Vergeblich auf den erlösenden Befehl gewartet
Dobermann-Hündin einfach "abgelegt" und verschwunden - 300 Tiere werden jährlich ins Speyerer Tierheim gebracht
Im Speyerer Tierheim im Mäuseweg wurde am Rosenmontag wieder ein Hund eingeliefert. Das Schifferstadter Ordnungsamt brachte dieses Mal eine schwarzbraune Dobermannhündin, die neben dem Schifferstadter Hundeplatz "abgelegt" wurde. Zwei bis drei Stunden hätte die brave Hündin dort gelegen und auf den erlösenden Befehl gewartet, wieder aufstehen zu dürfen. Doch vom Besitzer war weit und breit keine Spur.
Cornelia Jelinek, die Leiterin des Speyrer Tierheimes, bedauert ein solches Tierschicksal sehr. Den lästig gewordenen Hausgenossen aussetzen - das geschehe circa 300 Mal im Jahr. Und nicht nur Hunde seien die Opfer. Vor allem auch Katzen, Meerschweinchen und Hasen seien betroffen.
Ein trauriges Bild gäben die verwaisten Geschöpfe ab. Unverständlich sei vor allem der neue Fall. Die schwarzbraune Dobermannhündin sei in einem Top-Zustand, gut gepflegt und auch erzogen. Denn sonst hätte die arme Hündin wohl nicht stundenlang im liegenden Zustand verharrt.
Vier Jahre sei sie alt, konstatiert mit Kennerblick die Tierheimleiterin. Das momentan herrenlose Weibchen wird jetzt eingehend ärztlich untersucht, ihr Gesundheitszustand attestiert. Anschließend sei sie für einen neuen Besitzer frei. Cornelia Jelinek hofft auf Interessenten, damit es diesem Dobermannweibchen nicht genauso ergeht wie dem eineinhalbjährigen Staffordshire Terrier, der auch im Speyerer Tierheim gelandet ist. Im Volksmund gilt diese Rasse als gefährlich. Jelinek dementiert jedoch: Es handele sich bei diesem Tier um einen Schmusehund, der sogar von Katzen eins auf die Nase bekomme. Seit nunmehr einem Jahr sitze der zahme Terrier im Tierheim und leide.
13 Hunde und 15 Katzen haben ihr Zuhause momentan im Mäuseweg, und es werden wöchentlich mehr. Die Tierheimleiterin wünscht sich für ihre Zöglinge eine möglichst schnelle Vermittlung. (kbh)
Info
Tierheim Speyer:
Telefon 0 62 32/ 3 33 39 (Cornelia Jelinek).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 1. Mär
Dobermann-Hündin einfach "abgelegt" und verschwunden - 300 Tiere werden jährlich ins Speyerer Tierheim gebracht
Im Speyerer Tierheim im Mäuseweg wurde am Rosenmontag wieder ein Hund eingeliefert. Das Schifferstadter Ordnungsamt brachte dieses Mal eine schwarzbraune Dobermannhündin, die neben dem Schifferstadter Hundeplatz "abgelegt" wurde. Zwei bis drei Stunden hätte die brave Hündin dort gelegen und auf den erlösenden Befehl gewartet, wieder aufstehen zu dürfen. Doch vom Besitzer war weit und breit keine Spur.
Cornelia Jelinek, die Leiterin des Speyrer Tierheimes, bedauert ein solches Tierschicksal sehr. Den lästig gewordenen Hausgenossen aussetzen - das geschehe circa 300 Mal im Jahr. Und nicht nur Hunde seien die Opfer. Vor allem auch Katzen, Meerschweinchen und Hasen seien betroffen.
Ein trauriges Bild gäben die verwaisten Geschöpfe ab. Unverständlich sei vor allem der neue Fall. Die schwarzbraune Dobermannhündin sei in einem Top-Zustand, gut gepflegt und auch erzogen. Denn sonst hätte die arme Hündin wohl nicht stundenlang im liegenden Zustand verharrt.
Vier Jahre sei sie alt, konstatiert mit Kennerblick die Tierheimleiterin. Das momentan herrenlose Weibchen wird jetzt eingehend ärztlich untersucht, ihr Gesundheitszustand attestiert. Anschließend sei sie für einen neuen Besitzer frei. Cornelia Jelinek hofft auf Interessenten, damit es diesem Dobermannweibchen nicht genauso ergeht wie dem eineinhalbjährigen Staffordshire Terrier, der auch im Speyerer Tierheim gelandet ist. Im Volksmund gilt diese Rasse als gefährlich. Jelinek dementiert jedoch: Es handele sich bei diesem Tier um einen Schmusehund, der sogar von Katzen eins auf die Nase bekomme. Seit nunmehr einem Jahr sitze der zahme Terrier im Tierheim und leide.
13 Hunde und 15 Katzen haben ihr Zuhause momentan im Mäuseweg, und es werden wöchentlich mehr. Die Tierheimleiterin wünscht sich für ihre Zöglinge eine möglichst schnelle Vermittlung. (kbh)
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Tierheim Speyer:
Telefon 0 62 32/ 3 33 39 (Cornelia Jelinek).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 1. Mär