Da hast Du absolut recht!
Um die Frage zu beantworten: Den Versuch, den Ex-Halter zu ermitteln, halte ich für absolut sinnvoll. Natürlich zum einen, dass er zur Rechenschaft gezogen wird. Und zum anderen, dass das hoffentlich abschreckende Wirkung hat!
Nun ja, das ist tatsächlich immer ein zweischneidiges Schwert. Ein etwas anderes Beispiel: Wenn man Leute verfolgt, die ihren Hund ans Tierheim anbinden, wo man ihn sicher findet, ist das natürlich blöd, aber wenn man diese Leute abschreckt, das zu tun, schreckt man sie nicht wirklich davon ab, den Hund auszusetzen, man schreckt sie eventuell nur davon ab, ihn dort auszusetzen, wo man ihn auch findet.
Sicher sollte das kein Freibrief sein, seinen Hund loszuwerden, aber ich möchte daran erinnern, wie schwer es gerade ist, einen Soka abzugeben. Dieser Hund wurde nicht irgendwo im Wald angebunden, sondern an einem Ort, wo man ihn auch findet. Für den Hund ist die Sache also fernab der Diskussion hier, wenn man den Halter nicht findet auf jeden Fall glimpflich ausgegangen, sollte der Halter aber wider (mein) Erwarten gefunden werden, kann es tatsächlich sein, dass der Hund zurück kommt, oder dass der Halter zur Rechenschaft gezogen wird.
Für den Hund wäre es auf jeden Fall das Sicherste, man würde den Besitzer nicht suchen. Aber geht es um den Hund? Offensichtlich nicht nur. Das ist kein Vorwurf, aber die Suche nach dem Halter ist mit anderen Interessen zu begründen. Man will den Halter zur Rechenschaft ziehen und vll denkt man auf die Art andere Menschen von solchen Taten abzuschrecken, aber dem Hund hilft das ja erst einmal gar nichts, es bringt ihn nur in (die geringe) Gefahr zu einem Halter zurück zu müssen, der ihn nicht mehr will. Und was wird man dann als nächstes versuchen, um das Tier loszuwerden?