Ich bin mir da immer etwas unsicher. Körperlich ist die Jagd sicher eine große Belastung, aber ob das so einen Unterschied zu unserer Mehrhundehaltung macht, weiß ich nicht.
Nopper ist richtiger Brecher. So wehleidig er manchmal tun kann um zu Hause besonders verwöhnt zu werden, so hart geht er draußen beim "Arbeiten" oder Spielen zur Sache.
Wenn ich daran denke wie Nopper und Quixsy über Monate hinweg sich aneinander gerieben haben. Da hat es oft geknallt und ich hab gedacht jetzt hats die Rippen erwischt. Quixsy ist Nopper oft von der Seite angegangen und hat ihn fliegen lassen. Das hat gerumst wenn er auf dem Boden auf kam.
Aber er hat viel gelernt.
Noppers Lieblingslaufstrecke ist ein Kanal entlang dem Flüßchen Niers, der meist so 50 cm hoch voll Wasser steht. Den rennt er gut und gerne 500 m durch und dann weiter über die Wiesen.
Das kostet Kraft und treibt den Blutdruck garantiert hoch.
Nopper ist absolut Wasser verrückt. Mit Karacho von der Böschung ins Wasser und das wenns geht Stunden lang.
Wer das rauhe Spiel der Russell nicht kennt, könnte meinen das das Ernst ist und die sich an die Gurgel gehen. Na ja, tun sie ja auch und man muß diese Spiele gerade bei den jungen Hunden gut überwachen.
Da fliegt mal gerne einer ein paar Meter, es wird sich in Frisbee Scheiben verbissen und rum geschleudert oder sich gegenseitig Stöcke vor den Kopf gehauen.
Tanner hat derzeit zwei Löcher weil Fiona und Jazz ihn in die Zange genommen haben. Nopper hatte Anfang des Jahres mal eine Katsche über dem Auge.
Die Lautstärke dabei ist nicht von schlechten Eltern. Natürlich kreischt besonders unsere taube Fiona wie des Teufels.
Wir haben damals als Nopper zu uns kam überlegt ihn einzuschränken und manche Tätigkeiten nicht zu gestatten. Aber er ist ein junger, gesunder Hund und ungemein aktiv. Wenn er jetzt Einzelhund wäre, wäre das auch einfacher gewesen.
Es kommt, wie es kommen soll und wenn die Linsen tatsächlich luxieren sollten, werden wir dann weiter sehen.