Wir haben einen kleinen großen Terrorhund :-)

Kann sein, aber dann hat man u.U. eine (für diesen Hund) falsche Vorstellung von "grob gewalttätig". Ich dachte da schon an Reaktionen, die er eher nicht als Spielaufforderung missversteht. Die sollte sich die TE aber tatsächlich von jemandem beibringen lassen, der was davon versteht.

Definitiv, so war das auch gemeint! Danke für die Ergänzung.

Zum Rest:

Du würdest mit diesem Hund tatsächlich in ganzen Sätzen sprechen? :woot: (bei Dir kann ich mir das tatsächlich vorstellen. :albern:)
Ich nicht.

Nein, das war genau wie alles, was ich jetzt gestrichen habe, metaphorisch gemeint! :hallo:

(Wenn ich das täte oder je getan hätte, wüssten wir glaube ich jetzt alle, warum beim Erbsenhirn Spacko in der Regel draußen Sendepause war und nie was angekommen ist... :lol:)
 
  • 19. Mai 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich finde es äußerst schwierig, hier Ferndiagnosen zu stellen bzw. Tips zu geben, ohne den Hund zu kennen....
Der Rat, sich körperlich härter durch zu setzen, kann goldrichtig sein - kann aber auch voll nach hinten los gehen.
Ich kenne z.B. viele Belgier, denen man als Welpe/Junghund mit Grips aber niemals mit Härte kommen durfte, obgleich sie unausgelastet "Terroristen" zu sein schienen.
Wird der junge Hund hart gestraft bzw. hart angepackt, obgleich er eigentlich einfach triebig und unausgelastet bei hoher Sensibilität ist und der Halter nicht das Feeling und Timing für ihn hat, kann man ihn komplett versauen.
 
  • 19. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich denke, matty (sry ^^) wird dazu auch noch etwas schreiben.
Ohne eingehende vorhergehende Analyse eines Profis darf ein Mensch niemals seinen Hund erziehen und ihm Grenzen setzen.

Wenn der hier beschriebene Hund ein sensibles, zerbrechliches
Seelchen ist, fresse ich alle Hundeknochen, die ich heute für Cira gekauft habe.

...
 
@Miramar

Ich kann mir in etwa vorstellen, was du meinst, sehe die TE da aber (noch) nicht.

Ich finde schon, dass man sich auch "körperlich" durchsetzen muss, indem man zB den Hund und das bedrängte Kind aktiv voneinander separiert.

Würde da (per Hausleine) aber auch auf jeden Fall auf Deeskalation setzen - wenn man etwas nicht richtig (in diesem Fall im Sinne von wirksam, so, dass der Hund beeindruckt ist und versteht, was er tun soll) machen kann, sollte man es lassen.

Nur weil X Alpinisten sagen, die Steilwand ist der schnellste Weg auf den Berg, kann die trotzdem nicht jeder Anfänger bezwingen. Dann muss man halt außen rum, und eventuell dauert das länger, aber dafür kommt hoffentlich auch nichts (und niemand) dabei zu Schaden.

Wisst ihr. wie ich meine?
 
@Cira

Da ich ja leider selbst erleben musste, wie schnell Trainer bei etwas "speziellen" Hunden die ganz harten Bandagen auspacken, von denen sie grade eben noch als NoGo gesprochen haben - und wie schnell sowas dann eskalieren kann, weil sie eben nicht genau wissen, was sie tun und mit wem oder was sie es zu tun haben...

denke ich, ich verstehe, was Miramar sagen möchte, und bin geneigt, ihr teilweise zuzustimmen.

Aber da hier ja noch niemand die ganz harten Bandagen empfohlen hat, sondern wirklich nur gesundes Grenzen setzen, sehe ich dir Gefahr noch nicht.

Die TE ist ja auch nicht auf der Brotsuppe dahergeschwommen - wenn sie merkt, was sie versucht macht die Lage nicht besser, wird sie es ja hoffentlich nicht ewig so weitermachen.

Aber nochmal @Takeonemillion

Es haben hier schon mehrere Leute geschrieben, aber da es mir wirklich am Herzen liegt, tue ich das auch noch mal. Bitte geh nicht so leichtfertig damit um, wie sich deine Jüngste dem Hund gegenüber verhält. Hunde sind keine Stofftiere und funktionieren nicht immer gleich. Sie enwickeln sich. Es kann sein, dass euer Hund irgendwann meint, die jüngste hätte nun ein Alter, wo er sie erziehen müsste... und dann hat sie schlimmstenfalls schneller ein Loch oder eine Kitscheim Gesicht, als du "Halt!" schreien kannst, selbst wenn du direkt daneben stehst.

Selbst wenn dabei nichts Schlimmes passiert - den Stress braucht kein Mensch. (Und das Theater, das du dir von deiner Umgebung anhören darfst, wenn du dann darüber nachdenkst, den Hund etwa trotzdem zu behalten, obwohl er doch das Kind... auch nicht.)

Bitte erlaub deinem Kind so etwas nicht, wie frei mit dem Hund gemmeln, ihn beißen und pieksen. Und ermögliche dem Hund, selbst wenn er sie vordergründig gar nicht will, regelmäßig kinderfreie Pausen auf seinem Ruheplatz, damit er mal abschalten kann.

Das können kleine Hunde übrigens nicht automatisch und "tun das dann in ihrem eigenen Tempo". Das müssen sie lernen. Und du musst den Takt dazu vorgeben. Im Grunde wie bei einem Kleinkind. Also, bei manchen. Manche finden ihren Rhythmus von selbst, und andere tun sich schwer damit und profitieren von einem regelmäßigen Tagesablauf. Ist bei Hunden nicht anders. :hallo:
 
  • 19. Mai 2024
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Es wurde ja auch geraten, sich in erfahrenere Hände zu begeben.
Allerdings muss es als HH auch möglich sein, seinem Hund Einhalt zu gebieten und solche Sachen wie schmerzendes Beißen nicht hinnehmen zu müssen.
Ich würde mich von meinem Hund nicht so malträtieren lassen, aus Angst sein zartes Seelchen zu verletzen.

Es wurde aber auch genau beschrieben, dass eben das nur eine Komponente von mehreren ist und der Hund auch zu seinem Recht kommen muss und es mit deckeln nicht getan ist.
Und darüberhinaus wurde der TE eben auch mehrmals ans Herz gelegt sich an jemanden zu wenden, der sich damit auskennt und ihr zeigt, wie man einen solchen Hund beschäftigen und vernünftig erziehen kann.

...
 
@Cira

Da ich ja leider selbst erleben musste, wie schnell Trainer bei etwas "speziellen" Hunden die ganz harten Bandagen auspacken, von denen sie grade eben noch als NoGo gesprochen haben - und wie schnell sowas dann eskalieren kann, weil sie eben nicht genau wissen, was sie tun und mit wem oder was sie es zu tun haben...

denke ich, ich verstehe, was Miramar sagen möchte, und bin geneigt, ihr teilweise zuzustimmen.

Aber da hier ja noch niemand die ganz harten Bandagen empfohlen hat, sondern wirklich nur gesundes Grenzen setzen, sehe ich dir Gefahr noch nicht.

Die TE ist ja auch nicht auf der Brotsuppe dahergeschwommen - wenn sie merkt, was sie versucht macht die Lage nicht besser, wird sie es ja hoffentlich nicht ewig so weitermachen
.

Eben das.
Aber nochmal @Takeonemillion

Es haben hier schon mehrere Leute geschrieben, aber da es mir wirklich am Herzen liegt, tue ich das auch noch mal. Bitte geh nicht so leichtfertig damit um, wie sich deine Jüngste dem Hund gegenüber verhält. Hunde sind keine Stofftiere und funktionieren nicht immer gleich. Sie enwickeln sich. Es kann sein, dass euer Hund irgendwann meint, die jüngste hätte nun ein Alter, wo er sie erziehen müsste... und dann hat sie schlimmstenfalls schneller ein Loch oder eine Kitscheim Gesicht, als du "Halt!" schreien kannst, selbst wenn du direkt daneben stehst.

Selbst wenn dabei nichts Schlimmes passiert - den Stress braucht kein Mensch. (Und das Theater, das du dir von deiner Umgebung anhören darfst, wenn du dann darüber nachdenkst, den Hund etwa trotzdem zu behalten, obwohl er doch das Kind... auch nicht.)

Bitte erlaub deinem Kind so etwas nicht, wie frei mit dem Hund gemmeln, ihn beißen und pieksen. Und ermögliche dem Hund, selbst wenn er sie vordergründig gar nicht will, regelmäßig kinderfreie Pausen auf seinem Ruheplatz, damit er mal abschalten kann.

Das können kleine Hunde übrigens nicht automatisch und "tun das dann in ihrem eigenen Tempo". Das müssen sie lernen. Und du musst den Takt dazu vorgeben. Im Grunde wie bei einem Kleinkind. Also, bei manchen. Manche finden ihren Rhythmus von selbst, und andere tun sich schwer damit und profitieren von einem regelmäßigen Tagesablauf. Ist bei Hunden nicht anders. :hallo:

Dem schließe ich mich an.

...
 
Ich mache mich eher sorgen ueber was jetzt passiert mit dem hund, das nenne ich : versauen.

Eine klare linie fahren, schadet kein hund, er weiss auch gerne woran er ist.

wer meint das konsequenz und vielleicht mal anpacken und auf der seite stellen, mit haerte und "strafe" (? 10 mal die hausregeln abschreiben?) gleich zu stellen ist. Hat eine andere vorstellung von hunderziehung als ich.
 
Das Problem ist halt, jeder liest da etwas anderes heraus.

Ich plädiere hier eher für Ruhe, Deutlichkeit und Konsequenz. Ohne Stuhlkreis. ;) Deutlich kann auch mal lauter heißen, und ruhig muss nicht heißen, dass der Tonfall immer gleich ist, denn das versteht der Hund dann nicht.

Und "körperlich" kann auch mal Abdrängen sein, der Trick mit dem Lefzen, den @toubab erwähnt hat, das Rausführen usw., oder auch ein energischer Ruck an der Schleppleine, wenn Hund nicht kommt oder etwas macht, was er nicht soll.

Aber ich glaube, grade im Gebrauchshundebereich bleibt es dabei nicht immer, und wenn man das Konzept kritik- weil ahnungslos übernimmt und mitmacht, ohne es einschätzen und dosiert einsetzen zu können - endet man schlimmstenfalls wie eine gewisse Besitzerin, die dem Trainer ihres Vertrauens beim Schwingen eines Futternapfes zuguckte... oder so.

Und in die Richtung ging für mich Miramars Einwand, vermutlich, weil sie Mali-Welpen erwähnt hat und ich im Kopf dann beim Hundesport bzw. Gebrauchshunden war.
 
Das Problem ist halt, jeder liest da etwas anderes heraus.

Ich plädiere hier eher für Ruhe, Deutlichkeit und Konsequenz. Ohne Stuhlkreis. ;) Deutlich kann auch mal lauter heißen, und ruhig muss nicht heißen, dass der Tonfall immer gleich ist, denn das versteht der Hund dann nicht.

Und "körperlich" kann auch mal Abdrängen sein, der Trick mit dem Lefzen, den @toubab erwähnt hat, das Rausführen usw., oder auch ein energischer Ruck an der Schleppleine, wenn Hund nicht kommt oder etwas macht, was er nicht soll.

Aber ich glaube, grade im Gebrauchshundebereich bleibt es dabei nicht immer, und wenn man das Konzept kritik- weil ahnungslos übernimmt und mitmacht, ohne es einschätzen und dosiert einsetzen zu können - endet man schlimmstenfalls wie eine gewisse Besitzerin, die dem Trainer ihres Vertrauens beim Schwingen eines Futternapfes zuguckte... oder so.

Und in die Richtung ging für mich Miramars Einwand, vermutlich, weil sie Mali-Welpen erwähnt hat und ich im Kopf dann beim Hundesport bzw. Gebrauchshunden war.

Ja, das stimmt.
Man muss es abwägen können, was als Unerfahrener gar nicht immer so leicht ist.
Ich glaube aber auch nicht, dass die TE hier den Eindruck gewinnen konnte, nun aus allen Rohren zu feuern und den Hund damit total zu verängstigen.

...
 
Ich denke, es sollte klar sein, dass ich weder für Stuhlkreis noch für Wattebausch plädiere, ich schreibe ja schon länger in diesem Forum.;)

Mir ging es darum, da die TE von "Dominanz" schrieb, einem Hardcore Trainer usw. und mir auf Anhieb so einige Hunde einfallen, die in unerfahrenen Händen ein Terrorwelpe gewesen wären und ich Hunde kenne, die als "gestört" im TH landeten und im Endeffekt der Vorbesitzer mit falschem Timing und übertriebener Härte statt Konsequenz und Köpfchen das Problem verursacht hat.
Falsches Timing und unverständliche Maßnahmen können bei sensiblen Hunden (die nicht automatisch sanft und ruhig sind!) bewirken, dass sie noch mehr hoch fahren und noch weniger mit arbeiten.

Da wir hier nicht wissen können, wie der Hund real tickt, wies ich darauf hin, dass professionelle Hilfe durch Leute, die sich auch mit Hunden auskennen, die nicht dem Durchschnitts-Familienhund entsprechen, sinnvoll wäre.

Zum Kind: Ich würde ebenfalls niemals erlauben, dass ein kleines Kind mit einem Hund "rauft" und "alles" mit ihm macht. Für beide viel zu gefährlich!

Dass triebige Welpen Kinder zwicken wollen, finde ich normal, das haben meine beiden Jüngsten hier auch versucht.....
Es gab Verhaltensanweisungen für meinen Sohn (nicht kreischen, nicht rennen, weg drehen und mich rufen) und war dann schnell behoben, weil beiden Welpen vermittelt wurde: Mit Kind wird nicht gespielt (dafür mit mir) und mein Sohn eben auch von sich aus mit den Hunden erst spielen durfte, als sie entsprechend älter waren und die Beißhemmung saß.Somit war er schnell uninteressant, was Raufen anging.
Beide Hunde waren aber auch neben verordneten Ruhepausen (bei mir im Zimmerkennel, bis es auch im Körbchen klappte) gut ausgelastet und durften "arbeiten". Lenkt man die Energie in die richtigen Bahnen, lösen sich viele Anfangsprobleme von selbst.
 
Allerdings reden wir hier nicht von einem Welpen, sondern von einem halbjährigen Hund.
 
Allerdings reden wir hier nicht von einem Welpen, sondern von einem halbjährigen Hund.

Genau. Irgendwo stand 57 cm groß. Noch ein unfertiger Hund, allerdings in einer Größe, die für ein zweijähriges oder fünfjähriges Kind schon gefährlich sein kann und die Pubertät steht im Raum.

Ich finde es wirklich schwierig einen geeigneten Hundetrainer für Spezialfälle zu finden. Wer kennt sich denn wirklich mit Hunden aus deren Rasse hier nicht so üblich ist, die reizarm aufgewachsen sind und kann die einschätzen?
Für meine Vermehrerhunde hab ich nie den richtigen Berater gefunden.
Selbst für meine Russell wüßte ich keinen guten Trainer. Da gibt es auch den einen oder anderen Spezialfall darunter.
In meinem Umkreis ist es nicht einfach und ich wohne in NRW. Da gibt es Unmengen Trainer. Aber die sind alle die Fraktion “Sitz, Platz, Bleib“ und bieten da nette Kurse zu an. Sobald es schwieriger wird, hört man 1000 kluge Sprüche und wenig dahinter.
Köln käme in Frage, aber da hab ich eine Strecke 75 km. Mit 3 Kindern? Da wird es schnell unmöglich ein kontinuierliches Training durch zu ziehen.

Kann jemand der TE denn einen Trainer in ihrem Umkreis empfehlen?
 
Kann jemand der TE denn einen Trainer in ihrem Umkreis empfehlen?

Das ist wohl schon per PN geschehen. ;)

Von der Beschreibung her gefällt mir der Hund der TE übrigens ganz gut, liest sich nach Spass und Action (wenn man nicht grade 5 Jahre alt ist und 42 Zähne + Müffelmaul direkt auf Augenhöhe vor sich hat ;) ). Ich glaube, der Hund hat Potenzial, aber ich weiß nicht, wieTakeonemillion dieses ausschöpfen kann/soll. Drei kleine Kinder, Haushalt, Job und dann so ein kleiner Knaller auf vier Pfoten, aber keine Hundeerfahrung und auch nicht das richtige "Hundegefühl" (wie soll ich das ausdrücken?) - eine schwere Aufgabe und auch ein Zweitaufwand! Der Ehemann will den Hund schon gar nicht mehr haben, auch die beiden ältesten Kinder haben verständlicherweise keinen Bock mehr, ich frage mich, wie das mit der Erziehung und dem damit einhergehenden Zeitaufwand gehen soll, wenn der familäre Rückhalt in punkto Hund fehlt?
 
Ach na ja, man wächst an seinen Aufgaben und man muss nicht gleich die Segel streichen, wenn die Rotzgöre die Oberhand gewonnen hat. Ich meine ehrlich, der Hund ist ein halbes Jahr alt, und ist nicht weiter gestört oder aggressiv oder was auch immer. Das wird bei einigem Engagement und der richtigen Einstellung ja wohl hinzukriegen sein.
 
Ich frage mich eben, ob die richtige Einstellung bei allen Beteiligten vorhanden ist. Es ist ja nicht nur die TE, die mit der bärtigen Rotzgöre umgehen muss, da leben ja auch noch andere Menschen ;).
 
@Ninchen

Ja, das ist eben das Problem.

Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass der Hund phasenweise so viel Zeit und Aufmerksamkeit und Nerven fordert, wie der Spacko von mir aufgrund der besonderen Umständen dauernd...

Dann muss man auch klar sagen: Rausgekriegt, was er eigentlich hatte, und damit einen neuen Ansatz, wie man evtl. damit umgehen könte, habe ich ja leider erst, als Kind 1 schon unterwegs war... und in dem Moment, wo es dann da war... da wusste ich zwar dann Bescheid, hatte aber effektiv keine Zeit mehr, daran etwas zu machen, und hab es die letzten knapp 3 Jahre im Grunde nur noch verwaltet, das Elend. Weil mehr einfach nicht drin war. Die Zeit, die das gefordert hätte, hatte ich nicht mehr - zumal eben auch der ohnehin schon spärliche Rückhalt in der Familie in Sachen Hund in der allerersten Babyzeit komplett zusammenbrach.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass deswegen durchaus der Gedanke an eine Abgabe im Raum stand. Nicht, weil mir der Hund auf einmal "zu anstrengend" war, sondern weil ich wirklich das Gefühl hatte, der könnte jetzt - mit einer Diagnose - auf einen guten Weg kommen, aber eben nicht bei uns.
Nur kam dann relativ schnell die Diagnose DCM dazu, und damit war die Abgabe wieder vom Tisch, "für die letzte paar Monate abschieben" wollte ich ihn ja nicht. Dass er damit wider jede Wahrscheinlichkeit nochmal fast 2 Jahre durchhält, war ja da noch nicht abzusehen...

So - wir reden hier aber (@Takeonemillion ) von einem "behinderten" Hund, den man nicht jedem in die Hand drücken konnte, und der am Ende eine auch im atypischen Verlauf im Endeffekt irgendwann tödliche Herzgeschichte hatte. Die Vermittlung war nicht einfach, und die Zukunft besagten Hundes zeitlich eng begrenzt.

Hier geht es jetzt aber um einen jungen Hund, der einen ähnlichen Aufwand fordert, den ich mir derzeit auch mit nur zwei Kindern und Halbtagsjob nicht zutrauen würde... - noch ist der relativ gut vermittelbar. In nem Jahr schon deutlich weniger, selbst wenn er völlig mackenfrei sein sollte... Ist einfach so, weil viele Leute "ältere" Hunde nicht wollen, weil sie sich einbilden, Welpen seien leichter zu erziehen. Muss man mal drüber nachdenken, womit euch und womit dem Hund besser gedient wäre.

Wobei ich dich gut verstehen könnte, wenn du sagen würdest: "Wir geben den auf keinen Fall ab, sowas tut man nicht!" - Ginge mir nicht anders.

Aber objektiv betrachtet (was ja immer leichter geht, wenn man nicht mittendrin im Chaos steckt) hab ich schon Konstellationen gesehen, da fand ich es unsinniger, den Hund abzugeben.
 
Ich frage mich eben, ob die richtige Einstellung bei allen Beteiligten vorhanden ist. Es ist ja nicht nur die TE, die mit der bärtigen Rotzgöre umgehen muss, da leben ja auch noch andere Menschen ;).

Ja, das waren auch meine Gedanken. Wir haben ja gerade so einen Rotzlöffel erzogen. Wobei erzogen noch eher hoffnungsvoll klingt. ;) Aber es ist wenigstens jetzt einigermaßen Grund drin.
Aber erstens haben wir, mein Mann und ich, Zeit dazu und vielleicht noch wichtiger, das Leben mit unseren Russelln ist eine gemeinsame Passion.
Außerdem haben wir im Laufe von Jahrzehnten viel Erfahrung mit bestimmten Problemfällen angesammelt.
Trotzdem hätte ich Madoxx im letzten Jahr manchmal :jaeger:

Natürlich ist das alles kein Hexenwerk. Man kann sich das nötige Handwerkzeug aneignen. Aber man muß Zeit, Verstand, Einfühlungsvermögen investieren.
Ich finde es auch eine gute Idee von der TE Kinder und Hund gemeinsam aufwachsen zu lassen und deshalb einen jungen Hund zu wählen. Luzia/@Consultani hat das ja auch so gemacht.
Ich bin mit einem Afghanen aufgewachsen. Abgesehen davon das er Katzen killte, war er im Haushalt ein Schaf. Völlig unproblematisch.
Meine Mutter hätte es auch einfach nicht geschafft neben 3 Kindern und dem Haushalt noch eine Hund zu erziehen.
Unter solchen Bedingungen und bei einem erziehungsmäßig aufwendigen Hund sollte man über eine Abgabe nach denken.
 
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