zunehmende Aggression im Alter???

MorgaineAC

10 Jahre Mitglied
Hallo,

ich bin gerade auf dieses Forum gestoßen und hoffe, daß mir jemand einen Tip geben kann.

Vor 5Jahren habe ich einen Mischling (Dogo Argentino - Staff - American Pittbull) aus dem Tierheim geholt. Dort saß er 4,5Jahre lang.

Er war nie aggressiv, sondern immer ein freundlicher, quirliger Typ. Mein Dackel ist der unangefochtene Chef, der Große macht dem Kleinen nicht mal das Futter streitig oder sonst was.

Draußen ist der Große ein kleiner Rüpel. Einerseits springt er auf jeden Hund (Dominanz), andererseits wehrt er sich kein Stück, wenn er gebissen wird.

Wir 3 leben bei meinen Eltern. Weder auf meine Mutter noch auf meinen Vater hat der Große hat der Große je "richtig" gehört, sie hatten sich halt arrangiert. Meine Mutter weht nicht mehr wie ein Fähnchen im Wind hinter ihm her, sie besticht ihn mit Leckerchen...mein Vater ist sehr unsicher (was er aber nie zugeben würde ;) ), denn er hat Angst, daß der Große doch mal zuschnappen könnte - und natürlich ist er bei meinem Vater auch ein bissel "forscher" als bei mir.

Nun höre ich in letzter Zeit, daß der Große bei meinen Eltern aggressiver wird. Nicht ihnen gegenüber, aber wenn sie dabei sind.
Er läuft bellend zur Tür, wenn es klingelt, er springt Leute an, angeblich meinen Onkel sogar mit hochgestellter Bürste auf dem rücken.

Ich kann mir darauf gar keinen Reim machen, denn der Große ist bei mir wie immer - sowohl Menschen als auch Tieren gegenüber. Freundlich.

Ein Freund meines Vaters hatte auch einen Staff, den hat er mit 11Jahren einschläfern lassen, weil der im Alter auch immer giftiger wurde...


Fällt Euch dazu etwas ein?
 
  • 29. April 2024
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Hi MorgaineAC ... hast du hier schon mal geguckt?
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nee, zum vorletzten satz gar nix mehr. unglaublich.

dein problem kann viele ursachen haben. ist der hund altersgerecht ausgelastet? wird er noch gefordert? ansonsten bin ich der meinung, das er deine eltern nicht ernst nimmt. gepaart mit nem schutzinstinkt seines heimes.
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo,

hm, dann sind wir ja einer Meinung ;O)

Ernst hat er meine Eltern noch nie wirklich genommen und das mit dem schutzinstinkt sehe ich auch so.

Ich habe geplant, mit meinen Eltern (erstmal mit meiner Mutter, männliche Ehre und so...) und dem Hund zurück zum Tierheim zu gehen. Dort ist ein sehr kompetenter Mensch und ich erhoffe mir da Hilfe bzw eher Hilfe für meine Eltern.

Mat, ich weiß nicht...wenn ein Hund wirklich derart aggressiv wird, daß er eine Gefährdung darstellt, dann halte ich es als Halter für meine Pflicht, dies abzustellen. Letztendlich mit allen Konsequenzen. Dieser Hund wurde nicht nur für seine Umgebung kritisch, sondern auch für seinen Menschen. Im einen Moment lagen sie noch gemütlich auf der Couch, im anderen Moment giftete der Hund den Mann an.
Keine Schmerzen etc. Evtl wurde sein Hirn nicht mehr richtig durchblutet. Weiß man es? Mein alter Dackel zB sah irgendwann auch Gespenster und attackierte die Luft...aber das ist ja hier nicht Thema ;O) (wo sind denn die Smilies hin???)

Grüße!
 
hi,

krankheitsbedingt kann ich das ja noch nachvollziehen.
ansonsten kann ich mir aggression gerade bei einem alten hund, der weiter gefördert und dem alter entsprechend gehalten wird, nicht vorstellen. ich vertrete die meinung, das genau im alter die erziehung zum vorschein kommt, die du dem hund die ganzen jahre zukommen lasssen hast. das ist zumindest meine erfahrung.

der hund ist so "assimiliert"; der weiß genau, was du erwartest. alle verhaltensweisen sind so fest verknüpft. Da reicht ein blick...
 
MorgaineAC schrieb:
Vor 5Jahren habe ich einen Mischling (Dogo Argentino - Staff - American Pittbull) aus dem Tierheim geholt. Dort saß er 4,5Jahre lang.

Er war nie aggressiv, sondern immer ein freundlicher, quirliger Typ. Mein Dackel ist der unangefochtene Chef, der Große macht dem Kleinen nicht mal das Futter streitig oder sonst was.
Dann ist es in den letzten 5 Jahren zu keinen Vorfällen gekommen?
MorigaineAC schrieb:
Draußen ist der Große ein kleiner Rüpel. Einerseits springt er auf jeden Hund (Dominanz), andererseits wehrt er sich kein Stück, wenn er gebissen wird.
Dann scheint er nicht dominant zu sein, sondern nur seinen "Übermut" abzureagieren.
MorigaineAC schrieb:
Wir 3 leben bei meinen Eltern. Weder auf meine Mutter noch auf meinen Vater hat der Große hat der Große je "richtig" gehört, sie hatten sich halt arrangiert. Meine Mutter weht nicht mehr wie ein Fähnchen im Wind hinter ihm her, sie besticht ihn mit Leckerchen...mein Vater ist sehr unsicher (was er aber nie zugeben würde ;) ), denn er hat Angst, daß der Große doch mal zuschnappen könnte - und natürlich ist er bei meinem Vater auch ein bissel "forscher" als bei mir.

Nun höre ich in letzter Zeit, daß der Große bei meinen Eltern aggressiver wird. Nicht ihnen gegenüber, aber wenn sie dabei sind.
Er läuft bellend zur Tür, wenn es klingelt, er springt Leute an, angeblich meinen Onkel sogar mit hochgestellter Bürste auf dem rücken.
Ein Hund der im Haus das Sagen hat ist immer eine brisante Geschichte. Das er deinen Eltern gegenüber noch nicht aggressiv wurde liegt vermutlich eherdaran, dass er es bisher noch nicht für nötig gehalten hat - das kann sich aber ändern....
MorigaineAC schrieb:
Ich kann mir darauf gar keinen Reim machen, denn der Große ist bei mir wie immer - sowohl Menschen als auch Tieren gegenüber. Freundlich.
Das glaube ich nicht so ganz. Schon allein, weil er überall aufreitet, was schon mehr als frech ist.

Ältere Hunde, besonders Rüden, werden allerdings im Alter tatsächlich manchmal etwas "komisch". So tunt sich ältere Rüden zum Beispiel schwerer damit sich etwas sagen zu lassen und werden "dickköpfiger".
 
  • 29. April 2024
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die sache mit der dominanz... wenn er auf jeden hund zuspringt, sich aber dann auch noch beißen läßt, dann deutet das nicht auf dominaz hin.. "dominanz" ist immer eine sehr variable sache.
ein wirklich "dominanter" hund ist eigentlich souverän, ausgeglichen, schlau und hat aggression nicht nötig.
aggression hat immer verschiedene auslöser, angst, unsicherheit, schmerz, bedrohung,.......
ich würde einen hundetrainer aufsuchen, der kompetent ist und das verhalten ursächlich analysieren kann, und entsprechende trainingsvorschläge macht.
auch würde ich ein CT machen lassen, manchmal sind tumore der auslöser für aggressives verhalten.
abschließend kann ich nur sagen, es gibt keine dominanten hunde, es gibt nur unerzogene hunde, oder hunde, die ein psychisches oder physisches problem haben, das es herauszufinden gilt.
wen es interessiert, der kann ja mal anders hallgren "das alpha-syndrom" animal learn verlag lesen, der spricht mir aus der seele - und der des hundes.

gruß

silke und lenchen
 
Wenn ein Hund schon älter und vielleicht gar kränklich ist, dann ist es ganz normal dass der Stresspegel schneller steigt und die Toleranz sinkt.

Bei Deinen Eltern ist das schlicht und einfach ein Kompetenzproblem und da sind 'se selbst Schuld
 
Das Gerücht, dass "gewisse Rassen" im Alter unverträglich und aggressiv werden, hat sich offensichtlich gut gehalten. :rolleyes:

Ein Arbeitskollege meines Vaters hat erzählt, er musste schon mehrere seiner Hunde aufgrund dessen einschläfern lassen.... also das finde ich echt..... :sauer:

Ich kann das jedenfalls nicht bestätigen! Ich denke, dass dies einfach eine Frage der Erziehung, Auslastung und des Umfelds ist. :hallo:
 
Hallo,

ich finde gerade meinen uralten Thread wieder und da dachte ich, ich berichte wenigstens kurz, wie es weitergegangen ist...im Großen und Ganzen nämlich wirklich gut. Meine Eltern sind mittlerweile sicherer im Umgang mit ihm außerhalb des Hauses und wenn es klingelt, wird er weggeschickt. Wohnen tun wir nicht mehr bei ihnen, aber er ist öfters da. Andere bringen ihre Kleinkinder, ich den Hund ;)
Ausgelastet war er damals wie heute sehr gut. Wir sind meist den halben Tag draußen unterwegs, er läuft am Pferd mit etc. Mittlerweile nur noch ruhigere Ausritte, er ist ja nun auch schon was älter...trotzdem immer noch spielfreudig und das Aufreiten *seufz* naja, es ist schon besser, aber manchmal geht´s leider immer noch mit ihm durch. Manchmal sitzt er danach abends auf der Couch und hat Rücken *lach* selber Schuld.

Danke jedenfalls für eure Hilfe.
 
Hattet ihr denn damals einen Trainer zu Rate gezogen, oder habt ihr es selbst hingekriegt?
 
Hallo,

wir haben es ohne Trainer hinbekommen. Einfach mit ein bissel mehr Konsequenz seitens des Herrn Papa :)
 
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