WELTTIERSCHUTZTAG Appell an die Bürger: Giftschlangen und Hai-Arten nicht als Statussymbol missbrauchen
Kritik übt der Deutsche Tierschutzbund an Zuständen bei der intensiven Masttierhaltung. Tierschützer wollen Verbraucher mehr als bisher darüber aufklären.
VON GABRIELE HINTZE
BONN/LANGEN - Begleitet von wohlwollenden Appellen und politischen Forderungen wird heute der Welttierschutztag gefeiert. Umfragen haben ergeben, dass vor allem den Deutschen der Tierschutz wichtig ist. Dabei wird oft verdrängt, was sich in zahlreichen Mastställen abspielt. Tierschutzvereine prangern in der intensiven Tierhaltung Zustände an, die mit dem Begriff Schutz nichts mehr gemeinsam haben.
Ob Legehennen, Schweine oder andere Masttiere, ein Blick in manche Stallungen würde vielen tierlieben Deutschen den Appetit verderben. Zum Kummer des deutschen Tierschutzbundes findet die oftmals qualvolle Tierhaltung in Deutschland unter völlig legalen Bedingungen statt.
Deshalb hat die Organisation es sich auf die Fahnen geschrieben, künftig noch mehr Aufklärung als bisher bei den Verbrauchern zu betreiben und und ein schnellst mögliches Ende der Tierquälerei zu fordern. Tierschutzbund-Präsident Wolfgang Apel kritisiert, dass in Deutschland bisher noch immer die Wirtschaftlichkeit vor das Befinden der Tiere gestellt wird.
Auch im Heimtier-Bereich gibt es in der Bundesrepublik eine Entwicklung, die Tierschützer kritisch beobachten. Zunehmend entwickeln die Deutschen Vorlieben für so genannte Modetiere. Dazu zählen unter anderen giftige Arten wie Skorpione und Klapperschlangen oder Kampfhunde und Raubfische.
Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) in Langen warnt vor einem Missbrauch von Heimtieren als Statussymbol. „Modetiere" wie Riesenschlangen, kleine Hai-Arten, Präriehunde und Minischweine stellen laut ZZF Ansprüche an Futter- und Umweltbedingungen, die die meisten Halter nicht erfüllen könnten. Nur wenige Heimtierliebhaber seien in der Lage, die Tiere mit hohem Aufwand artgerecht unterzubringen. Wer sich dennoch ein außergewöhnliches Heimtier zulegen will, sollte sich unbedingt fachkundig machen, rät der ZZF.
Der Zentralverband im Internet
Kritik übt der Deutsche Tierschutzbund an Zuständen bei der intensiven Masttierhaltung. Tierschützer wollen Verbraucher mehr als bisher darüber aufklären.
VON GABRIELE HINTZE
BONN/LANGEN - Begleitet von wohlwollenden Appellen und politischen Forderungen wird heute der Welttierschutztag gefeiert. Umfragen haben ergeben, dass vor allem den Deutschen der Tierschutz wichtig ist. Dabei wird oft verdrängt, was sich in zahlreichen Mastställen abspielt. Tierschutzvereine prangern in der intensiven Tierhaltung Zustände an, die mit dem Begriff Schutz nichts mehr gemeinsam haben.
Ob Legehennen, Schweine oder andere Masttiere, ein Blick in manche Stallungen würde vielen tierlieben Deutschen den Appetit verderben. Zum Kummer des deutschen Tierschutzbundes findet die oftmals qualvolle Tierhaltung in Deutschland unter völlig legalen Bedingungen statt.
Deshalb hat die Organisation es sich auf die Fahnen geschrieben, künftig noch mehr Aufklärung als bisher bei den Verbrauchern zu betreiben und und ein schnellst mögliches Ende der Tierquälerei zu fordern. Tierschutzbund-Präsident Wolfgang Apel kritisiert, dass in Deutschland bisher noch immer die Wirtschaftlichkeit vor das Befinden der Tiere gestellt wird.
Auch im Heimtier-Bereich gibt es in der Bundesrepublik eine Entwicklung, die Tierschützer kritisch beobachten. Zunehmend entwickeln die Deutschen Vorlieben für so genannte Modetiere. Dazu zählen unter anderen giftige Arten wie Skorpione und Klapperschlangen oder Kampfhunde und Raubfische.
Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) in Langen warnt vor einem Missbrauch von Heimtieren als Statussymbol. „Modetiere" wie Riesenschlangen, kleine Hai-Arten, Präriehunde und Minischweine stellen laut ZZF Ansprüche an Futter- und Umweltbedingungen, die die meisten Halter nicht erfüllen könnten. Nur wenige Heimtierliebhaber seien in der Lage, die Tiere mit hohem Aufwand artgerecht unterzubringen. Wer sich dennoch ein außergewöhnliches Heimtier zulegen will, sollte sich unbedingt fachkundig machen, rät der ZZF.
Der Zentralverband im Internet