Auch wenn ich mir damit vielleicht keine Freunde mache, oute ich mich dahingehend, dass ich auch den zunehmenden Trend Richtung "Erlebnisreise Natur" sehr kritisch sehe. Keine Schlucht, kein Gletscher, keine Insel, kein noch so entlegenes Gewässer wo nicht "Naturfreunde" einfallen, alles kirre machen und platt treten.
Gut, letztlich ein schwieriges Thema, können doch viele Schutzgebiete angeblich nur überleben, wenn sie aggressiv vermarktet werden.
Jeder kann sich vielleicht da mal selbst kritisch hinterfragen. Es ist z.B. schon ein Leichtes, im Wald auf den Hauptwegen zu bleiben und sich nicht - womöglich samt Hundgespann - durch den letzten Wirtschaftsweg mitten durch eine Schonung zu schlagen. Und man kann auch den Hund an der Leine lassen.
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Meiner Meinung nach sind diejenigen, die den größten Schaden anrichten und mit den größten Anteil am Artensterben haben ohnehin die Landwirte und nicht die Jäger. Aber auch das ist ein weites Feld. Ich sage nur Zerstörung der Artenvielfalt durch Überdüngung, Gift und Monukulturen, zerhackte Jungtiere im Mähdrescher, Ernteschock im Herbst...