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Oder nicht mal mit der.

Ich bin aus dem Toi-Fenster raus und wieder rein

Das war ein weiterer Grund meiner Mutter Sie sagte mir später einmal, wenn sie es verboten hätte, wäre ich aus dem Fenster geklettert (so wie sie als 16-Jährige) und hätte es trotzdem gemacht. Und dann hätte sie nicht gewusst wo ich bin oder mit wem ich bin.
 
Ich glaube, dass es vielen Vätern so geht.
Darum redet man als Tochter über bestimmte Themen nur mit der Mutter.

Das war bei mir genau anders herum- meine Mutter war eher hysterisch und mein Vater durch quasi nichts aus der Ruhe zu bringen.
Was war ich froh das er ans Telefon ging als die Österreichischen Grenzer Nachts bei meiner Familie anriefen um zu fragen was sie nun mit mir tun sollen..(15Jahre alt, alleine und trampend auf dem Weg nach Florenz).
Meine Mutter hätte einen Nervenzusammenbruch erlitten, mein Vater antwortete, pragmatisch wie immer "Ja nu, wenn sie schon am Brenner ist..
Ich habe das Dachfenster meines Zimmers genommen. Über den First, den Balkon meiner Oma und aus dem Ausgang.

Sehr bedauerlich.. Das wäre ein tolles Video geworden!
 

Dein Vater ist cool Ich glaube da wären selbst die ruhigsten Eltern mittelschwer durchgedreht.
 
Ja, der war echt entspannt.
Er sagte immer "wenn du meinst..mach halt. Aber mit den Folgen mußt du dann auch klar kommen".
Natürlich hat er mich trotzdem sonstwo abgeholt wenn es nötig war.
Aber seine Ruhe hatte einen immensen Vorteil- wenn er wirklich mal Nein gesagt hat habe ich es ernst genommen.
 

Ich glaube das ist für Kinder sehr wichtig. Nicht nur Erfahrungen zu machen, sondern bei Grenzen zu wissen, dass diese wichtig sind.
Ich glaube es kippt sonst ins Gegenteil. Einer Schulfreundin von mir wurde praktisch alles verboten. Vom Haare färben bis zu Partys. Das ist irgendwann total gekippt und sie fing an es völlig zu übertreiben in Sachen Regelverletzungen
 
Mein Vater war selbst so ein Fensterkletterer Er kann ultra sauer werden, aber wir haben uns nur einmal gestritten. Ich hab bei ihm nie daran gezweifelt, dass er nur mein bestes will.
Bei meiner Mutter ging es auch um sie, ihren Willen, Familienansehen, usw.
 
Ich glaube für meine Mutter war ich echt ein Strafe, die kam weder auf meine Tramp Ausflüge quer durch Europa noch auf meinen Auszug mit nichtmal 17 Jahren klar. Ganz zu schweigen darauf das ich mich dann erstmal über 1 Jahr nicht gemeldet habe.
Mein Vater hat sich bestimmt auch Sorgen gemacht aber gleichzeitig war ihm immer klar das sie benachrichtigt werden würden falls wirklich etwas enorm schief geht. Und das es schlichtweg unmöglich ist mich davon abzuhalten etwas zu tun was ich unbedingt tun will. Zumindest ohne mich langfristig in den Keller zu sperren und das wollten sie ja nun auch nicht
 
Hier war zum Glück nur mein Jüngster ein Fensterkletterer.

Bei meiner Tochter hätte ich womöglich ein Schloss am Fenster angebracht.

Für meinen Jüngsten hatte ich fast ein wenig Bewunderung in dieser Phase. Um 1 Uhr Nachts über das Garagendach getürmt, mit dem Fahrrad zum 3 Kilometer entfernt wohnenden Freund gefahren, die ganze Nacht Computerspiele gespielt, zurückgefahren, "aufgestanden", zur Schule gegangen, anschließend zum Fußballtraining, beim Abendbrot jeden Tag vor Müdigkeit fast auf den Teller gefallen. Und das Ganze wieder von vorne. Trotzdem gute Noten in der Schule und kein Training verpasst. Respekt.
 
Schloss am Fenster nützt nix, wenn man aus einem anderen frei zugänglichen Raum ausbrechen kann

Ich kam auch kurz vorm Aufstehen wieder. Mit Hund natürlich, der kam immer mit.
 
Bei meiner Mutter ging es auch um sie, ihren Willen, Familienansehen, usw.

Das kenne ich, diese gruseliges "was sollen denn die Leute denken?!" war auch der Standard Text meiner Mutter..Gefühlt war das sogar ihr Hauptproblem mit meinen Aktionen, meinen seltsamen Freunden usw.
War halt Kaff und mein Opa war da früher Bürgermeister (der Vater meiner Mutter), da kannte mich natürlich jeder.
Das war meinem Vater zum Glück absolut egal was wer von wem denkt, der war immer der Meinung die sollen sich alle um ihren eigenen Sch.eiß kümmern..
 
Naja, wenn diese "Anekdoten" über Väter, Töchter, Söhnen und Müttern eins zeigt, dass das mit der Gleichberechtigung von Männern und Frauen, bzw. die nicht vorhandene Gleichbehandlung, seinen Ursprung schon im Kinderzimmer hat.

Aber zumindestens was die Beziehung/Ansichten von Vätern und Töchtern betrifft unterscheidet sich der auf seiner Scholle jammernde Mann nicht wesentlich von dem, der das Haus gebaut hat. *brainf*ck*
 
Im Jammern unterscheiden sich die Männer meiner Erfahrung nach alle nicht wesentlich...

Mag sein, dass ich häufig besonnen wirke, aber ich stehe nicht über den Dingen. Jeder hat seine Schwachstelle.

Das eine schließt das andere ja auch nicht aus.

Mein Ältester ist definitiv "besonnen" - der tut nix, ohne es nicht mindestens dreimal (meist deutlich öfter) durchdacht zu haben.

Aber manchmal kommt halt dann beim Denken ziemlich krudes Zeug raus...

Aber mit dieser Väter-Töchter-Besorgnis ist das seltsam. Ich frag mich auch, ob das nicht irgendwo genetisch bedingt ist, denn eine rationale Grundlage hat es ja nicht unbedingt.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es durch bestimmte Erfahrungen getriggert wird, aber da zu sein scheint es ja wenn nicht generell, dann doch recht häufig.

Aber vielleicht ist es auch viel einfacher:

Ich erinnere mich an einen Kollegen im Labor an der Uni, der deutlich sportlich-dynamischer daherkam als die gleichaltrigen Forscherkollegen, und gern mal nen flotten Spruch raushaute. Oder was er dafür hielt.
Und der meinte bei irgendeiner Gelegenheit mal, wenn er ne Tochter hätte, und die hätte dann nen Freund... nee, da würde er aber genau hinschauen, udn die dürfte erstmal gar nichts. Der wüsste ja genau, wie die Kerle in dem Alter alle so ticken und was die dann wollen!"

Meine verblüffte Überlegung, woher er das wohl wusste, wurde unvermittelt von der jähen und dann gleich laut ausgesprochenen Erkentnnis abgelöst: "Ah, du meinst, weil du selbst mit 15 so und so gewesen bist" (immerhin war das noch nicht so lange her), "weißt du, worauf du achten musst!"

Das war dann (wieder) so ein Moment, wo der Rest des Kollegiums (seine Freundin eingeschlossen) brüllend vor Lachen am Boden lag und er mit hochroter Birne irgendwas in seinen (nicht vorhandenen) Bart murmelte.

(Ich fürchte, speziell diese Erfahrung habe ich ihm - in der Regel ganz ungewollt - des öfteren bereitet...)

Eventuell rühren alle diese Befürchtungen aus Erinnerungen an die Zeit her, als die Väter selbst noch keine waren.

Ich kann mich durchaus erinnern, dass mein Vater meinte, mir, als ich 11 oder 12 war, auch mal entsprechende Ratschläge und Hinweise mit auf den Weg zu geben, meine diversen damaligen (Schul-)Freunde betreffend. Die ich völlig überzogen und etwas irritierend fand- Aber gut... er meinte auch, er spräche aus Erfahrung.

Er meinte aber auch: Dass Jungs in einem gewissen Alter ziemlich viel an S.ex denken, hieße nicht, dass sie gleich über jede Frau herfallen. Nur dass es leicht zu Missverständnissen kommt, wenn die andere Seite das nicht tut. Also, an S.ex denken.

Das war es aber wie gesagt an väterlicher Einmischung in mein (rudimentär vorhandenes) Liebesleben.

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Da ich selbst so auf dem platten Land gewohnt habe, dass ich entweder hätte trampen müssen (traute ich mich nicht) oder mein Eltern mich hätten fahren müssen, habe ich mir bestimmte Aktionen und Erfahrungen tatsächlich verkniffen, bis ich daheim ausgezogen war. Hat sicher beiden Seiten viel Ärger erspart.

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Ich kenne übrigens (vom Erzählen) einen Fall von "er um die 40, sie beim Kennlernen gerade noch 16".

Ich kenne den betreffenden Mann schon lange, und kann böse Absichten ausschließen.

Es war einfach so, dass der sehr lange nicht wirklich erwachsen wurde. Das Muster war dieses... er lernte ein Mädchen kennen, die beiden waren, wenn es gut lief, einige Zeit (meist ein, zwei Jahre) zusammen. Sie entwickelte sich weiter, man lebte sich auseinander und sie machte irgendwann Schluss mit ihm.
Er wurde immer älter, aber wie gesagt nicht reifer oder erwachsener, und die Freundinnen blieben auf der Altersstufe zwischen 19 und Anfang 20, hatten eine schöne Zeit mit ihm, fanden ihn irgendwann zu unreif und verließen ihn.

Dann die derzeitige auf irgendeinem Festival kennengelernt und erst für älter gehalten.

Sie wollte dann am liebsten gleich bei ihm einziehen. Notfalls auch die Schule schmeißen.

Worauf er nach kurzer Überlegung und Rücksprache im Freundeskreis sagte:

1. Stell mich bitte deinen Eltern vor.
2. Fest einziehen bei mir kannst du, wenn du 18 bist. - und nur, wenn du das Abi fertig machst.
3. Und nur, wenn du mir versprichst, bei deiner Berufs- oder Studienwahl keine Rücksicht auf die Beziehung zu nehmen. Wenn's hält - super. Dann schaffen wir auch ein paar Jahre Fernbeziehung. Wenn's nicht hält - war ich wenigstens nicht der Typ, der dir dein Leben versaut hat."

Bis jetzt läuft das ganz gut und tut ihm auch ganz gut.
Und ihre Eltern finden ihn wohl ganz ok, zumal der Freund davor (etwa gleichaltrig mit der Tochter) wohl ein richtig fieser Möpp gewesen sein muss.
Letzter Stand war, dass sie jetzt erstmal eine gemeinsame Wohnung suchen. Nicht zu groß, falls sie nächstes Jahr fürs Studium doch woanders hin muss oder will.

Also, nein, nicht alle Männer um die 40 mit extrem junger Freundin haben unlautere Absichten.
 

Ich könnte mir vorstellen, dann an dem genetischen Ansatz etwas dran ist.

Wurden Söhne und Töchter in frühester Menschenheitsgeschichte anders in die Familie eingebunden? War es nötig, dass Töchter bleiben, wie ein wertvolles Gut behütet wurden und ihr Zukünftiger vom Vater ausgesucht wurde?


Ich kann diese 'Wirrung' im eigenen Kopf nicht entfernen.

Möglicherweise hatte ich in jungen Jahren eine gewisse Wirkung auf Frauen, aber ich habe das nie ausgenutzt. Ich habe früh geheiratet und habe es aufrichtig gemeint. Später ging ich eine Beziehung mit Altersunterschied ein und meinte es aufrichtig.
Trotzdem kann ich nicht umhin, einem älteren Mann der eine Beziehung mit meiner Tochter anstreben würde, sofort unlautere Absichten zu unterstellen.

Wenn ich mich richtig erinnere hat meine Tochter von mir Ratschläge erhalten, die in die Richtung gingen, sich vor Männern in Acht zu nehmen. Im Nachhinein betrachtet, ob das so gut war?
Ich hoffe auf ihre Resilienz. Darauf nicht zu viel kaputt gemacht zu haben.

Das Meiste hat sie als übertriebene Sorge abgetan. Ich erinnere mich an ihre erste feste Beziehung, mit der ich nicht ganz einverstanden war. Der junge Mann war 2 oder 3 Jahre älter, das gefiel mir nicht. Und an den Satz "Es sind nicht alle Männer Straftäter, auch wenn du nur Straftäter kennst.". Von einer 17 Jährigen. Für so einen Satz von einer 17 Jährigen muss ich vorher grandios 'verkackt' haben.
 
Für so einen Satz von einer 17 Jährigen muss ich vorher grandios 'verkackt' haben.

Naja . Dass du dich nicht mir Ruhm bekleckert hast, weißt du ja selber und wusstest du auch da schon - aber der Satz zeigt mir eher, dass du und deine Frau einiges richtig gemacht habt.

Ich hab mir btw. meinen Teil gedacht, aber gesagt hab ich sowas meinem Vater zB nie. Fand ich sinnlos.

Ich hab dann eben so gemacht, wie ich gemeint habe. Ich habe mir vieles zu Herzen genommen, was er mit geraten hat, und bei ein oder zwei oder drei Sachen gedacht: "Kann sein, dass er glaubt, was er sagt, aber in der Hinsicht spinnt er grade."

Und ja, auch der hat so einiges verbockt zu seiner Zeit. Aber das nun gerade nicht. Die Erkenntnis, das Eltern es gut meinen, aber dennoch Fehler machen können und auch nur Menschen - mit guten und schlechten Seiten - sind, ist eine sehr wertvolle.

Edit: Mich nervt meine Tastatur. Diverse Tasten klemmen.
 
Mädchen werden doch „gebraucht“, sie helfen in der hütte und beim vieh. Und werden geziehlt vermählt um bänder mit gut bekannte familien zu stärken. Schwanger oder mit kind wird man sie nicht mehr los und muss das balg auch noch mit durchfüttern. Der tochterschutz wird auf der steinzeitliche festplatte liegen.

Oder es geht so wie bei meine eltern: wenn du schwanger nach hause kommst, schmeissen wir dich zum haus raus und du bekommst keinen cent.
Wobei ich sagen muss das ich mit 16 lieber reiten gegangen bin, und männer von 20 und mehr, alte säcke fand.
 
Töchter sind Besitz und - ausschließlich als Jungfrau und das auch nur bis zu einem bestimmten Alter - Verhandlungsmasse. In manchen Kulturen sind sie etwas wert, da muss die Familie des Bräutigams einen Brautpreis zahlen. In anderen Kulturen sind sie so wenig wert, dass die Eltern dafür zahlen, ihre Töchter an andere Familien loszuwerden. Nicht umsonst werden in manchen Ländern heute noch weibliche Föten abgetrieben.

Hier ist es jedenfalls nicht die Tochter als Individuum, das es zu beschützen gilt, sondern nur deren Jungfräulichkeit. Mit Liebe zum Kind und mit Fürsorge hat das rein gar nichts zu tun, eher mit Eigenliebe.

Die Frauen und Mädchen eines gegnerischen Stammes/Volkes zu schänden ist bis heute eine beliebte Kriegstaktik. Sie soll den Gegner demoralisieren, seiner Ehre berauben und die Frauen zusätzlich fortan "unbrauchbar" machen. Um ihre Familie nicht immer an diese Schande zu erinnern und ihnen zur Last zu fallen, sollten sich geschändete Frauen am besten umbringen.

Wenn man das noch auf der steinzeitlichen Festplatte hat
 
Auch das mit dem Herz brechen ist mMn kein wahrer Grund seine Tochter „zu schützen“.
Das Herz kann ihr von einem Gleichaltrigen genauso gebrochen werden, wie dadurch dass der Vater ihr den Kontakt zu einer Liebe verbietet.
Und, ihr Herz wird sowieso gebrochen ( wenn man das so theatralisch ausdrücken möchte), das gehört zum Leben dazu und zum Erwachsenwerden.
 
Ich finde ja diese Shirts so kreativ, witzig, respektvoll der eigenen Tochter gegenüber. Nicht.


Nur bei Punkt 10 stelle ich mir gerne vor, wie der junge Mann die Tochter 30 Minuten vorher nach Hause bringt, Daddy anlächelt, die Hose aufmacht und sagt "Your turn Daddy, I think there's a little juice left."
 
Was bin ich froh, dass ich nur Jungs habe - ein Problem weniger.
 

Da muss ich mich einmal einklingen und anmerken, dass das nicht auf meiner 'Festplatte' ist.

Gleichwohl eine unerklärliche Sorge.
 
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