Gefunden auf
Hier kommt der arme Henri, am 01.06.2000 geboren als "Samus vom Kuxwinkel".
In Henris erstem Lebensjahr lief schon nicht alles so glatt, wie an es wünschen würde, danach kam er zu einem
Hundehändler, wo er wegen Platzmangel in einem Pferdeanhänger untergebracht wurde. Der Verkauf an eine
Familie brachte ihm kein Glück, da der Mann Alkoholiker war. Das Ehepaar trennte sich, Henri blieb bei Herrchen,
wo er seit ca. 2 Jahren dahinvegetierte, bis er am 30.08. mit einer lebensbedrohlichen Alkoholvergiftung mehr tot als
lebendig zu uns kam.
Er hatte seit mehreren Tagen kein Futter bekommen und auch kein Wasser, sodass er (laut Zeugenaussagen) eine
Mischung aus Milch und 1,5 Litern (!) hochprozentigem Alkohol offensichtlich freiwillig aufnahm. Am Vorabend wurde
er wurde er mit einer Flasche Alkohol "zwangsabgefüllt".
Das wurde ganz sicher nicht das erste Mal mit ihm gemacht, aber diese unglaublich hohe Dosis wäre tödlich gewesen.
Es grenzt an ein Wunder, dass Henri überlebt hat.
Henri ist so geschlagen worden, dass er massive Prellungen und Hämatome beidseits der Wirbelsäule hat. Im Gesicht
findet man etliche ältere Schnittverletzungen und ein Ohr weist einen längeren Schlitz auf - Herrchen fand einen
Ohrring schick.
Er ist bis auf die Knochen abgemagert, da er lange Zeit nur von Tischabfällen lebte. Henri ist ein grosser Rüde, der an
die 40 Kilo wiegen müsste, zur Zeit aber mal gerade 26 Kilo auf die Waage bringt.
Er hatte unglaubliche Schmerzen und eine Lungenentzündung mit hohem Fieber, da er bei der Zwangsmassnahme
Alkohol aspiriert hat.
Ja, wenn Henris Zustand nicht Bände sprechen würde, ebenso wie Augenzeugen, die viel Mut bewiesen haben, ihn
letztendlich erlöst und zu uns gebracht haben, könnte man diese Geschichte für ein Schauermärchen halten, der
Feder eines Psychopathen entsprungen, aber leider ist sie wahr.
Die ersten Tage hat er im Tierheim verbracht und sein Bett im Büro bekommen. Es ging ihm so schlecht, dass wir ihn
keine Minute allein lassen konnten, nachts schon gar nicht, sondern bei ihm gewacht haben.
An einen Transport in die Klinik war nicht zu denken.
Er bekam Infusionen zur Entgiftung, dazu Antibiotika und Schmerzmittel und nach drei Tagen machte er einen etwas
stabileren Eindruck, wollte aber nach wie vor überhaupt nicht essen - Hundefutter sowieso nicht, auch keinen Reis mit
Hühnchen, keine Aletegläschen, keine Hühnerbrühe... 5-Sterne-Küche im Tierheim - Henri hat sie verschmäht.
Etwas Leberwurst von der Hand lecken war seine Tagesration.
Dann bekam er ein Lungenemphysem und wäre fast erstickt. Er hat ganz furchtbare Kämpfe mit dem Erstickungstod
hinter sich und wir alle sind in diesen Tagen viele Tode mit ihm gestorben.
Am 06.09. war er in einem Zustand, der es uns erlaubte, ihn in die TiHo nach Hannover bringen. Ob er eine er eine
Zukunft haben würde, war mehr als fraglich. Aber Henri Löwenherz hat gekämft, er wollte leben.
Er hatte einen Liquido- und Pneumothorax, vermutlich entstanden durch innere Verletzungen in Folge von Gewalt-
einwirkung. Eine OP ist ihm glücklicherweise erspart geblieben.
Am 13. September, nach einer Woche Klinik, konnten wir ihn wieder "nach Hause" holen.
Henri ist ein superlieber Junge, der sich sehr nach einer Bindung sehnt und auch schnell und kompromisslos bereit
ist, sie einzugehen. Der Ausdruck seiner Augen macht ihn zum Herzensbrecher.
Soweit wir das beurteilen können, ist er ist gut verträglich mit Hündinnen (Rüden bedingt) und liebt Katzen.
Ans Alleinsein ist er nicht gewöhnt, Autofahren scheint nicht unbedingt seine Passion zu sein, aber allzuviel kann
man aufgrund der Umstände dazu noch nicht sagen.
Für Henri suchen wir bodenständige, seriöse Menschen mit Haus und eingezäuntem Garten, die Herz, Verstand, Zeit
und Sensibilität mitbringen sollten. Und natürlich Geduld und auch Konsequenz!
Henri`s Geschichte spricht zweifelsfrei den Brutpflegetrieb an, aber er ist, wenn es ihm wieder richtig gut geht, eben
ein typischer, temperamentvoller, bewegungsfreudiger und lebensfroher Dobermann und der ist nicht aus Pappe!
Photos:
Es sind sicherlich auch Spenden willkommen, um diesen armen Kerl wieder aufzupäppeln...
Hier kommt der arme Henri, am 01.06.2000 geboren als "Samus vom Kuxwinkel".
In Henris erstem Lebensjahr lief schon nicht alles so glatt, wie an es wünschen würde, danach kam er zu einem
Hundehändler, wo er wegen Platzmangel in einem Pferdeanhänger untergebracht wurde. Der Verkauf an eine
Familie brachte ihm kein Glück, da der Mann Alkoholiker war. Das Ehepaar trennte sich, Henri blieb bei Herrchen,
wo er seit ca. 2 Jahren dahinvegetierte, bis er am 30.08. mit einer lebensbedrohlichen Alkoholvergiftung mehr tot als
lebendig zu uns kam.
Er hatte seit mehreren Tagen kein Futter bekommen und auch kein Wasser, sodass er (laut Zeugenaussagen) eine
Mischung aus Milch und 1,5 Litern (!) hochprozentigem Alkohol offensichtlich freiwillig aufnahm. Am Vorabend wurde
er wurde er mit einer Flasche Alkohol "zwangsabgefüllt".
Das wurde ganz sicher nicht das erste Mal mit ihm gemacht, aber diese unglaublich hohe Dosis wäre tödlich gewesen.
Es grenzt an ein Wunder, dass Henri überlebt hat.
Henri ist so geschlagen worden, dass er massive Prellungen und Hämatome beidseits der Wirbelsäule hat. Im Gesicht
findet man etliche ältere Schnittverletzungen und ein Ohr weist einen längeren Schlitz auf - Herrchen fand einen
Ohrring schick.
Er ist bis auf die Knochen abgemagert, da er lange Zeit nur von Tischabfällen lebte. Henri ist ein grosser Rüde, der an
die 40 Kilo wiegen müsste, zur Zeit aber mal gerade 26 Kilo auf die Waage bringt.
Er hatte unglaubliche Schmerzen und eine Lungenentzündung mit hohem Fieber, da er bei der Zwangsmassnahme
Alkohol aspiriert hat.
Ja, wenn Henris Zustand nicht Bände sprechen würde, ebenso wie Augenzeugen, die viel Mut bewiesen haben, ihn
letztendlich erlöst und zu uns gebracht haben, könnte man diese Geschichte für ein Schauermärchen halten, der
Feder eines Psychopathen entsprungen, aber leider ist sie wahr.
Die ersten Tage hat er im Tierheim verbracht und sein Bett im Büro bekommen. Es ging ihm so schlecht, dass wir ihn
keine Minute allein lassen konnten, nachts schon gar nicht, sondern bei ihm gewacht haben.
An einen Transport in die Klinik war nicht zu denken.
Er bekam Infusionen zur Entgiftung, dazu Antibiotika und Schmerzmittel und nach drei Tagen machte er einen etwas
stabileren Eindruck, wollte aber nach wie vor überhaupt nicht essen - Hundefutter sowieso nicht, auch keinen Reis mit
Hühnchen, keine Aletegläschen, keine Hühnerbrühe... 5-Sterne-Küche im Tierheim - Henri hat sie verschmäht.
Etwas Leberwurst von der Hand lecken war seine Tagesration.
Dann bekam er ein Lungenemphysem und wäre fast erstickt. Er hat ganz furchtbare Kämpfe mit dem Erstickungstod
hinter sich und wir alle sind in diesen Tagen viele Tode mit ihm gestorben.
Am 06.09. war er in einem Zustand, der es uns erlaubte, ihn in die TiHo nach Hannover bringen. Ob er eine er eine
Zukunft haben würde, war mehr als fraglich. Aber Henri Löwenherz hat gekämft, er wollte leben.
Er hatte einen Liquido- und Pneumothorax, vermutlich entstanden durch innere Verletzungen in Folge von Gewalt-
einwirkung. Eine OP ist ihm glücklicherweise erspart geblieben.
Am 13. September, nach einer Woche Klinik, konnten wir ihn wieder "nach Hause" holen.
Henri ist ein superlieber Junge, der sich sehr nach einer Bindung sehnt und auch schnell und kompromisslos bereit
ist, sie einzugehen. Der Ausdruck seiner Augen macht ihn zum Herzensbrecher.
Soweit wir das beurteilen können, ist er ist gut verträglich mit Hündinnen (Rüden bedingt) und liebt Katzen.
Ans Alleinsein ist er nicht gewöhnt, Autofahren scheint nicht unbedingt seine Passion zu sein, aber allzuviel kann
man aufgrund der Umstände dazu noch nicht sagen.
Für Henri suchen wir bodenständige, seriöse Menschen mit Haus und eingezäuntem Garten, die Herz, Verstand, Zeit
und Sensibilität mitbringen sollten. Und natürlich Geduld und auch Konsequenz!
Henri`s Geschichte spricht zweifelsfrei den Brutpflegetrieb an, aber er ist, wenn es ihm wieder richtig gut geht, eben
ein typischer, temperamentvoller, bewegungsfreudiger und lebensfroher Dobermann und der ist nicht aus Pappe!
Photos:
Es sind sicherlich auch Spenden willkommen, um diesen armen Kerl wieder aufzupäppeln...