Danke auch
@Wiesel
Mein Fazit : Eine solche Salbe ist für das Tätowieren von Katzen (und Hunden) m.M. nach nicht geeignet aus mehreren Gründen :
1.) sehr unpraktisch für Mensch und Tier im Handling - sie muss lange einwirken und ein Mensch weiß, daß sie nicht zum Verzehr bestimmt ist - Hunde und Katzen müsste man in der Zeit permanent beaufsichtigen, damit sie nicht mit den Pfoten an oder in die Ohren gehen und das Zeug dann oral aufnehmen. Ängstliche / scheue Tiere könnte man sowieso gar nicht damit betäuben, denn man käme ja erst gar nicht an/in die Ohren...
2.) beim Mensch ist die Tätow. rein dekorativ, sofern da was beim Stechen aufgrund der Salbe verblassen sollte, ist das zwar ärgerlich, aber kein Drama - beim Tier hat die Tätow. einen ganz anderen + wichtigen Hintergrund, ein zweifelsfreies Identifizieren des Tieres
3.) gegen das Nutzen der Salbe und ggf. Tätowieren _ohne_ Vollnarkose aufgrund einer solchen lokalen Betäubung spricht außerdem, daß Tiere beim Tierarzt sowieso gestresst sind und Angst haben. Ihnen kann man nicht erklären, wieso sie plötzlich entweder einen dort recht laut summenden Tätostift direkt am Ohr haben oder ihnen die Ohren mit starkem Druck auf die Zange "perforiert" werden, das halte ich für mit ein Hauptkriterium gegen ein Tätowieren ohne Vollnark.
Wir lassen alle Tätowierungen mit einem richtigen Tätowierstift machen, eben _weil_ diese erheblich besser lesbar sind und dies auch immer bleiben als die üblichen Zangentätos. Ein solcher Stift kostet ein Vielfaches der Zangen, ist er auch wert - aber dann sollte das Ergebnis nicht durch eine solche kontraproduktive Geschichte beeinträchtigt werden.
Zum Thema Schmerz noch - man kann eine "Sitzung" beim Tätowierer als Mensch, wo man gewiss - je nach Täto - zwischen 30 Minuten und x Stunden zubringt (dies aber dann ja auch freiwillig) - nicht mit dem Tätowieren bei den Tieren vergleichen, welches nur einige Sekunden (Zange) bis wenige Minuten (Stift) dauert.