Zweithund

Butra

Hallo Kampfschmuser!

Ich hab´ mal eine Frage an euch:

Wir haben einen 9 Jahre alten Labrador-Mix, ein ganz sensibler, der aber keine Hunde mag die größer sind als er (liegt an seiner Vergangenheit: wir haben ihn seit 2 Jahren aus dem Tierheim, vorher mußte er sich ständig mit Dobermännern usw. "rumärgern").

Wir haben jetzt seit 4 Wochen eine Mischlingshündin (2 Jahre) aus dem Tierheim zur Pflege bei uns daheim. Sie war am Anfang sehr ängstlich u. hat sich an unserem Louis orientiert. Sie hat auch akzeptiert dass er bei uns der "Ranghöhere" ist u. sie haben viel zusammen gespielt.

Seit ein paar Tagen fängt sie jetzt an, ihn anzuknurren bzw. nach ihn zu schnappen wenn ihr was nicht paßt - sie ist z.B. eifersüchtig wenn wir uns mit Louis beschäftigen u. will dazwischengehen. Das läßt sich unser Dicker aber nicht gefallen u. es gibt jedesmal Theater. Sobald wir dann laut werden verzieht sich jeder in seinen Korb.

Was meint ihr? Denkt ihr wir sollen die Kleine behalten oder besser nicht?

Wir hatten früher schon mal eine Hundeausbilderin gefragt was sie von einem Zweithund zu Louis denkt, sie hat damals aber gesagt dass würde sie einem "alten" Hund nicht antun (wg. Rangordnungskämpfen usw.)

Ich dank´ euch schonmal in voraus!

Schöne Grüße...
Butra
 
  • 28. April 2024
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Hi Butra ... hast du hier schon mal geguckt?
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lieber butra,
erstmal willkommen bei den kampfschmusern.
ich denke, deine ausbilderin hat recht.die 2jährige wird mit der zeit, je gefestigter sie wird, immer wieder versuchen, den alten hund von seinen thron zu holen. entweder sie schafft es, oder ...es geht nicht so gut aus. wenn du 9 jahre lang ein hund als einzeltier hältst, kannst du nicht ohne probleme ein rudel bilden, schon gar nicht, wenn beide hunde dominant sind. bei der 2 jährigen würde mich mal interessieren, ob sie auch aus einzelhaltung stammt.


ich bitte um versetzung des themas in erziehung und verhalten, da er dort gewiß öfter gelesen wird.

liebe grüße

pitterinchen

outtahere.gif
 
  • 28. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Danke für deinen Eintrag Pitterinchen!

Wir wissen leider nicht ob die Hündin als Einzeltier gehalten wurde, sie ist einfach im Zug (!)zurückgelassen bzw. ausgesetzt worden.

Unser Dicker lebte früher 6 Jahre bei seiner "Züchterin" bevor er ins Tierheim kam. Er legte sich u.a. ständig mit dem Dobermann des Nachbarn an u. deshalb auch die Aggression gegen größere Hunde.

Ich versteh´ nur nicht, wieso die Hündin jetzt auf einmal ständig unseren Dicken "anmacht". Sie haben sich die letzten paar Wochen sehr gut verstanden u. sie hat auch kapiert dass er der Chef ist.

Aber wenn wir jetzt ständig Ärger wg. der Eifersucht kriegen ist das wohl auch nicht das wahre, oder?

Schöne Grüße...
Butra
 
Hallo Butra,
herzlich willkommen bei uns!
biggrin.gif


Ich finde es ziemlich normal das die neue sich jetzt anders zeigt als vorher. Sie hat sich etwas eingelebt, sich eingewöhnt, ist sicherer geworden, nun ist es (ihrer Meinung nach) an der Zeit einiges zu klären und neu zu ordnen. Du weißt ja leider nichts weiteres über sie, vielleicht war sie schon immer sehr eifersüchtig?
Schwierigkeiten kann es auf jeden fall geben, doch wenn es sich um Rüde und Hündin handelt, sollten die sich in grenzen halten. Versucht es mal in dem ihr den dominanteren hund unterstützt, und den unterlegenen ignoriert. Auch wenns schwer fällt, weil wir menschen imm das Bedürfnis zu haben dem Schwächeren zu helfen, doch damit würdet ihr die Hirarchie Eurer Hunde wieder anzweifeln. Evtl klappt es. Ich wünsche Euch viel Glück!

Gruß Lupo
 
für mich stellt sich die frage:wie erkenne ich den dominanteren und den unterlegenen hund, nach so kurzer zeit? welcher ist wer?
die methode an sich is schon korrekt.

butra, das die hündin aufmüpft ist, wie lupo schon sagt voll normal. sie muß in dem hunderudel ihren platz klar machen. das ihr fast nix über die hündin wißt ist schade.

wie reagiert ihr, wenn sich die hunde zoffen?wen nehmt ihr als erstes heraus? wie reagiert ihr, wenn sich einer einmischt, wenn ihr mit dem anderen schmust?
das wäre noch wichtig zu wissen. vielleicht wurde die hündin unbewußt bestärkt, den rangkampf weiterzuführen.

liebe grüße

pitterinchen

outtahere.gif


[Dieser Beitrag wurde von pitterinchen am 09. Januar 2001 editiert.]
 
  • 28. April 2024
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Liebe Butra :)

Vielleicht kann ich Dir insofern helfen, als daß sich in meinem Haus vor ca 1,5 Jahren eine ähnliche Konstellation ergeben hatte.

Mein (mit anderen Hunden unverträglicher) Dobermannrüde lebte seit knapp 10 Jahren immer nur mit mir allein im Haus. Aus einer Zwangslage (sozusagen) ergab sich, daß ich durch den Zuzug meines "Zukünftigen" auch eine Am.-Staff.-Hündin gleich dazubekam.

Der "Alte" hat die kleine Hündin natürlich nicht ohne weiteres akzeptiert. Dadurch, daß wir uns in dem Fall nahezu ganz herausgehalten haben (mein Rüde würde sich unterordnen, das wußte ich), haben die zwei diese Sache unter sich geklärt.

Nach dem Tod des Rüden ergab sich die umgekehrte Situation. Die Hündin war also schon gut ein Jahr hier zu Hause und es kam ein neuer Dobermannrüde aus dem Tierheim dazu. Die beiden haben sich anfangs sehr gut vertragen, bis die Kleine eines Tages recht zickig wurde. Da keiner von ihnen nachlassen würde (das war am Verhalten eindeutig erkennbar) habe ich im richtigen Moment eingegriffen und den Aggressor zusammengestaucht. In dem Fall war das die Hündin.

Aus folgendem Grund: Der Chef bin immer noch ich und ich dulde keine Streitereien im Haus. Das haben beide akzeptiert und nun kuscheln sie einträchtig jeden abend dicht zusammen. Trennen dürften wir die beiden nie wieder.
Wenn einer versucht, den anderen wegzudrängeln, gehe ich prinzipiell nicht darauf ein und streichle den Hund weiter, den ich gerade gestreichelt habe. Der Drängler wird ignoriert und lernt, daß er mir sein Zuneigunsbedürfnis nicht aufdiktieren darf. Er ist dann an der Reihe, wenn ICH das möchte - vorher nicht.

Hat sich bis heute hervorragend bewährt :)

Liebe Grüße

Sabine
 
Hallo Kampfschmuser!

Erstmal danke für eure Antworten!!! :))

Wir haben es bis jetzt so gemacht, dass wir unseren Louis bevorzugt haben, weil er schon länger bei uns ist u. weil er der ältere ist.

Wenn wir uns mit ihm beschäftigt haben u. sie wollte mal wieder dazwischengehen haben wir sie beiseite geschoben u. uns dann nachher mit ihr befasst.
Auch haben wir ihn immer zuerst begrüßt u. gefüttert usw.

Sollten wir das nicht machen????

Bin mir aber ziemlich sicher, dass er dann irgendwann von ihr untergebuttert wird da er Ärger eigentlich lieber aus dem Weg geht.

Was meint ihr?

Schöne Grüße...
Butra



[Dieser Beitrag wurde von Butra am 10. Januar 2001 editiert.]
 
Hallo Butra.

Viele aus unserem Dobi-Verein haben auch ein Pärchen zuhause und bis jetzt ließ sich ohne Ausnahme folgendes feststellen:
Bei sämtlichen Hundepärchen ist die Hündin der 'Boss'. Egal ob die Hündin älter oder jünger ist als der Rüde. Egal, wer von beiden eher da war. Nach einer Zeit von 3 Wochen bis 3 Monaten hatten sich die 'Weiber' durchgesetzt und das Regiment übernommen.

Ich halte selbst ein Dobi-Pärchen. Bevor ich meine Hündin bekam, hatte ich mehrere Dobi-Hündinnen in Pflege.
Auch in meinem Rudel war und ist die Hündin der Boss. Eine Pflegehündin war 3 Jahre älter als mein Rüde, meine jetzige Hündin ist fast 2 Jahre jünger, aber hat die Hosen an.

Ob es mit Deinen beiden klappt, hängt davon ab, ob Dein Rüde sich der Hündin unterordnen wird.

Mein alter Dobi-Rüde hat absolut keinen Hund neben sich geduldet, auch keine Hündin, obwohl er gegen alle Hündinnen ein Gentlemen war. Er war Hyper-Eifersüchtig und hat in 'seinem Haus' einfach keinen Hund in meiner Nähe geduldet.

Vielleicht werden sich Deine beiden ja noch einig.

Gruß
tessa
 
Hallo Butra,

auch von mir ein herzliches Willkommen bei den Kampfschmusern
smile.gif
).
Normalerweise lasse ich meine Hunde bei kleineren Rangeleien in Ruhe. Nur bei größeren Kabbeleien gehe ich dazwischen und bringe Ruhe in das Rudel. Dein Rüde ist doch schon etwas betagt. Er hat sicher einen anderen Tagesablauf (altgewohnt) als die Hündin. Normalerweise regelt sich das von allein.
Schade, daß über die Vorgeschichte der Hündin nichts zu erfahren ist, wäre einfacher.

watson
 
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