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lotte-lucy

10 Jahre Mitglied
hallo fories
habt ihr erfahrung mit vertreibung aus dem rudel in der hunde erziehung
 
Kannst Du vielleicht ein wenig konkreter als mit nur einem Satz formulieren, was an Erfahrungen Du abfragen willst?
Ich werde irgendwie nicht ganz schlau aus dem Sinn dieser wenigen Worte und vielleicht geht das auch anderen so, wer weiß?
 
wen oder was willst du aus dem Rudel vertreiben??? Ich glaube da mußt Du Deine Frage ein wenig ausführlicher formulieren um eine Antwort darauf zu bekommen
 
moin
also die vertreibung so wie ich sie in der hundeschule vermitelt bekommen habe
fußt auf vertreibungen im wolfsrudel.
als äuserste masregelung wird ein wolf von seinem rudel verstossen.beim hund
wird das dan so gemacht: der hund wird gerufen kommt nicht beim zweiten ruf der nicht befolgt wird setzt die vertreibung ein.
ein befehl(wort) den der hund noch nicht kennt wird gerufen und der hund verjagt.
kommt der hund eigenständig wieder wird er wieder verjagt.
er traut sich dan nicht mehr zu kommen.
der hund wird dan nach einer weile gerufen und kommt sehr unterfürfig wieder.
dieses komando soll dann irgend wan reichen den hund in jeder situation( rehejagen atc) zu kontrolieren
 
du solltest dringend die hundeschule wechseln. so einen Bulls.hit hab ich ja noch nie gehört.
 
du solltest dringend die hundeschule wechseln.
Aber im Galopp und dann nur noch weiträumig umfahren!

So was Schwachsinniges kommt einem ja zum Glück nur noch selten unter, ich weiss nicht, ob ich drüber weinen oder lachen soll.

Wenn Dein Hund allerdings Angst vor Dir haben soll und Du möchtest, daß er niemals zu Dir kommt und immer vor Dir wegrennt, dann kann da was dran sein.

Ansonsten sofort vergessen!
 
Das erinnert mich spontan an die jagdl. Eziehungsmethode, die ich mal in nem einschlägigen Jägerforum gelesen hab: Hund mit schleppleine versehen, am Ende ein Holz quer, durch unterholz schicken, rufen, Hund will kommen, hängt aber fest, also hingehen und Hund verprügeln, weil er ja nicht
kommt *koppkratz*
Macht genauso wenig Sinn....Und ich dachte, diese Hundetrainer wären ausgestorben!? Mann, mann...
Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen: Wenn du weiterhin dort hingehen möchtest, behalte deine kritische Haltung bei und hinterfrag solche Dinge weiter, bevor du sie einfach befolgst! :daunmenhoch:Mit ein wenig gesundem Menschenverstand fällt einem sowas auf!
 
Wasn das für Käse?
Hund soll kommen, kommt aber nicht, wird dann verscheucht und wenn er dann kommt gibbet kein Lob sondern ablehnung=wieder verscheucht?

Das ja ma ne komische Logik einem Hund das "komm her" bei zu bringen und sehr gut für die Bindung

Sofort HuSchu wechseln, aber zacki zacki!!!
 
Ich kenne diese Methode ansatzweise unter dem Begriff "sozialer Entzug". Allerdings nicht in der Situation die beschrieben wurde.
Sozialer Entzug wird bewußt eingesetzt, um einen Hund zu verunsichern z.b. wenn ein Hund aus der vermeintlichen Rückendeckung durch den HF ständig Attacken auf andere Hunde schiebt. Das funktioniert dann so, daß du bereits vor dem Kontakt mit dem anderen Hund deinen Hund auf Abstand von Dir hältst. Wenn du gut an dem anderen hund vorbei gekommen bist, wird der eigene natürlich wieder gerufen und darf wieder mitlaufen.
Andere Einsatzmöglichkeit ist, wenn du in einer Hundegruppe einen hast, der ständig mobt und schwächere drangsaliert. Man schickt ihn dann aus der Gruppe raus.
Letztlich macht Ihr alle sozialen Entzug, wenn Ihr Eure jungen Hunde, die im Spiel übertreiben, aussperrt! Das soll ja, nach Diskussionen in anderen Threats, die artgerechtere Lösung gegenüber körperlichen Einwirkungen wie z.b. Schnauzengriff sein.
 
Aber beim "Komm!" ist das doch etwas widersinnig, oder?

(Wobei ich allerdings nicht sicher bin, ob ich das Prinzip richtig verstanden habe...)

Wenn man einen kleinen Eigenständler hat, geht der unter Umständen nach so'ner Abfuhr stiften, weil: "Mensch ist doof!" - Da wär die Wirkung kontraproduktiv.
 
Eigentlich wollte ich mich ja raushalten, weil mir ab der Methode immer noch der Mund offen steht .... Methoden gibt's, die gibt's gar nicht ...

ja, es gibt Wolfsrudel und ja, die haben bestimmte Verhaltensweisen, die von Forschern und Hundekundlern interessiert beobachtet und bis ins Detail aufgezeichnet wurden

dennoch ist es ein Fehler, zu versuchen, alles, was Wolf tut, irgendwie in die Hundeerziehung einzubinden, unser Hund stammt zwar vom Wolf ab, aber hat nur noch manches, nicht mehr alles mit ihm gemein

Das Ausgrenzen eines Mobbers aus einem Hunderudel, wie Sabsi es beschrieb - ja, wobei es hier ja mehr drum geht, dass derjenige, der ausgrenzt, meist eine so hochwichtige Person wie der Trainer, damit letzten Endes klar macht, dies ist mein Platz und ich dulde so ein Verhalten hier nicht
sieht man schön bei den Hunden bei uns in der Hundeschule: egal wo (örtlich gesehen), aber wenn Trainer auftaucht, dann wissen die potentiellen Mobber, dass nun besser Interesselosigkeit an den Tag gelegt wird, ganz selten mal, dass sich einer "vergisst" - im privaten Umfeld schaut das meist nach wie vor anders aus....

Auf den Rückruf würde ich es - aus dem von Lektoratte genannten Grund - nicht anwenden. Zumal ich es auch nicht effektiv finde - ich rufe, Hund kommt nicht, nichts passiert, denn ich warte ja, ruf dann noch mal und versuche dann, ihn abzudrängen .... usw. - da ist mir zeitlich zu viel Zeit zwischen, als dass Hund einen Zusammenhang herstellen kann zwischen nicht hören und ausgegrenzt werden, oder sehe ich das falsch? -

generell: also dass ich rufe und mein Hund lernt: nichts passiert, wenn ich mal eben weghöre, das brauche ich nicht unbedingt, das kann tödlich enden...
 

Jep. Da ist die Methode absolut kontraindiziert!
 
Wenn die Vertreibung richtig eingesetzt wird, bzw. sie vorher von einer kompetenten, erfahrenen Person dem HF beigebracht wurde kann sie durchaus Erfolg bringen.
Natürlich kommt das auch wesentlich auf den Hund an, ein sehr unsicherer Hund wird dadurch sicher Schaden nehmen, ein robuster, selbstsicherer Hund könnte (bei richtiger Anwendung) eventuell was lernen.

Ich würde das jedoch nur unter fachkundiger Anleitung tun.

@ lotte-lucy: meiner Meinung nach wurde dir das aber nicht richtig erklärt, so kann es nicht klappen, also Finger weg und falls es für dich aber dennoch ein Trainigsversuch wäre lieber zu einer anderen HuSchu die sich damit besser auskennt!
 
das mag schon sein, dass das zB bei Mobbing ganz gut funktioniert-aber, lies doch nochmal richtig, der Hund soll so lernen, auf ersten Zuruf herzukommen. und da ist verjagen nunmal der vollkommen falsche weg-das wäre in etwa so, wie wenn sie den hund, wenn er endlich mal kommt, erstmal kräftig verprügelt.
 
lies du doch nochmal richtig, es soll darum gehen am Ende den Hund aus jeder Situation (als Bsp. genannt "Rehe jagen") abzurufen.
Richtig angewand (also nicht so wie geschildert) soll der Hund ja lernen, wenn er sich eigenständig vom "Rudel" entfernt (nicht auf Zuruf kommt) wird er vertrieben, er soll also begreifen dass dieses Verhalten negative Konsequenzen hat und wird es sich eventuell künftig überlegen dies zu tun und dann (sofern erfolgreich) lieber gleich auf den ersten oder zweiten Ruf kommen.
Richtig angewand kann bei Erfolgreicher Ausbildung dieses Ziel erreicht werden, jedoch wohl kaum ausschließlich mit Vertreibung.
Nochmals: nicht für jeden Hund/Halter geeignet und keinesfalls ein Universalmittel.

Und ich bestreite ja gar nicht, dass es kontraproduktiv sein kann, vor allem bei falscher Anwendung ;o)
 
ja, nur entspricht vertreibung aufgrund eines nur aus menschlicher sicht, fehlverhalten ja nicht dem hündischen instinkt-da heisst vertreibung "geht jetzt weg, du nervst" ich denke, kein Hund wird das mit seinem "nicht kommen auf ersten zuruf" in verbindung bringen, er wird nur merken dass herrchen/frauchen stinkig ist und ihn wegschickt- der Hund zeigt ja das gewünschte verhalten, nämlich herzukommen-nur eben zu spät. und genau für dieses gewünschte verhalten kassiert er eine negative konsequenz, was die motivation, zum halter zu kommen, wieder absenkt.
Und das ist eben genau das gegenteil, was erreicht werden soll, man schädigt nachhaltig die bindung und das vertrauensverhältnis.
Man kann die verweigerung, dem "Komm" befehl folge zu leisten, schon negativ besetzen, dann aber so, dass der Hund versteht, dass er fürs wegbleiben (und nicht fürs herkommen) gestraft wird-zb, indem man eben eine schleppleine benutzt, und den hund, wenn er nicht kommt, mit ruck darauf aufmerksam macht.
Ansonsten gilt aber eher das prinzip der positiven verstärkung, einfach den abruf in reizarmer situation üben und grossartig belohnen, mit stimme, leckerchen und spiel, das dann nach und nach (evtl eben auch kontrolliert mit schleppleine, so dass sich der Hund gar nicht erst entziehen kann) weiter ausbauen- es muss für den hund einfach interessanter und lohnender sein, zum hundeführer zurückzukommen, als stiften zu gehen. und an diese positiven verknüpfung musst du arbeiten
 
Im Prinzip stimme ich dir komplett zu.

Nur ist es so, das in diesem Fall die Vertreibung auch falsch erklärt wurde, sodass sie nicht so wirkt wie sie sollte, bzw so wie du befürchtest.

Richtig angewand rennt man dem Hund allerdings brüllend hinterher "Verpiss dich" (oder dergl) sobald er dem Reh hinterherwetzt, also noch bevor er irgendwelche Anstalten macht wieder zu kommen (somit wird das Kommen auch nicht negativ besetzt) worauf hin viele Hunde ihr Wildern unterbrechen und beschwichtigend stehen bleiben. Dann wartet man eine Weile und dann ruft man den Hund und belohnt ihn. (dies ist keine Anleitung, macht es nicht nach, lasst es euch von einem kompetenten Trainer zeigen und vor allem: das ist nicht für jeden Hund geeignet.)

Außerhalb dieser Situation muss der Hund für jedes Kommen (auch das verpätete) belohnt werden.
Ich hatte damit sehr großen Erfolg bei meinem Hund das Wildern zu stoppen, bzw fing er oft erst gar nicht damit an. ich habe es auch nur in der Situation "Wildern" verwendet (und es wurde mir auch nur für diese Situation empfohlen), außerhalb einer solchen Situation kam es nicht zum Einsatz.
Unser Vertrauensverhältnis hat keinerlei Schaden genommen, mein Hund kommt immer gerne zu mir, er kommt sogar so gerne, dass er zu jedem kommt der ruft, egal ob er gemeint ist oder nicht.
 
jaa, das was du jetzt erklärt hast, ist gaanz was anderes und macht auch so sehr viel mehr Sinn.
 

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