Tierschutzbewegung Ostbayern
Experten warnen vor
unseriösen Hundezüchtern
Fürstenstein (eb). "Experten warnen vor einem generellen Leinenzwang bei Hunden." Darüber und über weitere Themen zur artgerechten Hundehaltung sprach Hans Hübl von der Tierschutzbewegung Ostbayern im Landkreis Passau.
Nicht jeder Hundebesitzer sei zugleich ein verantwortungsbewusster Halter, bedauerte Hans Hübl zu Beginn seines Referats. Manche hätten schon beim Ausführen eines Hundes erhebliche Probleme. Der Ärger in der Bevölkerung fange beim ungehemmten Kot absetzen an und gehe über mangelnde Rücksichtnahme auf andere Passanten, bis hin zum Freilauf in wildreichen Gemeindeteilen. Trotzdem hielten die meisten Hundehalter ihre Hunde gut.
Ein genereller Leinenzwang werde von Hundeexperten übereinstimmend abgelehnt, sagte Hübl. Gerade die Leine habe in der Vergangenheit zu entsetzlichen Beißunfällen geführt. Das verantwortliche An- und Ableinen, angepasst an Hund, Gelände und jeweilige Begegnung, gehöre zum kleinen Einmaleins der Hundehaltung. Hier können Hundeschulen wertvolle Hilfestellung geben,
Regelmäßiger, überwachter Freilauf auch außerhalb des Grundstücks habe einen positiven Einfluss auf das Lauftier Hund. Auf Menschen mit Hundeangst sei grundsätzlich Rücksicht zu nehmen. Die Bezeichnung "Kampfhund" sei kein Fachbegriff und führe leicht zu falschen Schlüssen. Richtiger wäre, sich auf die wenigen tatsächlich gefährlichen Hunde zu konzentrieren, erklärte Hübl. Bei Tieren, die bereits schwer gebissen haben, seien die Behörden weitaus stärker als bisher zu konsequentem Handeln aufgefordert. So könnte manche Tragödie, die auch viele anständige Halter und harmlose Hunde betreffe, vermieden werden.
In der lebhaften und kontroversen Diskussion erteilte die Vorsitzende der Tierschutzbewegung Ostbayern, Gerda Machowetz, den unseriösen Hobbyzüchtern, die für viele tragische Hundeschicksale verantwortlich seien, eine klare Absage und forderte deren Verbot. Nur ein dauerhaftes Üben des in der Hundeschule Gelernten könne Fehlverhalten wirksam vermeiden, empfahl die Hundetrainerin Marion Eckmüller. Bereits in der Jugend müsse sich ein Hund das richtige Verhalten gegenüber Menschen und anderen Tieren aneignen. Hans Kufner, Kontaktbeamter der Polizeiinspektion Tittling, ging auf die Problematik wildernder Hunde ein. "Nur wenn der Hund außerhalb des Einwirkungsbereiches seines Halters ist und tatsächlich auch wildere, darf ein Jäger einen Hund erschießen", sagte er. Abschließend forderte Hans Hübl nochmals zu gegenseitiger Rücksichtnahme und einer Hundehaltung mit Herz und Verstand auf. Dann könne der Hund auch weiterhin als wichtiges Familienmitglied für Jung und Alt seine Aufgabe erfüllen.
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Experten warnen vor
unseriösen Hundezüchtern
Fürstenstein (eb). "Experten warnen vor einem generellen Leinenzwang bei Hunden." Darüber und über weitere Themen zur artgerechten Hundehaltung sprach Hans Hübl von der Tierschutzbewegung Ostbayern im Landkreis Passau.
Nicht jeder Hundebesitzer sei zugleich ein verantwortungsbewusster Halter, bedauerte Hans Hübl zu Beginn seines Referats. Manche hätten schon beim Ausführen eines Hundes erhebliche Probleme. Der Ärger in der Bevölkerung fange beim ungehemmten Kot absetzen an und gehe über mangelnde Rücksichtnahme auf andere Passanten, bis hin zum Freilauf in wildreichen Gemeindeteilen. Trotzdem hielten die meisten Hundehalter ihre Hunde gut.
Ein genereller Leinenzwang werde von Hundeexperten übereinstimmend abgelehnt, sagte Hübl. Gerade die Leine habe in der Vergangenheit zu entsetzlichen Beißunfällen geführt. Das verantwortliche An- und Ableinen, angepasst an Hund, Gelände und jeweilige Begegnung, gehöre zum kleinen Einmaleins der Hundehaltung. Hier können Hundeschulen wertvolle Hilfestellung geben,
Regelmäßiger, überwachter Freilauf auch außerhalb des Grundstücks habe einen positiven Einfluss auf das Lauftier Hund. Auf Menschen mit Hundeangst sei grundsätzlich Rücksicht zu nehmen. Die Bezeichnung "Kampfhund" sei kein Fachbegriff und führe leicht zu falschen Schlüssen. Richtiger wäre, sich auf die wenigen tatsächlich gefährlichen Hunde zu konzentrieren, erklärte Hübl. Bei Tieren, die bereits schwer gebissen haben, seien die Behörden weitaus stärker als bisher zu konsequentem Handeln aufgefordert. So könnte manche Tragödie, die auch viele anständige Halter und harmlose Hunde betreffe, vermieden werden.
In der lebhaften und kontroversen Diskussion erteilte die Vorsitzende der Tierschutzbewegung Ostbayern, Gerda Machowetz, den unseriösen Hobbyzüchtern, die für viele tragische Hundeschicksale verantwortlich seien, eine klare Absage und forderte deren Verbot. Nur ein dauerhaftes Üben des in der Hundeschule Gelernten könne Fehlverhalten wirksam vermeiden, empfahl die Hundetrainerin Marion Eckmüller. Bereits in der Jugend müsse sich ein Hund das richtige Verhalten gegenüber Menschen und anderen Tieren aneignen. Hans Kufner, Kontaktbeamter der Polizeiinspektion Tittling, ging auf die Problematik wildernder Hunde ein. "Nur wenn der Hund außerhalb des Einwirkungsbereiches seines Halters ist und tatsächlich auch wildere, darf ein Jäger einen Hund erschießen", sagte er. Abschließend forderte Hans Hübl nochmals zu gegenseitiger Rücksichtnahme und einer Hundehaltung mit Herz und Verstand auf. Dann könne der Hund auch weiterhin als wichtiges Familienmitglied für Jung und Alt seine Aufgabe erfüllen.
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