parat ist falls es (hoffentlich nicht) gebraucht werden sollte.

nelehi · 12. Mai 2004

...Vor nem Magendreher habe ich auch ganz schön Schiß!
Betroffen sind meist Hunde großer Rasse mit tiefem Brustkorb, wie eben z.B. der Dobermann.
Meine beiden werden auch zweimal am Tag gefüttert und MÜSSEN danach ruhen. So kann man das Risiko verringern, aber passieren kann es dennoch, wenn die Tiere z.B. getrunken haben.
Sollte ein Magendreher bei einem meiner Hunde vorkommen und wir schaffen es noch zur OP, dann wird der Magen auf jeden Fall fixiert! Denn wenn der Magendreher einmal vorkommt, dann ist der Hund gefährdet, ihn noch einmal zu bekommen.
In den USA wird bei Hunden auch schon mal vorsorglich fixiert.
Das würde ich nur machen lassen, wenn eh eine OP in dieser "Region" ansteht.

Gruß nelehi

Tina W. · 12. Mai 2004

watson, hat Dein Hund die OP hoffentlich gut überstanden? Ok, das Alter ist es nicht, aber
die Göße des Brustkorbs. Meine Hund, hatte wohl bis Heute noch Glück.
Wie hast Du es bemerkt, dass Dein Hund einen Magendreher bekommt bzw. hat?

Sabine; den Link über die Magendrehung drucke ich mir auch raus und lese ihn bis ich ihn
auswendig weis. Einen großen Brustkork hat mein Hund ja auch; ich denke er
gehört dann wohl auch zur Risko Gruppe.( Dobi-Mix)

Wie hat sich das eigentlich bei Deinem Apollo geäußert, dass Du so schnell
reagieren konntest?

Denkst Du sowas kann immer wieder passieren, also den Hund nie nach dem
Fressen alleine lassen? Hast Du den Magen fixieren lassen?

KsCaro; nun würde ich noch gerne von Dir erfahren, wenn der Magen fixiert wird, wie
lange hällt das? Kann es dann nie wieder einen Magendreher geben?
Würdest Du empfehelen, bei großen Hunden den Magen aus Sicherheitsgründen
vor einem Unfall fixieren zu lassen?
Was kostet so eine OP mit allem drum und dran, also auch mit einer Woche
Nachbetreunung? Meine Rüde wiegt 45kg, benötigt in jedem Fall eine
Vollnarkose? Gebührenrechnung normal also Einfacher Satz.

Liebe Grüße von Tina

Fragebogen bezgl. Magendrehung

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