Irgendwie verselbständig sich das hier gerade und es wird sehr viel falsch interpretiert und hinzugedichtet. Bei einigen Bemerkungen frage ich mich, wie ich eigentlich bisher auf dieser Welt überleben konnte und vor allem meine Kinder. Bei soviel Chaos und Unstrukturiertheit und offensichtlicher Dummheit die bei uns herrscht. Meine Güte, wer lässt denn bitte eine 2jährigen mit einem Hund "raufen"?? Ach ja... ich und manchmal auch unbeaufsichtigt, weil ich zwischen einkaufen fahre..,. sorry, hatte ich vergessen.
Ich wollte doch nur mal ein paar Tipps haben, wie es andere mit etwas schwierigeren Hunden so handhaben. Und zuerst fand ich es auch echt nett hier. Aber irgendwie fühl ich mich doch etwas in die Rechtfertigungsposition gezwängt und so manch eine Bemerkung find ich unterirdisch daneben und zwingt mich doch echt zum einatmen, vor allem wenn sie gemacht werden, weil man offensichtlich a) nicht richtig oder alles liest oder b) keinen Sarkasmus versteht und umsetzen kann.
Ich habe hier nun mal ein wahnsinnig charakterstarkes Exemplar mit einem irren Bewegungsdrang sitzen. Und einmal wird mir gesagt, wir machen zu viel mit dem Hund, dann wird mir vorgeworfen, sie sei nicht ausgelastet und total unterfordert...
Der arme Hund dem geht es total schlecht bei uns. Ach ja und Zeit haben wir auch keine für sie und Ruhe gönnen wir ihr erst Recht nicht. Wie finde ich bloß noch die Zeit, hier zu schreiben und dass wir zur Hundeschule fahren. Ich weiß es auch nicht.
Ich muss einfach hier den richtigen Mittelweg finden und glaube, dass wir mittlerweile auf einem guten Weg sind. Seit gut 1 1/2 Wochen haben wir hier einen ganz anderen Hund. Wir wurden in der Hundeschule schon nach unserem Geheimrezept gefragt und ob wir den Hund ausgetauscht oder Drogen gesetzt haben. Die Hundeschule macht übrigens fast ausschließlich mein Mann, damit sie lernt, auf beide zu hören und nicht nur auf mich, weil sie den ganzen Tag bei mir ist. Falsch ist somit zB auch die Annahme, dass ich dass alles alleine mache. Richtig ist, dass mein Mann nicht so das "Durchhaltevermögen" hat wie ich und sie am liebsten schon weggegeben hätte. Da aber er auch sieht, dass es besser wird und wir einfach mehr Geduld brauchen, ist an ein Weggeben momentan gar nicht zu denken.
Und ja wir haben den Tierschutz kontaktiert, aber in erster Linie, weil wir wissen wollten, wie so die anderen aus dem Wurf sich machen und dabei haben wir auch das Thema besprochen was passiert, wenn wir das mit ihr und den Kindern nicht in den Griff bekommen. Finde ich durchaus normal und legitim. Aber auch das wird mir ja unterschwellig vorgeworfen.
Ich kann mich mittlerweile mit ihr hinsetzen und richtig kuscheln, ohne das sie mich anknabbert, Warum? Keine Ahnung. Sie kommt sofort, wenn man sie ruft, auch wenn sie das Naschi nicht sieht. Das einzige was wir gemacht haben, sind die Spaziergänge zu reduzieren und sie zwischendurch mal in den Garten lassen, wenn sie möchte oder total aufdreht. Kommt Zeit ...kommt Rat. Manches erledigt sich wahrscheinlich von selbst und ich war einfach zu ungeduldig und wir haben einfach zu viel mit ihr gemacht und sie überfordert. Vielleicht bin ich auch ruhiger geworden, weil ich jetzt weiß, dass es durchaus auch den einen oder anderen gibt, der auch so ein "Energiebündel" hat und ich nicht alleine damit stehe und es Hoffnung gibt.
Sie macht halt auch viel Blödsinn, was aber am Alter liegt und ich bin es von zu Hause früher von unseren Hunden gewohnt, dass man es den Hunden 20 x sagt und es dann sitzt und nicht erst beim 400. Mal. Daher fragte ich auch, ob ich zu ungeduldig bin, weil ich soviel Sturheit nicht kenne und auch im Bekanntenkreis keiner von seinen Hunden.
Auf dem Esstisch stand sie zB ganze 3 x und hat es seitdem nicht wieder gemacht. Gut, ich habe glaube ich nicht geschrieben, wie oft es war, aber es wird hier quasi vorausgesetzt, dass das hier gang und gebe ist und wahrscheinlich noch geduldet wird. Wahrscheinlich glauben einige noch wir sagen zu ihr "spring hoch" keine Ahnung. Weiß nicht, warum teilweise angenommen wird, dass ich hier ohne Sinn und Verstand "arbeite".
Grmmpf. Echt, das musste ich jetzt loswerden.
Aber vielen Dank an die ganzen lieben Beiträge und ich habe auf jeden Fall den einen oder anderen Tipp verinnerlicht und werde das eine oder andere noch umsetzen, wenn es nötig ist/wird. Die Hausleine haben wir jetzt zB erst mal zur Seite gelegt, weil es wirklich wunderbar klappt mit ihr momentan. Wenn ich sie auf dem Sofa erwische (macht sie nur, wenn wir nicht da sind), reicht ein einziges "ab" und sie trottet runter, zwar langsam und mißmutig aber immerhin. Und irgendwann klappt es auch vielleicht, dass sie gar nicht mehr rauf geht. Aber wenn die Erfolge kommen, auch wenn es langsam ist, reicht es mir schon.