locken könnte bedeuten: in die Hocke gehen und in die Hände klatschen und komm rufen...
Was auch gut klappt:
Sich seitlich stellen, mit dem Körper in entgegengesetzte Richtung und dann klatschen/rufen.
Dabei kann man auch gerne ein paar kurze Schritte laufen.
oder den kompletten Kaspar machen, jubelnd weg rennen, hopsen, Quatsch machen (wenn der Hund nicht zu ängstlich ist natürlich)
das fasziniert die meisten Hunde so sehr, dass sie gleich mal hinterher laufen. Und dann gibt's was Leckeres und das "Spiel" kann von vorne losgehen. nach und nach das Kommando einführen und konditionieren.
Aufmerksamkeit generell immer mit einem "fein" und/oder Lekcerchen belohnen. Mach ich heute noch bei jedem Spaziergang. Jedes Umdrehen zu mir, jeder Blickkontakt wird belohnt, jeder! Bei Frauchen ist's am schönsten und Aufmerksamkeit zahlt sich aus, das ist meiner Meinung unterwegs das Wichtigste. Vielleicht gibt's ja ein spannendes Spiel oder ich hab was Supidupitolles versteckt?
Ich steh mit meinem Hund draußen immer in Kontakt, weiß immer, was er tut und lasse ihn möglichst nichts selbst entscheiden. Alles läuft über den Kontakt zu mir (aber das kommt alles sehr viel später...., Kontaktspiele am Anfang sind erst mal das Beste).
Alleine Treppen hoch rennen lassen ist da meiner Meinung nach kontraproduktiv....
Hier noch ein paar Kontaktspiele:
Gehen Sie dazu zügig vorwärts, und animieren Sie den Hund, mitzukommen. Dazu braucht man eine gute Körpersprache (angelehnt an die Spielaufforderung von Hunden), aber möglichst keine Stimme. Nur ein Schnalzen mit der Zunge ist erlaubt. Zwischendurch wird mit Futter bestätigt - aber nur ab und zu. Der Hund soll nicht nur dem Futter nachlaufen. Und in jeder Übungseinheit zeigt man dem Hund etwas Tolles: Ein Mauseloch, in dem man gemeinsam buddelt, ein Spielzeug, dass man "überraschend" findet, einen Bach zum Plantschen oder andere der unten angeführten Vorschläge zu einem spannenden Jagdausflug.
Spiele für unterwegs: (die man auch ohne Hovawart machen kann
)
Feld-Wald- und Wiesen-Agility - Vorschläge für einen spannenden "Jagdausflug":
- Animieren Sie den Hovawart zu Geschicklichkeitsspielen:
- gemeinsam mit dem Hund klettern oder balancieren,
- ihn über Hindernisse springen lassen (Gräben, Bäche, niedere Mauern, Zäune, Baumstämme usw.).
- Laufen Sie mit ihm Slalom um Hindernisse herum.
- Vielleicht kann man sogar aus herumliegendem Holz eine Wippe bauen...
- Lassen Sie den Hovawart durch Röhren laufen oder unter einem Hindernis durchkriechen.
- Lauf- und Bewegungsspiele, dabei den Hovawart zum Mitlaufen animieren: Spurts, Tempo verändern, plötzlich erstarren, Haken schlagen, rückwärts oder seitlich laufen, hüpfen, sich drehen, auf Zehenspitzen gehen, geduckt, schleichen,
evtl. dabei den Spieler werfen und tragen lassen, oder Gehorsamsübungen einflechten (Sitz, Platz, Steh aus der Bewegung).
- Bei Sichtjägern, deren Leidenschaft der schnelle Lauf ist, kann auch Laufen neben dem Fahrrad das Laufbedürfnis befriedigen.
- Fangen-Spiel: um ein Hindernis herum (z.B. parkende Autos) jagen und gejagt werden.
-
Den Hund "Voran" schicken: um einen Baum herum, um Müllcontainter, parkendes Auto, Bushäuschen und, und, und ...
und wenn er dann herumkommt, fliegt natürlich schon der Ball ...
- Ab und zu auch den Gehorsam trainieren: "Fuß", "Sitz" und "Platz" als überraschende Unterbrechung mitten im Ballspiel, oder "Komm" wenn der Hovawart sich gerade mal wieder selbständig macht.
- Leinenslalom "bei Fuß" vorbei an Leckerlis, die am Boden liegen.
- Lassen Sie den Hund abliegen und legen Sie rechts und links am Wegrand kleine Leckerchen aus. Dann rufen Sie den Hund durch die Futtergasse zu sich. Anschließend darf er dann die Leckerchen suchen und fressen.
- Kommen trainieren: Vor dem Ableinen lassen wir unseren Hund kurz mit seinem Lieblingsspielzeug spielen. Dann das Spielzeug in die Jackentasche stecken und den Hund frei laufen lassen. Nachdem er sich ein paar Meter entfernt hat, Spielzeug herausnehmen und ihn rufen. Sobald er wieder bei uns ist, spielen wir mit ihm. Dann das Spielzeug wieder in die Tasche stecken und den Hund frei geben. Dieses Spiel in immer längeren Abständen wiederholen.
- Suchspiele: ein Leckerchen fallen lassen und so tun, als habe man es gerade entdeckt;
- Spielzeug "verlieren" und den Hovawart nach einigen Metern zurückschicken, anschließend damit spielen;
- getrockneten Pansen in hohes Gras werfen, unter Laub oder in einem Holzstapel verstecken.
- Geruchsunterscheidung, Nasenleistung testen: einen Fichtenzapfen einige Zeit in der Hand halten, damit er den Geruch des Hundeführers annimmt. Ihn dann, ohne dass der Hovawart das beobachten kann, zwischen andere Zapfen werfen (Aussehen gut merken oder markieren). Der Hund muss den "richtigen" Zapfen finden.
-
Zerrspiele mit Beißwurst, Lappen, Schleuderball oder Kong (die "Beute" mit vereinten Kräften überwältigen).
-
Apportierspiele: z.B. den Hovawart ablegen, weggehen, Spieler ablegen/ins Gebüsch werfen, weitergehen, apportieren lassen;
- ab und zu den Hund auf halben Weg zum Spieler Platz machen lassen;
- unterschiedliche Gegenstände verwenden.
- Einweisen: Verstecken Sie ein Spielzeug oder einen Futterdummy und weisen Sie den Hund ein, d.h., Sie schicken ihn dort hin, wo der Dummy liegt.
- Werfspiele mit unterschiedlichem Spielzeug (einer "Beute" hinterherjagen und dem zweibeinigen Partner zurückbringen
mal den Schleuderball oder Kong, dann den (Tennis)Ball (auch gegen Wände oder andere Hindernisse werfen),
Ringe rollen lassen ("Mäuse"jagd), asymetrischer Ball, Ei ("Hasen"jagd), Hundefrisbee ("Vogel"jagd).
- Der Wald wird gefegt: Der Hund kann auch lernen, Müll (Verpackungen aller Art) am Wegesrand aufzunehmen und in eine Tasche fallen zu lassen, die Frauchen/Herrchen am nächsten Papierkorb entleert.
- Versteckspiele: der Hundeführer oder ein anderes Familienmitglied versteckt sich hinter einem Baum oder Busch.
- Personensuche: Der Hund wird animiert, ein Familienmitglied zu suchen, das sich im Gelände versteckt hat. Findet er die Person, bekommt er von ihr einen Gegenstand (Spielzeug o.ä.), den er dem Hundeführer bringt, während die gefundene Person an ihrem Ort verharrt. Vom Hundeführer erhält der Hund nun einen Futterbeutel, den er der gefundenen Person bringt, die den Hund dann daraus füttert.
Ist man alleine unterwegs, kann man das Suchspiel mit einem Signalwort ankündigen, um den Hund in Erwartungsspannung zu versetzen und legt ihn dann ab. Nun versteckt man sich, legt sich evtl. einfach nur in hohes Gras, und ruft den Hund. Hat er gefunden, gibt es Spiel und/oder Futter.
- Beenden kann man die gemeinsame "Jagd", indem man, ohne dass der Hund das merkt, einen Futterbeutel (z.B. Schlampermäppchen) versteckt und ihn suchen lässt (anfangs evtl. Hilfestellung geben). Wenn der Hund dann stolz die Ersatzbeute bringt und seine Augen dabei leuchten, verstärkt sich auch das Band gegenseitigen Vertrauens. Anschließend krönt man die erfolgreiche Jagd, indem man den Hund absitzen lässt, aus dem Beutel füttert und ihm so seinen verdienten Anteil an der Beute zuteilt.
zu finden auf meiner Liebslingsseite hovawart-info.de unter "Anti-Jagd-Training
immer dabei bedenken, dass du bei einigen Spielen am Jagen bist. Das muss kontrolliert ablaufen, damit der Hund nicht eigenständig entscheidet! Beim Jagen das A und O. Der Rudelführer entscheidet, wann und wie gejagt wird!