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Sirius

10 Jahre Mitglied
Hallo,

Mich würde mal interessieren, ob jemand mit seinem Soka (v.a. AmStaff oder Pit) Obedience macht. Oder kennt ihr jemanden, der dabei ist?
Würde es gerne aus Interesse wissen und mich dann auch gerne austauschen.
 
Hi,

hab' mit beiden Staffbulls Obi gemacht. Hier gibt's glaube ich so einige Obi'ler mit SoKa.
Was möchtest du denn wissen?

LG
Mareike
 
Hi,

Mich interessiert einfach, ob sich jemand trotz der angeblichen schwierigen Erziehung und des Sturkopfes traut, sich unter die Borders, Aussies und Malis zu mischen. Wenn man es nicht eilig hat, kann man nämlich sehr wohl sehr viel erreichen.

Für mich ist es im Training etwas schwierig, weil mein Hund numal für alles sehr viel länger braucht als die Anderen und auch nicht mit den gleichen Methoden erzogen werden kann. Es war schon schmerzhaft mich anmotzen lassen zu müssen "das ist eine Fleißübung", obwohl ich das viel öfter und wirklich täglich trainiert habe, als jeder andere. Manche haben nur einmal die Woche, nämlich auf dem Platz geübt und es klappte trotzdem besser. In einem Verein ist eben nicht die Zeit da, sich auf jeden Einzelnen einzustellen. Im Endeffekt habe ich das Meiste selbst gemacht, hätte mir da schon mehr Unterstüzung gewünscht. Wir sind jetzt schon in Klasse 2, aber durch Alter und Krankheit ist jetzt Schluss mit intensivem Training. Für die körperliche und geistige Fitness und weil es meinem Hund sehr wohl Spaß macht, mache ich aber weiter.

Im Einzelnen ist mir v.a. aufgefallen, dass mein Hund langsamer lernt, aber das auch Vorteile hat. Wo die anderen Hunde nämlich schon längst auf das Wort "Kommando" vom Stewart alleine reagierten, die Positionswechsel zu früh machten und auch sonst viel selbstständig arbeiteten, saß meiner noch still und ruhig rum und dachte sich: woher wissen die denn was jetzt kommt, wir üben doch erst 6 Monate

Dafür war ein Hauptproblem die Box, denn geübt wurde das mit dem Reinlegen von Leckerchen. Das führte dazu, dass mein Hund wie wild und nicht mehr ansprechbar den kompletten Platz nach Essbarem abgesucht hat. Keine Erkenntnis, dass das nur bei den Pylonen ist. Ich habe dann statt Essbarem Spielzeug genommen, aber da nunmal im Sturkopf war "Essen versteckt" war erstmal wochenlang nichts zu machen, sobald Hund auf den Platz kam, war nur noch Essenssuche angesagt, erst recht beim Versuch mit der Box. Ich habe dann ja auch als Einziger anders geübt, was natürlich ein Problem war, wegen Sonderweg, und weil ja das Futter, bzw. der Geruch der anderen noch in der Box war.

Also kurz gesagt, wenn Hund etwas tut, dann tut er es. Das gefällt mir ja auch so gut am Charakter, ist aber bei der Ausbildung manchmal etwas schwierig. Auf Englisch steht in den Rassebezeichnungen oft "intense and tenacious" das finde ich sehr passend, kann es aber nicht wirklich übersetzen. Außerdem arbeitet mein Hund nicht aus Freude an der Arbeit, sondern ich denke mir zuliebe. Schwer zu erklären, aber es ist ein Unterschied zu den anderen Hunden. Man kann beispielsweise mit jedem der anderen mal eine Übung mit anderem Hundeführer machen, obwohl ich das aber nie gewollt oder trainiert habe, macht meiner nichts für andere Leute. Außerdem zeigen die anderen Hunde mal einfach so einen Sprung über die Hürde oder tragen ihr Apportierholz rum, das macht meiner nie. Deswegen denke ich, das es nicht die Lust an der Arbeit selbst ist, dann würde er es ja einfach so machen.
Mir gefällt das Dickköpfige, es bedeutet in meinen Augen Selbstbewußtsein und Stärke. Ich mag keine extreme Unterwürfigkeit und die Einstellung "Herr befiehl ich folge". Da mein nächster Hund wieder so einen Charakter haben soll, würde ich halt gerne wissen, ist es der spezielle Charakter dieses Hundes, oder tatsächlich rassetypisch, bzw. für diesen Hundetyp typisch
 
Hi,

Ganz ehrlich, von einem "Sturkopf", der ihnen immer wieder angedichtet wird, habe ich bei meinen SoKas nie etwas bemerkt.

Alle meine Staffies, nicht nur Pix und Bones, hatten einen terriertypischen Beutetrieb und waren somit einfach zu motivieren. So weit weg vom Mali waren sie arbeitsmäßig nicht. Daher lernen sie auch nach der gleichen Methode bzw. der Aufbau ist identisch.

Kann dir da also nicht wirklich zustimmen, ist vielleicht eher individuell je nach Hund als rassetypisch. Oder aber das ist der Unterschied zwischen AmStaff und StaffBull

LG
Mareike
 
Hallo Mareike,

Danke für deine Erfahrungen
Leichter zu motivieren und verspielt wäre ganz schön, fand es imme rschade, dass ich mit meiner Hündin fast nichts spielen kann. Aber das große Selbstbewußtsein hätte ich doch auch gerne dazu.

Hat nicht noch jemand Erfahrungen, v.a. zur Frage, Unterschied zwischen Staff und Amstaff
 
Hallo

Obedience würde ich mit Socke auch gern machen, aber in unserer Nähe gibt es keinen Platz der dies betreibt.

Aber von "Sturheit" kann ich bei Socke auch nix feststellen. Sie liebt den Hundeplatz und springt vom Auto bis in die Grundstellung neben mir her wie ein Känguruh, vor lauter Freude.

Wenn ich mit ihr was neues mache und sie weiß was ich will ( meistens beim 2. oder 3. Üben) macht sie es von alleine.

Am Anfang hat sie keine Leckerlis genommen, obwohl sie verfressen ist. Ich nahm dann rohes Rindfleisch

Heute arbeiten wir nur mit Bällchen, geb ich ihr mal zwischendurch ein Leckerlie spuckt sie mir es vor die Füße.

Ausnahme bei ihr ist, wenn wir außerhalb des HP sind u. ich sage "Platz" zu ihr, das will sie nicht immer Auf dem HP läßt sie sich direkt fallen.

Gruß
 
Hi,

Also Tora geht auch sehr gerne auf den Hundeplatz, sie freut sich schon im Auto, wenn wir abbiegen. Aber deswegen macht sie noch lange nicht begeistert mit, wie gesagt, manche Sachen macht sie gerne, andere überhaupt nicht. Also mit dem schnell verstehen, das ist ja wriklich erstaunlich, dass eure Hunde das auch können. Bei mir war und ist das der größte Unterschied zu den anderen. Vielleicht liegt es daran, dass wir erst angefangen haben, als sie schon alt war, und bis dahin hatte sie noch nie etwas gemacht. Wenn man Lernen und Denksport gewohnt ist klappt halt alles viel besser, als wenn man sowas selten oder nie gemacht hat - bei Tieren wie bei Menschen Das stört mich ja aber nicht.
Also wenn ihr mit Futter arbeitet, nimmt der Hund einfach das Futter und macht dann normal weiter? Das war ja sozusagen mein Hauptproblem, dass Hund dann sofort überall gesucht hat und total unkonzentriert wurde, Spielzeug konnte ich ja leider auch lange nicht nehmen.
Hauptfrage: Wie motiviert und belohnt ihr den Hund? Beim Obi darf er ja nicht zu aufgedreht oder abgelenkt werden.
 
hallo

also meine erfahrung mit apbt ist auch so dass ich sie (zum grossen teil) als hunde bezeichnen würde die sehr schnell und sehr einfach lernen.

wobei es auch in der rasse sehr grosse unterschiede gibt, die fähigkeit schnell und einfach zu lernen ist noch lange nicht jedem gegeben - weder bei hund noch mensch.

der ansatz muss halt teilweise geändert werden. ich selber arbeite NIE mit futter motivation. je nach hund über beute mit einem spielzeug oder motivation.

gruss
mf
 
Ich habe zwar keine Sokas sondern nur "normale" Mischlinge muss aber zugeben, dass es unter all den "Leistungszuchten" nicht einfach ist. Die Motivation ist das Hauptproblem. In der Beginner und der 1 glaubt der Hund vielleicht noch daran ein Leckerchen zu bekommen, dann spätestens weiß er, dass es in Prüfungen nichts gibt. Meine Ältere läuft in der 2, und wird wohl auch nicht weiter kommen. Sie macht alles, aber in gemütlichem Tempo. Das reicht nicht für ein V in der 2.
Da muss man sich dann anhören, man hätte es ja nicht leicht mit diesem Hund... Was ich echt doof finde, schließlich macht sie ja alles richtig nur halt in ihrem Tempo. Aber das ist wie in jedem Hundesport, irgendwann wird es nur noch Borders, Malis und cos auf den Hundeplätzen geben.
 
@Lupa: Da muss ich dir widersprechen - der Border Collie und der Mali wissen genauso wie dein Hund nach der zweiten Prüfung, dass es nix gibt.
Da sind keine Rasse-, sondern Ausbildungsunterschiede.

@Sirius: Wenn dein Hund bei Futter total aufgedreht und "übermotiviert" wird, ist das doch genial - der Rest ist Ausbildung/ Übung.

Auf unserer letzten Obedience-Prüfung wurde mir von einer motivierten jungen Dame seufzend gesagt: "Hach ja - diesen Blickkontakt wird mein Hund natürlich nie erreichen, sie haben es da leichter, bei den Malis ist das ja genetisch..."

Das ist falsch, Mali & Co. sind in aller Regel nicht leichter auszubilden, sondern schwerer - sie werden aber häufig von erfahreneren HF geführt, und deshalb klappt's manchmal besser.
Das liegt also am HF und nicht an der Rasse.

LG
Mareike
 
"Hach ja - diesen Blickkontakt wird mein Hund natürlich nie erreichen, sie haben es da leichter, bei den Malis ist das ja genetisch..."

Das ist falsch, Mali & Co. sind in aller Regel nicht leichter auszubilden, sondern schwerer


Wie jetzt??? Hättest Du mir das nicht vorher sagen können

Nee, im Ernst, da kann ich Mareike nur voll und ganz zustimmen. Motivation ist Trainingssache. Und auch Hunde, die auf den ersten Blick ganz anders scheinen, können super motiviert Obedience betreiben. Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe mit Nala auch ein Exemplar, das auf den ersten Blick nicht wirklich motiviert wirkt (sie hat aber jetzt wieder 3 kg abgenommen *freu*). Aber wenn wir auf den Platz gehen, straft sie jeden Lügen

Und ein Hund, der sooo auf Futter abfährt ist doch ausbildungstechnisch ein Geschenk Bitte nicht den Trieb wieder rausarbeiten. Nichts ist schlimmer, als wenn der Hund zwar schön korrekt daherschlürft, aber so emotionslos wirkt. DAS wollen auch die Richter nicht sehen. Ein triebiger Hund ist sicherlich auch nicht immer leicht auszubilden, aber es macht mehr Spaß, auch den Zuschauern (und Richtern )
 
Nö, aus marktwirtschaftlichen Gründen erhalten wir Gebrauchshundzüchter diesen Mythos aufrecht...

LG
Mareike



Leider ist mein Hund NICHT übers Futter gut zu motivieren, sie hat zwar wie blöde nach dem in der Box gesucht, sich aber nicht mit anderem (viel besserem) Futter ablenken lassen und reagiert da auch sonst nicht so wirklich drauf. Es war also wohl eher die Suche an sich, das macht sie eh supergerne. Trainingstipps brauche ich jetzt leider nicht mehr - sie ist jetzt so krank, dass gar nichts mehr geht.
Aber wenn ich mal wieder Tipps brauche, weiß ich ja wo ich fragen kann
 
also, ich habe einen Pitti- bei ihr kannst du jede Art von Hundesport vergessen! Auch die normale Ausbildung war schon etwas schwieriger- ist ist gern auf den Platz gegangen, hat ein paar Übungen mitgemacht- aber nach kurzer Zeit kam entweder: frauchen, wie langweilig- können wir nicht woanders hingehen, wo es gemütlicher ist??? und einige Übungen hat sie grundsätzlich abgelehnt! Gut sie war damals schon über 4, aber das ist kein Alter. Es war auch genauso wie bei dir- für andere Leute tat sie grundsätzlich NICHTS!
Sie saß dann da wie ein Presser und rührte sich nicht. War sie von der Leine , hat sie so nach 20 min versucht, sich abzuseilen und in irgendein Auto mit offener Tür oder Kofferklappe zu "flüchten". Übungen mit Leckerli- da wurde direkt das Leckerli angegangen und dann war Schicht im Schacht.
Ich muss dazu sagen- sie hört hervorragend, lässt sich abrufen, ignoriert auf Befehl andere Hunde, Tiere Radfahrer usw. - sie ist keine Sportskanonen und wird auch keine werden. Sie spielt mit nix- wenn sie gut drauf ist, 3 x Bällchen holen- das wars! Der Mali dagegen ist auf dem HuPla der glücklichste Hund, und zwar am liebsten unter seinesgleichen ( bei kleineren- schwächeren stänkert er gerne). Er ist aber auch nicht Klassenbester, weil er viel zu hektisch ist udn gewisse Übungen gern ignoriert, um an Beute / Futter zu kommen.
Ich bin allerdings fest davon überzeugt, dass es Rassen gibt, die sich für bestimmte Arten von Hundesport einfach besser eignen als andere, wobei ich betonen möchte, dass es innerhalb der Rassen immer wieder individuelle Unterschiede gibt!
Zum Schmunzeln kopiere ich dir mal einen Text vom herdenschutzhund-service mit hier rein:

Charakter und Benehmen der Kaukasen von Edina Kapuvary
Sind Sie eine ausgeglichene Persönlichkeit? Haben Sie Ausdauer? Sind Sie konsequent und haben Sie eine Portion Humor? Stehen sie mit beiden Beinen fest auf dem Boden? Lieben Sie Hunde sehr? Nun, wenn Sie auf alle Fragen mit JA geantwortet haben, können Sie vielleicht ein geeignetes Frauchen oder Herrchen für einen Kaukasen sein.
Kaukasen sind wachsame, eigenwillige, eigenständige, sture Hunde mit zarter Seele.
Die Hirten brauchten wachsame und eigenständige Hunde, die ohne Anweisungen Feinde von der Herde fern gehalten haben. Das darf der Hundekäufer, der sich wahrscheinlich Hals über Kopf in den knuddeligen Welpen verliebt, nicht vergessen. Ein Kaukase betrachtet alles, was er nicht kennt, zuerst misstrauisch.
Kaukase der Meisterfotograf

Sie, lieber Leser, haben sicher schon mal eine japanische Touristengruppe erlebt.
Die fotografieren und machen Videos wie verrückt. Gegenüber einem Kaukasen sind sie allerdings blutige Anfänger. Ein Kaukase registriert die kleinste Abweichung in seinem Umfeld. Die Fotos von der letzten Fotosession werden in den Gehirnzellen mit den frisch geschossenen verglichen, und ist da der kleinste Unterschied, überprüft es der Kaukase. Deshalb muss man Kaukasen von klein auf, auf alles sozialisieren. Sie müssen viele und gute Erfahrungen mit ihrer Umwelt machen.
Auch wenn Sie nicht an ihren Nachbarn denken, Sie selber werden sich glücklich fühlen, wenn Ihr Hund nicht bei jeden Bewegung anschlägt. Kaukasen können äußerst bellfreudig sein. Da Sie auch zu dem Umfeld des Kaukasen gehören, seien Sie sicher, dass Ihr Hund ein ganzes Fotoalbum von Ihnen hat. Wenn er lernt, dass Sie konsequent mit ihm umgehen, wird er sich anpassen.
Ungerechtigkeit vertragen Kaukasen schlecht.

My house is my castle
Das ist wohl das Motto von einem jeden Hund der Rasse. In seinem eigenen Revier hat niemand etwas zu verlieren. Deshalb ist es sehr wichtig, dem Hund beizubringen, dass immer der Besitzer entscheidet wer ins Haus darf. Man schreibt über den Kaukasen, dass er gegenüber den Kindern der Familie sehr tolerant ist. Jedoch sollte niemand denken, dass ein Kaukase Partner für Kinder ist. Und schon gar nicht, wenn fremde Kinder zu Besuch sind.
Kaukasen sind Einpersonenhunde. Ich schreibe direkt nicht Mann oder Frau. Der Kaukase wählt sich jemand aus der Familie – höchstwahrscheinlich die Person, die sich am meisten und konsequentesten mit dem Hund beschäftigt als Bezugsperson aus. Andere Familienmitglieder werden akzeptiert, sogar geliebt von dem Hund, haben jedoch bedeutend weniger Möglichkeit den Hund zu beeinflussen.
Die Wichtigkeit der ausreichenden Sozialisation kann nicht genug betont werden.
Auf den Spaziergängen kann man so manches Mal erleben, dass ein Hund der Rasse, für Rüden gilt die These noch etwas mehr, fremde Personen oder Tiere nicht mehr dulden will.
Kaukasen sind Nachthunde. So bald die Dämmerung eintritt, wacht der Kaukase intensiver. Auf Spaziergängen mit einem Kaukasen ist es günstig, wenn sich der Hundebesitzer auch hinten am Kopf Augen wachsen lässt. Ab der Dämmerung sind 4 Augen ein Muss. Wegen der Körpergröße und des Gewichtes der Hunde muss der Besitzer auch manche körperliche Fähigkeit haben, um den Hund halten zu können.
Da Kaukasen erhöhte Punkte eh gerne zum Bewachen bevorzugen, vermeidet man eventuelle spätere Dominanzprobleme, wenn der junge Hund sich nicht auf dem Sofa breit machen kann.

Stur – sturer – kaukasenstur
Haben Sie das Wort kaukasenstur bisher in keinem Wörterbuch gelesen?
Gehört Ihnen ein Kaukase, werden Sie es ganz schnell lernen. Die Hunde sind stur und eigenwillig. Ein Kaukasenbesitzer, der Freude an seinen Hunden hat, ist gewiss noch sturer und konsequenter als sein Hund. Dass die Hunde sehr gute Futterverwerter und genügsam in Futter sind, erleichtern Leckerchen die Erziehung nicht immer. Wenn der Hund auf stur schaltet, wird er kein Futter akzeptieren. Kaukasen neigen auch kaum zum Apportieren, und wenn überhaupt, dann nur kurz. Nach einem bestimmten Alter wird der Kaukasenbesitzer feststellen müssen, dass er den weggeworfenen Ball selbst holen darf. Halten von Kaukasen fördert Gehirnarbeit des Besitzers.

Kein Hund to please you
In manchen Sprachen werden CO als kaukasische Schäferhunde übersetzt. Im Vergleich zu einem DSH ist die Bereitschaft eines Kaukasen, Ihnen ein Gefallen zu tun, so weit entfernt wie die Sterne von der Erde. Haben Sie das Glück, eine einigermaßen gute Hundeschule zu finden, werden Sie von anderen Hundebesitzern oft wegen ihrem Hund beschmunzelt, ausgelacht, wie wohl selten sonst im Leben. DSH, Lassie und Co sitzen schon lange, ihr Kaukase ist erst dabei die hinteren Beine zu knicken. Gewiss marschiert die Hundegruppe schon, wenn ihr Hund sich mühsam erhebt und langsam neben Ihnen lostrottet. Nein sie müssen sich nicht erschrecken, der Hund ist nicht plötzlich krank oder schwerhörig geworden. Er kann alles. Kaukasen sind sehr intelligente Hunde. Aber das ist nicht die Aufgabe, wofür sie gezüchtet wurden. Kadavergehorsam gehört nicht zu dem Wortschatz der Kaukasen. Sie führen die Aufgaben aus, aber gemütlich. Und wollen sie die gleichen Übungen zigmal von dem Hund vorführen lassen, wird Ihnen der Hund bald einen Vogel zeigen, nach dem Motto, ich habe es gezeigt, dass ich es kann, nun soll es genug sein. Also wenn sie eine Hundeschule besuchen, kann ich nur zustimmen, dass der Hund unter Kollegen sein sollte. Nehmen Sie es mit einer Portion Humor, dass Ihr Hund nicht der Klassenerste sein wird.
Üben sie Herankommen, alle Hunde hecheln zu Herrchen, Ihr Kaukase geht in eine ganz andere Richtung los. Vergessen Sie nicht, der Hund fotografiert dauernd, er muss was entdeckt haben, was er dringend untersuchen muss. Es kann ja auch sein, dass sich Ihr Kaukase auf das Kommando überhaupt nicht rührt. Warum denn auch, er sieht Sie, stellt fest, Sie sind nicht verloren gegangen . Ein Kaukase ist energiesparend. Ihr Kaukase wird auch nicht den ganzen Tag hinter Ihnen herlaufen, will nicht dauernd beschäftigt werden, er wird Sie nicht dauernd anschubsen, und wenn er gestreichelt werden will, zeigt er seinen Po statt den Kopf.

Kaukase der Düsenjäger
Und wundern Sie sich bitte auch nicht, wenn der Kaukase, der in der Hundeschule Lähmungserscheinungen zeigt, im eigenen Garten oder auf Spaziergängen so manche Autos in Beschleunigung übertrifft.
In ihrem eigenen Revier, wenn sie die Umgebung kennen, können die Hunde Stunden lang vor sich hindösen, sie drehen mal eine Runde, um alles zu kontrollieren, dann legen sie sich wieder gemütlich hin.
Um einen Kaukasen glücklich zu machen, muss man ihm Arbeit geben. Lange Spaziergänge, möglichst nicht in der Innenstadt, sondern auf Feldern , in den Wäldern, fördern Kontakt zwischen Hund und Besitzer. Danach, wenn der Hund im eigenen Garten seine kleine Welt bewachen kann, ist er zufrieden. Natürlich mit sehr viel Familienkontakt. Ob der Hund mit im Haus leben soll, sollte man sich auch genau überlegen. Die Hunde mit dem dicken Fell fühlen sich bei Kälte erst recht wohl.
Kaukasen können auf andere Tiere sozialisiert werden. 2 Rüden oder 2 Hündinnen der Rasse vertragen sich im Normalfall eher selten. Bevor man einen zweiten Hund des gleichen Geschlechts ins Haus holt, sollte man sich genau überlegen, ob man im Notfall die beiden Hunde trennen und auch beiden gerecht werden kann. Kaukasen haben eine hohe Schmerzschwelle. Deshalb muss der Besitzer den eigenen Hund sehr genau kennen. Manch andere Rassen würden bei gleicher Krankheit schon fiepen und jaulen, wenn der Kaukase noch still leidet.
Die Körpertemperatur der Kaukasen ist etwas niedriger als von den meisten Hunderassen. Bei 39 Grad haben die meisten Kaukasen schon hohes Fieber, das sollte der Besitzer auch nicht vergessen.
Das Leben mit einem Kaukasen ist trotz des oben Geschriebenen das Schönste was ich mir vorstellen kann. Kaukasen entwickeln sich langsam. Man kann die Hunde mit 3 Jahren erwachsen nennen. So hat der Besitzer viel Zeit, den Hund zu erziehen. Auch im späteren Alter lernen die Hunde viel dazu.
Die tägliche Beschäftigung mit dem Hund ist ein Muss. Auch wenn der Hund schon alles kann, ist es gewiss nicht verkehrt, eine kurze Übung von einigen Minuten täglich durchzuführen. Das bestätigt die Position des Besitzers, und man kann dadurch vorbeugen, dass der Kaukase im späteren Alter noch Rangordnungsfragen stellt. Bei Kaukasen ist es wichtig, statt zu reagieren zu agieren.
Mit viel Liebe und Konsequenz kann man diese imposanten Hunde zum angenehmen Lebensbegleiter erziehen. Kaukasen sind wunderbare Hunde, mit einem von ihnen fühlt man sich der Natur noch näher. Die Eigenschaften, die die Hunde haben, waren wichtig für ihr eigenes Überleben, aber auch für den Hirten. Ein Kaukasenbesitzer wird dann ein zufriedenes Leben mit seinem Hund führen können, wenn er in die Eigenschaften der Hunde verliebt ist, und nicht ins Outlook der Rasse.
PS: anstelle des Wortes Kaukasen, kann auch Sarplaninac, Kraski Ovcar. Karakachan, Tornjak, Maremma, Podhalaner, Kangal usw. eingesetzt werden.
 
Super, genau so ist meine auch also wohl doch gute Chancen, dass es etwas rassetypisch ist. Bisher konnte es auch noch niemand glauben, dass der Hund draussen in der echten Welt so superbrav ist, und auf dem Hundeplatz eine Schnarchratte, die nur Lieblingsübungen super macht. normalerweis eist es ja umgekehrt. Es geht aber schon mit Hundesport, Apportieren hat sie gehaßt, sie wollte fast zwei Monate lang nichts ins Maul nehmen, nach langer langer Zeit apportierte sie zuverlässig Holz, Plastik und Metall, sogar über die Hürde. Es hat halt nur länger gedauert, aber dann ist die Freude übers Geligen umso größer
Ja, so einen kenne ich auch Herrchen ruft auf halber Strecke zur Box Platz, damit es noch reicht die Box zu treffen. Aber wehe wenn irgendwo eine Maus, Biene, Fliege, rasende Wolke, etc ist - dann ist das unbedingt untersuchenswert. So viel Temperament wie in diesem Hund habe ich auch selten gesehen.
Ich bin allerdings fest davon überzeugt, dass es Rassen gibt, die sich für bestimmte Arten von Hundesport einfach besser eignen als andere, wobei ich betonen möchte, dass es innerhalb der Rassen immer wieder individuelle Unterschiede gibt!
Da stimme ich natürlich voll zu. Wollte ja geanu deswegen wissen, ob ich eine Ausnahme erwischt habe, oder ob es doch irgendwie typisch ist. Solange man nicht zur Elite des Sports zählen will, finde ich kann man eigentlich fast alles machen, wenn's körperlich für den Hund möglich ist.
 
Hi,

Mich interessiert einfach, ob sich jemand trotz der angeblichen schwierigen Erziehung und des Sturkopfes traut, sich unter die Borders, Aussies und Malis zu mischen.

Also ich fand es nicht schwer Kim zu erziehen! Und sie war immerhin schon 3 Jahre alt und wenn man sie davor gesehen hat und jetzt, dann erkennt man sie nicht mehr wieder...
 
Das ist eher ein "mentales Problem" deiner Persönlichkeit- die Hunde stört es nicht (auch die agileren nicht)- wenn du kein Problem hast, wenn die Halter dich angrinsen????

Mich stört es auch nicht, wer so einen Hund hat muss eh starke Nerven haben. Bei meinem Hund hat zwar das Verstehen viel länger gedauert, aber dafür ist er dann auch zuverlässiger, trotz Mensch mit Prüfungsangst. Ich wünschte ich wäre so cool wie mein Hund. Wir haben jedenfalls alle anderen überholt und es als einziges Team in die Klasse 2 geschafft. Schade, dass jetzt Schluss sein muss, Tora würde auch 3 noch schaffen. Dass sich so ein Hund nicht für Obi eignet glaubt jetzt bei uns jedenfalls keiner mehr
 

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