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Ein schöner Kerl. Zumindest auf dem Bild sieht man ihm sein Alter gar nicht an.
Im Alter erblindete Hunde hatte ich auch schon, und ja, wenn nur ein Sinn ausfällt, können sie das recht gut kompensieren. Aber die beiden Sinne der hauptsächlichen Orientierung, das ist schon noch mal ne andere Hausnummer.
Aber ich bin sicher, ihr werdet das verantwortungsvoll handhaben und darauf achten, ob er zurechtkommt.
 


Das Bild geht mir richtig nahe, vor allem auch mit der Beschreibung, dass er nach dem Licht geschaut hat.
Unglaublich, aber da sind mir gerade regelrecht Tränen in die Augen geschossen, ich werd auch immer weicheiriger...

Ein süßes Kerlchen ist das.

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Podi, ich hatte mal ein Kaninchen, was schon taub zu mir kam. Eine Weile später wurde es dann ebenfalls blind. Das kam super damit klar. Das war aber auch ein richtiger Draufgänger, der hatte vor nichts Angst oder Respekt. Ich konnte auch ständig alle Gegenstände umstellen, er ist einfach dagegen gerannt, aber es hat ihn nicht gestört. Auch sein Geruchssinn hat scheinbar nicht mehr so recht funktioniert, denn wenn es Futter gab, hat er sich auf alles gestürzt, egal ob da nun noch ein anderes Kaninchen im Weg saß oder meine Hand (autsch!).

Er hat auch regelmäßig meine Klamotten angefressen und einmal sogar das Fleisch von Lady, was zum Auftauen draußen stand.

Obwohl dann auch noch eine Herzerkrankung dazu kam und seine Leber sowieso geschädigt war, würd ich behaupten, er war ein glückliches Kaninchen. Zutraulich ohne Ende, hat seine Streicheleinheiten eingefordert, aber auch bestimmt, wann es ihm wieder reicht.

Mit ihm hab ich auch über Klopfen kommuniziert. Wenn es Futter hab, hab ich an seine Hütte geklopft. Wenn ich ihn einfach nur sehen wollte, hab ich aufgestampft. Anfassen konnte ich ihn jederzeit, er war absolut nicht schreckhaft.
 
@Sonnenschein - Danke, das macht mir etwas Mut!
Mit dem Klopfen habe ich Gestern, als er wieder auf seinem Balken lag, mal ausprobiert und er reagiert darauf.
Wenn er sich gerade auf dem Dielenboden befindet, könnte man ihm so auch Signal geben.
Aber das Anfassen und streicheln braucht er wohl dennoch.
Noch ist er etwas schreckhaft, aber es wird besser!
 
Du könntest ja auch, bevor du ihn streichelst, am Boden kratzen oder mit den Fingern tappeln, sodass er dann immer weiß: Jetzt werd ich gleich angefasst.
 
Schon lästig, immer hinter Katerchen her zu wischen und Häufchen einsammeln zu müssen!

Zumal, es ist ja nicht so, dass er das Katzenklo nicht findet!

 
Podifan schrieb:
Schon lästig, immer hinter Katerchen her zu wischen und Häufchen einsammeln zu müssen!

Zumal, es ist ja nicht so, dass er das Katzenklo nicht findet!

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Ach, meine Güte...
So ein Herzensräuber.

Wie kommt er sonst zurecht?
Habt ihr das Gefühl, dass es ihm seelisch einigermaßen gut geht?

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Cira schrieb:
Ach, meine Güte...
So ein Herzensräuber.

Wie kommt er sonst zurecht?
Habt ihr das Gefühl, dass es ihm seelisch einigermaßen gut geht?

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Er freut sich zumindest immer noch, wenn es was zu Fressen gibt, das ist schon ein gutes Zeichen.
War aber auch das Erste, was er machte, nachdem er vielleicht mehrere Stunden lang, nur an einem Zeh und kopfüber, an einem Heizkörper hing.
Und er freut sich, wenn ich ihn anfasse.
Auch habe ich das Gefühl, dass er nicht mehr ganz so irritiert in der Gegend rum rennt, aber kann mich da auch täuschen.
Muss ich wohl noch mal genauer beobachten.
 
ist er dement auch? Wäre Karsivan eine idee? Leoni hat zumindest eine Zeitlang besser gehört damit, das Sehen wurde nicht besser.
 


Es ist schonmal gut, dass er gern frisst und schmust, dann ist er sicher nicht depressiv.

Aber, wie meinst Du das, er hing mehrere Stunden kopfüber am Heizkörper.
Das liest sich furchtbar.

Kathi9674 schrieb:
ist er dement auch? Wäre Karsivan eine idee? Leoni hat zumindest eine Zeitlang besser gehört damit, das Sehen wurde nicht besser.
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Ist das Katerchen nicht von Geburt an taub?
Ich hatte das so verstanden, kann mich aber natürlich irren.

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Cira schrieb:
Es ist schonmal gut, dass er gern frisst und schmust, dann ist er sicher nicht depressiv.

Aber, wie meinst Du das, er hing mehrere Stunden kopfüber am Heizkörper.
Das liest sich furchtbar.
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Meine Frau, die Hunde und ich waren unterwegs, und als wir nach Hause kamen hörten wir Katerchen fürchterlich schreien.
Ich folgte dem Jammern und fand ihn dann, wie beschrieben, am Heizkörper hängend.
Wie lange er da schon hing wussten wir nicht, aber es sah danach aus, als hätte er sich mit Tigerchen, auf der Fensterbank, gestritten - die hatten sich öfter mal - und dabei ist er dann wohl ungünstig runter gesprungen, oder gefallen.
Ich pflückte ihn vorsichtig ab und das erste was er machte, als ich ihn auf den Fußboden setzte, war nach unten zu rennen und zu fressen.
Der Zeh war gebrochen, wie wir dann fest gestellt haben und der TA wollte ihn erst schon abnehmen.
Wir wollten aber einen kompletten Kater, und so wurde der Zeh recht teuer und es hat auch einiges an Mühen gekostet, ihn zu retten.

Cira schrieb:
Ist das Katerchen nicht von Geburt an taub?
Ich hatte das so verstanden, kann mich aber natürlich irren.

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Ist schon richtig, er entstammt einer Qualzucht.
Ein Elternteil war auch schon taub.
Weiße Main Coon, mit hellblauen Augen.
Das kann scheinbar nur schief gehen.

In der ursprünglichen Farbe sehen sie eh besser aus und zum Glück ist so eine Zucht jetzt auch verboten!
 

Ah, ich verstehe, dass ist schon länger her oder?
Hatte beim Lesen den Eindruck, das wäre gestern paaiert oder so, das wäre ja nochmal schrecklicher gewesen, in seinem Zustand.

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Cira schrieb:
Ah, ich verstehe, dass ist schon länger her oder?
Hatte beim Lesen den Eindruck, das wäre gestern paaiert oder so, das wäre ja nochmal schrecklicher gewesen, in seinem Zustand.

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Ja, dass ist schon länger her und Tigerchen leider an Nierenversagen gestorben!
 
Podifan schrieb:
Ja, dass ist schon länger her und Tigerchen leider an Nierenversagen gestorben!
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Das ist auch übel.

Ich habe eine Katze die PKD-Träger ist.
Momentan ist glücklicherweise noch fit, aber ich rechne auch damit, dass es bei ihr dazu kommt.
Leider nicht heilbar.

Würde man die Elterntiere testen und gegebenenfalls aus der Zucht nehmen, wäre sowas zu vermeiden, der Defekt ist schon so lange bekannt.
Als ich der Züchterin mitteilte, dass unser Nellchen Träger ist, war sie zwar geschockt, meinte aber, ich solle nicht darüber sprechen und sie doch trotzdem zur Zucht nehmen.

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Sonnenschein schrieb:
Nee, oder? Das ist ja mal echt 'ne verantwortungsvolle Züchterin.
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Ja, das hat mich auch bestürzt.
Dabei ist sie eigentlich eine nette, vernünftige Person, deren Katzen es sehr gut haben.

Sie hat mir unser Nellchen damals fast geschenkt, weil wir befreundet waren und sie gern wollte, dass sie zu mir kommt.
Eine tolle, bildschöne Katze.
Umso trauriger, dass sie höchstwahrscheinlich irgendwann daran erkranken wird.

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Katerchen kommt auch von einer Züchterin und sie wusste auch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Welpen taub zur Welt kommen mehr als groß ist.
Ebenfalls eine sonst nette Frau und wir haben Kater dann für 100 € bekommen.
Entweder reizt doch das Geld, was man für die Welpen bekommt, oder der Ruhm, wenn man mit einer Katze/einem Hund dann einen Ausstellung gewinnt.
Vielleicht auch beides, ich weiß es nicht.
Ich hoffe, nach dem Verbot der Qualzucht hat so etwas weitgehend ein Ende.
 

Wahrscheinlich nicht nur.
Auch der Gedanke, wieviel Katzen man dann aus seiner Zucht nehmen muss und dass das für die dann möglicherweise das Aus bedeutet, man all diese Katzen abgeben muss, trotz ihrer anderen Qualitäten, wenn man gern weiterzüchten möchte.
Und dann wieder neue Katzen anschaffen, die in die eigenen Zuchtziele passen, was ein immenser Aufwand und Kostenfaktor ist.
Vor allem auch bitter, wenn man bereits richtig "gute" Tiere hatte.
Auch muss man die wieder testen lassen und hat keine Garantien, dass die dann frei von den Defekten sind.
Alles natürlich absolut keine Entschuldigung, nur mögliche Gründe, warum jemand so handelt.
Meist ist es etwas komplexer.

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Ja, wird wohl auch mit eine Rolle spielen.
Eine gute Bekannte von mir züchtet Burmesen und richtet auch einige Rassen.
Muss aber bei etlichen Züchtern nicht sehr beliebt sein, da ihr wirklich viel an der Gesundheit der Tiere liegt und sie hat schon die ein oder andere Katze "durch rasseln" lassen, von denen die Besitzer meinten, sie könnten damit munter weiter züchten.
Wir haben uns mal länger darüber unterhalten, wie es da so ab geht.
Auch wie oft Richter die Augen zu mache, da sie mit dem Züchter gut bekannt sind usw.!
Sieht aber, wie wir es von Insidern gehört haben, bei Hunden leider auch nicht anders aus.
 
Ist glaub ich überall gleich.
Beziehungen sind oftmals wichtiger als die Tiere.
Wir sind schon ein korruptes Volk.
 
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