Hm, Malle hatte jahrelang schlicht kein Schmerzempfinden, sei es in aufgeregten Situationen (könnte ich ja dann noch nachvollziehen) oder auch in Ruhesituationen oder dazwischen.
Das Ganze gipfelte dann in einer, von einem Holzspieß durchbohrten, Hinterpfote, der unter Narkose entfernt werden musste.
Er betrat fröhlich und vierbeinig die TA-Praxis und der TA fragte: Soll er geimpft werden? Ich zeigte nur hilflos auf die Pfote...
Bemerkt habe ich den Holzspieß übrigens durch Zufall. Wir hatten die wunderwschöne Regelung: Wenns blutet, geht der Hund nach Hause, ohne Widerrede und sofort.
Er hatte sich beim Spielen die Haut über einer Kralle an einer Vorderpfote leicht eingerissen: Es blutete also (ein wenig, war Zuhause dann schon wieder dicht) und schlammverkrusteter Hund und ich sind nach Hause.
Zuhause untersuchen, Pfötchen reinigen und wenn wir schonmal dabei sind, auch die schlammverkrusteten Hinterpfoten...naja, als ich dann etwas zwischen den Ballen nicht herausziehen konnte, sind wir zum TA. Dass das Ding fast komplett durch war, einen Durchmesser von einem Tackerloch hatte und Widerhaken besaß, wurde mir und dem TA erst klar, als es draußen war.
Der TA hat das glaube ich bis heute nicht überwunden, dass mein Hund so gar nichts sagte...
Jahrelang haben wir blutende Füße nur ein blutigen Tapsen bemerkt, ich habe immer die Pfoten meines Hundes im Auge gehabt (mein Hund war mal ein Scherbensuchsystem, hat sich gegeben, zum Glück). Malle war es gewohnt, regelmässig, auch auf dem Gang, von mir gestürzt zu werden zur Pfotenblutkontrolle...häufig genug hatte ich recht...
das ist definitiv nicht schön und nicht erstrebenswert! Meine Mutter hat mal, als die ihn gesittet hat, auf einer etwas "raueren" Wiese (also mit Steinchen drunter) Stock gespielt (gut, nicht aufgepasst, ist ihr danach nie wieder passiert).
Als ich ihn abgeholt habe, hab ich gefragt, weswegen seine gesamten Hinterbeine kaputt sind und leicht bluten? Der hatte sich beim Spielen die Hinterbeine aufgeschrammt (wer weiß, wie mein Hund bremst, wundert sich wahrscheinlich nicht, für alle anderen: Malle rennt bis heute im Vollspeed zum Gegenstand seiner Begierde, bremsen tut er nicht, er rammt einfach alles, was so zur Verfügung steht, in den Boden, manchmal die Hinterhand, den Hintern selbst, oft genug auch die Nase, Überschläge sind vorprogrammiert, deswegen spielen wir heute anders Ball *g*). Das hat ihn schlicht nicht interessiert...
Mit blutender Nase (weil damit auf Muschelfeld gebremst) ins Salzwasser ist auch toll- interessierte Malle aber auch nicht die Bohne.
Eines Tages, kurz vor seinem Megaunfall, traf Malle draußen zielsicher wieder eine Scherbe- und verging vor Schmerzen. Mein Hund brüllte und jammerte, war vollkommen aufgelöst (ebenso wie ich). Der Schnitt war zuhause schon nahezu wieder dicht, es war eine Schramme, mehr nicht, aber ab dem Tag fühlte er (zunächst in extremen Maße) Schmerzen (extrem heißt: Hund trat auf Dorn- und starb).
Ich habe bis jetzt keine Ahnung, was da passiert ist, wieso Malle irgendwann doch was spürte.
Ich meinte, er ist nicht doof, er hat beobachtet und gelernt, wann die Meneschen mit einem "oh, Du armer Hund" auf ihn zugewetzt kamen.
In der Straßenbahn hat er mal minutenlang betrachtet, wie seine Schwanzhaare unter den Schuhen einer Frau lagen (die Sohle berührte nicht den Boden, er selbst hatte die Haare beim Rumwühlen drunter geschoben). Dann bemerkte er meinen Blick, sprang auf und kreischte entsetzt. Die Frau war fassungslos, sprach immer wieder: Aber ich stand doch gar nicht auf ihm, oder doch? Das tut mir so leid! Und ich konnte nur sagen: Machen sie sich keine Sorgen, der hat nur gesehen, dass es eine Chance gibt, Aufmerksamkeit zu bekommen, dem tut nichts weh. Derweil stand mein Hund freudig zwischen uns und fand das Ganze wunderbar...
Mittlerweile ist alles im Rahmen. Er spürt normal Schmerzen (außer er ist sehr hochgepuscht, seine Schulterzerrung beim Schwimmen letztes Jahr haben er und ich rest bemerkt, als ich das Spiel abbrach- er sackte plötzlich so ab beim Schwimmen. Kaum war das Spielzeug weg, humpelte das Tier auch wirklich...). Einzig mit seinem steifen Bein reagiert er "überzogen", selbst wenn er nur auf einen spitzen Stein getreten ist, ist erstmal Geschrei anesagt (und bei Frauchen der obligatorische Schlag in die Magenkuhle: Jetzt hat ers geschrottet).
Ich bleibe aber entspannt (mittlerweile), lass mir das Bein zeigen (er kommt meist schon selbst an *g*), wenn nichts ist, tätschel ich es kurz und sage: Dein Bein ist heile. Damit scheint es das dan für ihn auch zu sein...
Gibt es vielleicht jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat? Malle ist von seinem Vorbesitzer scheinbar geschlagen worden, die Delle auf seiner Nase ist auch merkwürdig und scheint ein unbehandelter Brauch zu sein, aber trotzdem hat es mich sehr erschreckt, als er das erste Mal (und alle weiteren Male) eine Verletzung schlicht nicht bemerkte.
Und wieso es (wieder) gekommen ist, dass er Schmerzen spürt, kann ich mir bis heute nicht erklären...
LG
Sina
Das Ganze gipfelte dann in einer, von einem Holzspieß durchbohrten, Hinterpfote, der unter Narkose entfernt werden musste.
Er betrat fröhlich und vierbeinig die TA-Praxis und der TA fragte: Soll er geimpft werden? Ich zeigte nur hilflos auf die Pfote...
Bemerkt habe ich den Holzspieß übrigens durch Zufall. Wir hatten die wunderwschöne Regelung: Wenns blutet, geht der Hund nach Hause, ohne Widerrede und sofort.
Er hatte sich beim Spielen die Haut über einer Kralle an einer Vorderpfote leicht eingerissen: Es blutete also (ein wenig, war Zuhause dann schon wieder dicht) und schlammverkrusteter Hund und ich sind nach Hause.
Zuhause untersuchen, Pfötchen reinigen und wenn wir schonmal dabei sind, auch die schlammverkrusteten Hinterpfoten...naja, als ich dann etwas zwischen den Ballen nicht herausziehen konnte, sind wir zum TA. Dass das Ding fast komplett durch war, einen Durchmesser von einem Tackerloch hatte und Widerhaken besaß, wurde mir und dem TA erst klar, als es draußen war.
Der TA hat das glaube ich bis heute nicht überwunden, dass mein Hund so gar nichts sagte...
Jahrelang haben wir blutende Füße nur ein blutigen Tapsen bemerkt, ich habe immer die Pfoten meines Hundes im Auge gehabt (mein Hund war mal ein Scherbensuchsystem, hat sich gegeben, zum Glück). Malle war es gewohnt, regelmässig, auch auf dem Gang, von mir gestürzt zu werden zur Pfotenblutkontrolle...häufig genug hatte ich recht...
das ist definitiv nicht schön und nicht erstrebenswert! Meine Mutter hat mal, als die ihn gesittet hat, auf einer etwas "raueren" Wiese (also mit Steinchen drunter) Stock gespielt (gut, nicht aufgepasst, ist ihr danach nie wieder passiert).
Als ich ihn abgeholt habe, hab ich gefragt, weswegen seine gesamten Hinterbeine kaputt sind und leicht bluten? Der hatte sich beim Spielen die Hinterbeine aufgeschrammt (wer weiß, wie mein Hund bremst, wundert sich wahrscheinlich nicht, für alle anderen: Malle rennt bis heute im Vollspeed zum Gegenstand seiner Begierde, bremsen tut er nicht, er rammt einfach alles, was so zur Verfügung steht, in den Boden, manchmal die Hinterhand, den Hintern selbst, oft genug auch die Nase, Überschläge sind vorprogrammiert, deswegen spielen wir heute anders Ball *g*). Das hat ihn schlicht nicht interessiert...
Mit blutender Nase (weil damit auf Muschelfeld gebremst) ins Salzwasser ist auch toll- interessierte Malle aber auch nicht die Bohne.
Eines Tages, kurz vor seinem Megaunfall, traf Malle draußen zielsicher wieder eine Scherbe- und verging vor Schmerzen. Mein Hund brüllte und jammerte, war vollkommen aufgelöst (ebenso wie ich). Der Schnitt war zuhause schon nahezu wieder dicht, es war eine Schramme, mehr nicht, aber ab dem Tag fühlte er (zunächst in extremen Maße) Schmerzen (extrem heißt: Hund trat auf Dorn- und starb).
Ich habe bis jetzt keine Ahnung, was da passiert ist, wieso Malle irgendwann doch was spürte.
Ich meinte, er ist nicht doof, er hat beobachtet und gelernt, wann die Meneschen mit einem "oh, Du armer Hund" auf ihn zugewetzt kamen.
In der Straßenbahn hat er mal minutenlang betrachtet, wie seine Schwanzhaare unter den Schuhen einer Frau lagen (die Sohle berührte nicht den Boden, er selbst hatte die Haare beim Rumwühlen drunter geschoben). Dann bemerkte er meinen Blick, sprang auf und kreischte entsetzt. Die Frau war fassungslos, sprach immer wieder: Aber ich stand doch gar nicht auf ihm, oder doch? Das tut mir so leid! Und ich konnte nur sagen: Machen sie sich keine Sorgen, der hat nur gesehen, dass es eine Chance gibt, Aufmerksamkeit zu bekommen, dem tut nichts weh. Derweil stand mein Hund freudig zwischen uns und fand das Ganze wunderbar...
Mittlerweile ist alles im Rahmen. Er spürt normal Schmerzen (außer er ist sehr hochgepuscht, seine Schulterzerrung beim Schwimmen letztes Jahr haben er und ich rest bemerkt, als ich das Spiel abbrach- er sackte plötzlich so ab beim Schwimmen. Kaum war das Spielzeug weg, humpelte das Tier auch wirklich...). Einzig mit seinem steifen Bein reagiert er "überzogen", selbst wenn er nur auf einen spitzen Stein getreten ist, ist erstmal Geschrei anesagt (und bei Frauchen der obligatorische Schlag in die Magenkuhle: Jetzt hat ers geschrottet).
Ich bleibe aber entspannt (mittlerweile), lass mir das Bein zeigen (er kommt meist schon selbst an *g*), wenn nichts ist, tätschel ich es kurz und sage: Dein Bein ist heile. Damit scheint es das dan für ihn auch zu sein...
Gibt es vielleicht jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat? Malle ist von seinem Vorbesitzer scheinbar geschlagen worden, die Delle auf seiner Nase ist auch merkwürdig und scheint ein unbehandelter Brauch zu sein, aber trotzdem hat es mich sehr erschreckt, als er das erste Mal (und alle weiteren Male) eine Verletzung schlicht nicht bemerkte.
Und wieso es (wieder) gekommen ist, dass er Schmerzen spürt, kann ich mir bis heute nicht erklären...
LG
Sina