Aufreger der Woche

Mausili

15 Jahre Mitglied
Guten Morgen,

hier ein Bericht aus der "Bild der Frau", Ausgabe Nr. 47 vom 20.11.2006 unter "Aufreger der Woche":

**********

"KAMPFHUNDE" KOSTEN DEN STEUERZAHLER 440 EURO PRO TAG!

Behoerden-Irrsinn im Hamburger Tierheim Suederstrasse! 22 sogenannte Kampfhunde warten hier auf ein neues Zuhause - und kosten die Stadt jeden Tag € 440 fuer Unterkunft und Verpflegung!

Fast alle sind schwierig zu halten: American-Staffordshire-Terrier-Mischling "Tyson" zum Beispiel geht nicht gern an der Leine. Bullmastiff-Mischling "Butch" akzeptiert keine Frauen. Und Pitbull-Mischling "Baxter" muss den ganzen Tag beschaeftigt werden. Fast alle warten seit ueber einem Jahr ohne Chance auf Vermittlung. Kosten bis heute insgsamt € 194.320!

"Alle haben zwar den Wesenstest bestanden und sind ungefaehrlich", sagt Tierheim-Chef Wolfgang Poggendorf, aber: "Die Menschen, die € 600 Hundesteuer im Jahr zahlen koennten, moegen diese Rassen nicht. Und die anderen kriegen keine Genehmigungen."

Die Loesung waere, die 22 Hamburger Hunde an Tierheime in anderen Bundeslaendern zu vermitteln, die mehr Platz haben. "Aber dafuer muessten wir pro Hund € 700 Pfotengeld zur Ueberbrueckung zahlen", erklaert Poggendorf, "die Stadt Hamburg beteiligt sich daran aber nur mit € 460. Die restlichen € 240 pro Hund muesste unser Verein aufbringen. Und das koennen wir nicht."

Aber waere es auf lange Sicht fuer die Stadt nicht viel billiger, einmal Pfotengeld zu bezahlen, statt jeden Tag € 440 fuer die 22 Tiere auszugeben?? Poggendorf: "Genau, wem sagen Sie das? Das Verhalten der Finanzbehoerde ist voellig unverstaendlich. Ich glaube, die sind sich dort ihrer Verantwortung gar nicht bewusst. Eigentlich sollten sie mit Steuergeldern sorgfaeltig und effizient umgehen."

Zum Vergleich: Ein Kita-Tag kostet € 15,70 pro Kind. Mittagessen inclusive. Fuer € 440 koennten taeglich 28 Kita-Kinder fuenft Stunden lang versorgt werden ....

(Margot Dankwerth)


*********

Kopfschuettelnde Gruesse - Mausi
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++
 
  • 21. Mai 2024
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Hi Mausili ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich hätte da mal ne inhaltliche Frage
Mausili schrieb:

Fast alle sind schwierig zu halten: American-Staffordshire-Terrier-Mischling "Tyson" zum Beispiel geht nicht gern an der Leine. Bullmastiff-Mischling "Butch" akzeptiert keine Frauen. Und Pitbull-Mischling "Baxter" muss den ganzen Tag beschaeftigt werden.

und dann:
Mausili schrieb:
"Alle haben zwar den Wesenstest bestanden und sind ungefaehrlich", sagt Tierheim-Chef Wolfgang Poggendorf, aber:

Wie geht denn das?

 
Und wieder einmal ein Beispiel für eine schlecht recherchierte BILDungsartikel.

Mausili schrieb schrieb:
hier ein Bericht aus der "Bild der Frau", Ausgabe Nr. 47 vom 20.11.2006 unter "Aufreger der Woche":
Die Loesung waere, die 22 Hamburger Hunde an Tierheime in anderen Bundeslaendern zu vermitteln, die mehr Platz haben. "Aber dafuer muessten wir pro Hund ? 700 Pfotengeld zur Ueberbrueckung zahlen", erklaert Poggendorf, "die Stadt Hamburg beteiligt sich daran aber nur mit ? 460. Die restlichen ? 240 pro Hund muesste unser Verein aufbringen. Und das koennen wir nicht."
Und dann? In den meisten anderen Bundesländern ist eine Vermittlung auch nicht viel einfacher.
Die einzige Lösung: Rasselisten weg, Hundesteuern auf ein normales Niveau.

Zum Vergleich: Ein Kita-Tag kostet ? 15,70 pro Kind. Mittagessen inclusive. Fuer ? 440 koennten taeglich 28 Kita-Kinder fuenft Stunden lang versorgt werden ....
Ein Vergleich der m.E. hinkt.
In den genannten 20 Euro pro Tag und Hund sind mit Sicherheit alle Nebenkosten einschl. des anteilige TH-Geschäftsführergehaltes enthalten.
In den 15,70 Euro Kita-Platz pro Tag und Kind incl. Essen nicht.
Aber es macht natürlich Stimmung. So nach dem Motto "für diese verdammten Beisser wird mehr Geld ausgegeben, als für meine Kinder."
Grüße Klaus
 
Irgendwie sind die doch bescheuert, auf der einen Seite tut man alles damit die Leute keine Sokas halten, mit Auflagen und Steuern und auf der anderen Seite jammert man rum das die Tierheim voll sind und die Hunde nicht zu vermitteln sind.

Mann mann, das ist der totale Irrsinn.
 
Ganz toller Artikel! :eg: :sauer: :sauer: :sauer:

Was die aber ganz vergessen haben: Opas und Omas kosten auch Geld! Arbeitlose kosten auch viel Geld!
Kranke Leute kosten auch viel Geld!
Also: Weg mit denen allen! :eg: :sauer: :sauer:

legolas schrieb:
Irgendwie sind die doch bescheuert, auf der einen Seite tut man alles damit die Leute keine Sokas halten, mit Auflagen und Steuern und auf der anderen Seite jammert man rum das die Tierheim voll sind und die Hunde nicht zu vermitteln sind.

Mann mann, das ist der totale Irrsinn.
Nach der Meinung solcher Leute ist das Problem, dass man heute nicht einfach so alle Pit, Staff & Co. ermorden kann! :sauer: Die "sind ja´so gefährlich und die will niemand mehr" also-> umbringen!
Problem: Geht nicht! -> also in den Medien schimpfen!
So denken diese Leute! :sauer:
 
kangalklaus schrieb:
Und wieder einmal ein Beispiel für eine schlecht recherchierte BILDungsartikel.
Der Artikel stand vor ein paar Wochen fast Wortgenau in der Hamburg-Ausgabe der Blöd-"Zeitung". Überschrift damals: "Behörden-Irrsinn Teil 2" :unsicher:

Bis denne,

eure Klopfer :D
 
Einfach nur wiederlich. Die BILD müsste komplett verboten werden :sauer: .
 
Scotty schrieb:
Die BILD müsste komplett verboten werden .
Erst wollte ich Dir hier zustimmen, doch dann kam mir der Gedanke:
Damit begibt man sich auf ein ähnliches Niveau.
Die einen verbieten "Kampfhunde", die anderen Rechtsradikale, wieder andere Schwule und Lesben in der Öffentlichkeit, und nun die BILDungszeitung.
Nein, so funktioniert es nicht.
Es hilft nur Aufklärung und Einsicht.
Wenn niemand mehr eine solche Zeitung kaufen würde, gäbe es die schon längst nicht mehr.
Wo kommen nur die ganzen Käufer her? Das können doch nicht nur Betriebsangehörige des Verlages sein. ;)
Grüße Klaus
 
kangalklaus schrieb:
Wo kommen nur die ganzen Käufer her? Das können doch nicht nur Betriebsangehörige des Verlages sein. ;)
Grüße Klaus

Dafür muss man "nur" die Geschichte der BILD kennen. Diese Zeitung ist das Infoblatt für den kleinen Geist. In erster Linie lesen es Leute, die entweder keine Zeit fürs Zeitunglesen haben oder Texte einer normalen Zeitung nicht verstehen. Grundsätzlich allen BILDlesern Dummheit vorzuwerfen wäre übertrieben aber es sind nicht gerade die besten Leser und auch nicht die hellsten Leuchten ;) . Dazu kommt noch, daß sich die BILD als die Stimme des kleinen Bürgers ausgibt, als Rächer der Armen usw. .
 
Und der 'Rassenwahn' lebt im Axel-Springer-Verlag mal wieder auf.
Ich habe der 'Dame' geschrieben, denke aber, daß sie nicht den Mut hat, zu antworten.....:sauer:
 
Trollmama schrieb:
Ich habe der 'Dame' geschrieben, denke aber, daß sie nicht den Mut hat, zu antworten.....:sauer:

Nicht den Mut? Sie wird es nicht nötig haben zu antworten.

Habe die Zeitung auch gelesen (meine Mutter kauft die regelmässig und ich muß für die Kreuzworträtsel herhalten) und mir auch kurz überlegt, ob ich mal einen Brief oder eine Mail schreiben soll. Müssig, darüber nachzudenken ... in dem ganzen Blatt werden maximal fünf Leserbriefe anbedruckt. Und bisher habe ich da keine Kritik an dem Blatt an sich entdeckt.

Gabriele
 
kangalklaus schrieb:
Erst wollte ich Dir hier zustimmen, doch dann kam mir der Gedanke:
Damit begibt man sich auf ein ähnliches Niveau.
Die einen verbieten "Kampfhunde", die anderen Rechtsradikale, wieder andere Schwule und Lesben in der Öffentlichkeit, und nun die BILDungszeitung.
Nein, so funktioniert es nicht.
Ich stimme dir zu.

Gedanken dazu: Verbote helfen selten, Verboten braucht man, wenn etwas nicht gut ist, Verbote locken, Verbote müssen kontrolliert werden.

Idee: ausreichend hohe dynamische Geldstrafe (je nach Umsatz des Unternehmens) für Presse-Artikel, die Gesetze verletzen. Es gibt zwar schon den deutschen Presserat, der aber nur schwächliche Rügen ausspricht. Es gibt auch Strafen wegen illegaler Artikel, die sind aber viel zu niedrig um z.B. die Bild davon abzuhalten. Außerdem sind diese Geldstrafen statisch und die Strafe für einen winzigen Verlag ist genausosgroß wie für einen riesigen Verlag.
kangalklaus schrieb:
Es hilft nur Aufklärung und Einsicht.
Wenn niemand mehr eine solche Zeitung kaufen würde, gäbe es die schon längst nicht mehr.
Genau.
 
legolas schrieb:
Irgendwie sind die doch bescheuert, auf der einen Seite tut man alles damit die Leute keine Sokas halten, mit Auflagen und Steuern und auf der anderen Seite jammert man rum das die Tierheim voll sind und die Hunde nicht zu vermitteln sind.

Mann mann, das ist der totale Irrsinn.

Das Problem wird leider halt nur bei den Hunden beziehungsweise Rassen gesehen.
es giebt einfach zu viele Leute die diese Tiere für irgend welche wahnvorstellungen die sie haben bezahlen lassen (scharf machen als waffen/ Hunde Kämpfe usw) . Der Statt muss entlich einsehen das diese Leute das problem sind und dafür sorgen das solche typen keine hunde mehr in die Finger bekommen wenn sie auffällig werden.
Die Tiere können schliesslich nichts für ihre Besitzer.
Hier in Neuss zum beispiel sieht man auf grund der hohen Steuern kaum noch einen "kampfhund" auf der Strasse weil es sich keiner mehr leisten kann oder auch einfach nicht den Mut dazu hat sich mit einem solchen Hund noch auf der Strasse zu zeigen.

Es gibt zu viele Leute die sofort auf Kampfkurs steuern wenn sie einen Listen hund sehen.

Auch bei uns gibt es probleme weil zu viele listis in den tierheimen sitzen.
 
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