Hallo,
ich bekomme gerade im Umfeld ein absolutes Drama mit und würde gerne wissen, was ihr davon haltet oder – noch besser – was ihr tun würdet. Denn ich weiß gerade nicht, was ich raten soll.
Es gibt einen Tierschutzverein, wo man neulich gemütlich zum Schwätzen zusammen saß. Ein Vorstandsmitglied soll dann erzählt haben, dass eine bestimmte Person nun zum wiederholten Male Tiere im Wald ausgesetzt habe und dies auch selbst so kommuniziere. Ein anwesendes Vereinsmitglied soll dann genauer nachgefragt haben, woraufhin ihm gesagt worden sei, die Person habe bereits vor geraumer Zeit eine größere Anzahl von Tieren im Wald ausgesetzt und vor einigen Tagen erneut Tiere ausgesetzt. Hierzu sei sie nach eigenen Angaben nachts wieder in den Wald gefahren.
Das Vereinsmitglied soll dann gefragt haben, was der Vorstand des Vereins in der aktuellen Sache zu tun gedenke und was er bei dem damaligen Fall getan habe. Es sei damals nichts unternommen worden und auch nun kein Einschreiten angedacht, sei die Antwort gewesen. Das Vereinsmitglied muss sich recht erschüttert gezeigt haben und geäußert haben, dass es von dem Tierschutzverein erwarte, bei Verstößen gegen das Tierschutzgesetz mit einer Anzeige aktiv zu werden.
Kurz darauf soll die Person, die angeblich Tiere aussetzt, bei diesem Vereinsmitglied zu Hause aufgetaucht sein und nach diesem gesucht haben. Dort soll die Person die Auskunft erhalten haben, dass das Vereinsmitglied auf der Arbeit ist, woraufhin die Person gesagt haben soll, dass er– das Vereinsmitglied – Glück gehabt habe, nicht daheim zu sein. Sie soll laut und unbeherrscht aufgetreten sein.
Das Vereinsmitglied will sich dann beim Vorstand erkundigt haben, wie es sein könne, dass diese Person bei ihr auftauche. Es wurde ihm dann eröffnet, dass man sofort diese Person darüber informiert habe, dass das Vereinsmitglied auf einer Verfolgung der Sache bestünde, der Verein dies aber nicht beabsichtige.
Im Übrigen habe sich heraus gestellt, dass in Wirklichkeit nie Tiere ausgesetzt worden seien. Die Auskunft des Vorstands bei dem abendlichen Treffen beruhe auf einer Verkettung von zahlreichen Hörfehlern des Vorstands.
Man habe darüber hinaus entschieden, das Vereinsmitglied über Dinge, die auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz hindeuten könnten, zukünftig nicht mehr zu informieren. Man wolle als Verein keinen Ärger mit Menschen und eine Verfolgung von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz könne Unannehmlichkeiten bedeuten.
So viel kann ich aus den mir vorliegenden E-Mails und den Gesprächen entnehmen.
Nun habe ich seit Tagen mit einem aufgelösten Tierschützer zu tun, der sich im besagten Verein schon ewig engagiert und die Tierschutzarbeit des Vereins im Bezug auf die Aufnahme, Pflege und Vermittlung von Tieren auch als engagiert und völlig korrekt einschätzt, aber andererseits darüber erschüttert ist, wie mit Verdachtsfällen bei Verstößen gegen das Tierschutzgesetz umgegangen wird. Vor allem ist er entsetzt darüber, dass die betroffene Person sogar vom Vorstand auf ihn „angesetzt“ wurde und er geht davon aus, dass die neue Variante der Geschichte mit der betroffenen Person, die dem Vorstand im Übrigen wohl privat nahe steht, jedoch kein Vereinsmitglied sein soll, abgesprochen wurde. Kurz gesagt: er fühlt sich belogen und für eine andere Person, die nicht einmal den Verein unterstützt, "geopfert".
Aus dem Verein austreten, oder nicht, das ist nun für ihn die Frage.
Ist ein Verein allein deswegen nicht förderungswürdig, weil er vielleicht bei der Kenntnis von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz nicht tätig wird, aber doch unzählige Tiere aufnimmt und weiter vermittelt? Sind die eigenen Befindlichkeiten (Vermutung, belogen worden zu sein, das Wissen zukünftig "außen vor" zu sein, wenn etwas Brenzliges geschieht) ein Grund, dem ganzen Verein den Rücken zu kehren? Der Verein besteht doch aus mehr Leuten als nur dem Vorstand.
Ich hätte noch die Idee, die Einstellung des Vorstandes vielleicht in einer Mitgliederversammlung zu besprechen, um heraus zu finden, ob diese Ansicht von der Mehrheit der Mitglieder getragen wird. Aber es kommen wohl immer nur wenige Mitglieder zu den Versammlungen. Und dann ist eben auch die Frage, ob man sich als Vereinsmitglied das alles antun möchte.
Ich bin mir sicher, dass ich heute in der Sache erneut angerufen werde...Was meint Ihr dazu?
Viele Grüße
Nicole
ich bekomme gerade im Umfeld ein absolutes Drama mit und würde gerne wissen, was ihr davon haltet oder – noch besser – was ihr tun würdet. Denn ich weiß gerade nicht, was ich raten soll.
Es gibt einen Tierschutzverein, wo man neulich gemütlich zum Schwätzen zusammen saß. Ein Vorstandsmitglied soll dann erzählt haben, dass eine bestimmte Person nun zum wiederholten Male Tiere im Wald ausgesetzt habe und dies auch selbst so kommuniziere. Ein anwesendes Vereinsmitglied soll dann genauer nachgefragt haben, woraufhin ihm gesagt worden sei, die Person habe bereits vor geraumer Zeit eine größere Anzahl von Tieren im Wald ausgesetzt und vor einigen Tagen erneut Tiere ausgesetzt. Hierzu sei sie nach eigenen Angaben nachts wieder in den Wald gefahren.
Das Vereinsmitglied soll dann gefragt haben, was der Vorstand des Vereins in der aktuellen Sache zu tun gedenke und was er bei dem damaligen Fall getan habe. Es sei damals nichts unternommen worden und auch nun kein Einschreiten angedacht, sei die Antwort gewesen. Das Vereinsmitglied muss sich recht erschüttert gezeigt haben und geäußert haben, dass es von dem Tierschutzverein erwarte, bei Verstößen gegen das Tierschutzgesetz mit einer Anzeige aktiv zu werden.
Kurz darauf soll die Person, die angeblich Tiere aussetzt, bei diesem Vereinsmitglied zu Hause aufgetaucht sein und nach diesem gesucht haben. Dort soll die Person die Auskunft erhalten haben, dass das Vereinsmitglied auf der Arbeit ist, woraufhin die Person gesagt haben soll, dass er– das Vereinsmitglied – Glück gehabt habe, nicht daheim zu sein. Sie soll laut und unbeherrscht aufgetreten sein.
Das Vereinsmitglied will sich dann beim Vorstand erkundigt haben, wie es sein könne, dass diese Person bei ihr auftauche. Es wurde ihm dann eröffnet, dass man sofort diese Person darüber informiert habe, dass das Vereinsmitglied auf einer Verfolgung der Sache bestünde, der Verein dies aber nicht beabsichtige.
Im Übrigen habe sich heraus gestellt, dass in Wirklichkeit nie Tiere ausgesetzt worden seien. Die Auskunft des Vorstands bei dem abendlichen Treffen beruhe auf einer Verkettung von zahlreichen Hörfehlern des Vorstands.
Man habe darüber hinaus entschieden, das Vereinsmitglied über Dinge, die auf Verstöße gegen das Tierschutzgesetz hindeuten könnten, zukünftig nicht mehr zu informieren. Man wolle als Verein keinen Ärger mit Menschen und eine Verfolgung von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz könne Unannehmlichkeiten bedeuten.
So viel kann ich aus den mir vorliegenden E-Mails und den Gesprächen entnehmen.
Nun habe ich seit Tagen mit einem aufgelösten Tierschützer zu tun, der sich im besagten Verein schon ewig engagiert und die Tierschutzarbeit des Vereins im Bezug auf die Aufnahme, Pflege und Vermittlung von Tieren auch als engagiert und völlig korrekt einschätzt, aber andererseits darüber erschüttert ist, wie mit Verdachtsfällen bei Verstößen gegen das Tierschutzgesetz umgegangen wird. Vor allem ist er entsetzt darüber, dass die betroffene Person sogar vom Vorstand auf ihn „angesetzt“ wurde und er geht davon aus, dass die neue Variante der Geschichte mit der betroffenen Person, die dem Vorstand im Übrigen wohl privat nahe steht, jedoch kein Vereinsmitglied sein soll, abgesprochen wurde. Kurz gesagt: er fühlt sich belogen und für eine andere Person, die nicht einmal den Verein unterstützt, "geopfert".
Aus dem Verein austreten, oder nicht, das ist nun für ihn die Frage.
Ist ein Verein allein deswegen nicht förderungswürdig, weil er vielleicht bei der Kenntnis von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz nicht tätig wird, aber doch unzählige Tiere aufnimmt und weiter vermittelt? Sind die eigenen Befindlichkeiten (Vermutung, belogen worden zu sein, das Wissen zukünftig "außen vor" zu sein, wenn etwas Brenzliges geschieht) ein Grund, dem ganzen Verein den Rücken zu kehren? Der Verein besteht doch aus mehr Leuten als nur dem Vorstand.
Ich hätte noch die Idee, die Einstellung des Vorstandes vielleicht in einer Mitgliederversammlung zu besprechen, um heraus zu finden, ob diese Ansicht von der Mehrheit der Mitglieder getragen wird. Aber es kommen wohl immer nur wenige Mitglieder zu den Versammlungen. Und dann ist eben auch die Frage, ob man sich als Vereinsmitglied das alles antun möchte.
Ich bin mir sicher, dass ich heute in der Sache erneut angerufen werde...Was meint Ihr dazu?
Viele Grüße
Nicole