wieder Hundebiß

verflixt nochmal, kann es denn sein, daß plötzlich so viele Hundebisse passieren? Das es immer Unfälle mit Hunden gegeben hat, steht für mich außer Frage. Nur häufen sich die Meldungen in einem Ausmaß...

watson

Kampfhund biss zu
Mann im Gesicht verletzt


rvg Königswinter - Von einem Kampfhund angegriffen wurde am Donnerstag in den frühen Morgenstunden ein Mann aus Königswinter. Er führte vor der Arbeit gegen 4.30 Uhr seinen älteren Schäferhund-Mischling an der Leine in den Rheinufer-Anlagen unterhalb des Oberdollendorfer Klärwerks aus. Unvermittelt tauchte aus dem Dunkeln ein schwarzer Hund auf, der das angeleinte Tier angriff.

Als der Besitzer seinem Vierbeiner helfen wollte, wurde er selbst zum Opfer. Er erlitt Bissverletzungen im Gesicht, die in der Notfallambulanz des Krankenhauses unfallchirurgisch behandelt werden mussten.

Der schwarze Angreifer stellte sich als American Staffordshire Terrier heraus. Die sofort verständigte Ordnungsbehörde der Stadt Königswinter nahm unverzüglich die Ermittlungen auf. Auf Grund des Hinweises eines Passanten, der von dem Vorfall gehört hatte, konnte noch im Laufe des Vormittags der Hundehalter des so genannten Kampfhundes gefunden werden.

Er hatte seinen American Staffordshire Terrier ohne vorgeschriebene Leine und ohne Maulkorb in den Rheinufer-Anlagen frei herum laufen lassen. Die Behörde beschlagnahmte das Tier und wies es in ein Tierheim ein. Der Halter muss neben dem strafrechtlichen Verfahren wegen Körperverletzung mit ordnungsbehördlichen Schritten nach der Landeshundeverordnung rechnen.

Tja, Watson, das sind genau die Hundehalter, denen wir diesen ganzen Mist zu verdanken haben.

Und bei denen ist es egal, welchen Hund man ihnen in die Hand gibt.

Liebe Grüße

Beckersmom

Hi Watson, da teile ich die Meinung von Beckersmom. Leider machen uns diese Leute die geliebten Hundis total schlecht. Keine Verantwortung und auch bestimmt keine grosse Liebe zum Tier. Wo war denn sonst der nette Halter, als sein Tier zubiss???
Traurig Bora

Hi Watson,
es passieren sicherlich nicht mehr Hundeunfälle als in den letzten Jahren auch, nur wird jetzt über jeden berichtet!
Stell Dir mal vor die Medien würden über jeden Fall des Kindesmißbrauchs inerhalb der eingenen Famielie berichten, du würdest glauben können das alle Väter sich an ihren kindern vergreifen.
Solche Fälle (Hundebisse, Vergewaltigung, Kindesmißbrauch, Unfalltote usw.) gibts schon immer und wirds auch immer weiter geben! Nur dadurch das wir z.Z. eine selektive Wahrnehmung erfahren kommt es uns so viel vor.
Vor 3 Tagen passierte hier auf unserer Autobahn wieder ein Unfall: Ein LKW-Fahrer kam ins Schleudern, durchbrach die Mittelleitplanke rutschte in den Graben und der LKW brannte aus , samt Fahrer! Ein anderer LKW fuhr in das Stauende weil er anscheinend pennte! 5 Tote, einen Tag einen Presseaufschrei (Inferno auf der A2!) und sonst?? Nichts!
Jeder Hautkratzer, verursacht durch einen Hund ist der Presse noch immer mehr wert als solche Unfälle! Es ist leichter gegen Hundehalter Stimmung zu machen als gegen LKW-Fahrer, die brauchen wir schließlich alle!
Wer braucht schon Hunde und deren Halter?????

Gruß Lupo

Hallo ihr Lieben,

ich schliesse mich Lupo an. Im Moment sind nur alle Medien auf Vorfälle mit Hunden geeicht, deshalb wird soviel darüber berichtet. Es ist bischen ähnlich, wie vor ein paar Jahren, als erstmals der S.exueller Missbrauch an Kindern thematisiert wurde. Plötzlich konnten Eltern ihre Kinder nicht mehr aus dem Kindergarten abholen, weil eine überengagierte Erzieherin meinte, irgendwelche Anzeichen von Missbrauch bei den Kindern festgestellt zu haben, und Leute mit lebhaften Kindern, die viel draussen getobt haben und davon öfters mal blaue Flecken und Schrammen hatten, wurden der übelsten Sachen verdächtigt.

Ausserdem müssen wir vorsichtig sein, nicht genau den gleichen Fehler zu machen, wie BLÖD-Leser und RTL-Gucker. Jedesmal, wenn so eine Pressemitteilung hier gepostet wird, kommen erst mal mehrere Postings, in denen enorm über die verantwortungslosen Hundehalter hergezogen wird. Dabei wissen wir doch inzwischen alle nur zu gut, wie vorsichtig man mit der momentanen Berichterstattung sein muss. Oft klärt sich das ganze später, die Berichterstattung war falsch, ein zähnefletschender Kampfi war dann doch ein Welpe oder ein Collimischling, aus einem wild von der Unfallstelle flüchtenden Hundebesitzer jemand, der sehr wohl versucht hat, einzugreifen und/oder gar nicht an dem Vorfall Schuld war. Natürlich ist jeder Vorfall mit beissenden Hunden einer zuviel und eigentlich hätten alle der tatsächlichen Vorfälle durch entsprechend vernünftiges Handeln der Halter vermieden werden können, und natürlich schaden uns solche Meldungen enorm. Trotzdem sollten gerade wir versuchen, erst mal abzuwarten, was an diesem Meldungen nun wirklich stimmt, und was der blühenden Phantasie eines Reporters entsprungen ist.

Samaya

Hey Watson,
das ist genau das, was mich persönlich immer so aufregt! Wenn ein "Kampf"hund zubeisst,steht es als Schlagzeile in diversen Zeitungen (möchte ja keine nennen ). Aaaber ist es ein "normaler" Hund, wen interessierts? Das beste Beispiel was mir einfällt, ist schon etwas älter. Eine Tageszeitung vom 15.05.00. Da wird auf der Titelseite RIESIG angeprangert, das eine Hausfrau einen "Kampf"hund mit einem Schrubber erwürgt hat (übrigens nur ein paar Dörfer weiter von dort wo ich wohne). Auf Seite fünf steht in einem fünfzeilen Artikel, daß ein Schäferhund einen Jungen angefallen hat, und der Junge mit schweren Verletzungen (!!!!) im Krankenhaus liegt. Aber mal ehrlich, WER liest denn sowas noch, wenn das gefundene Fressen,das schon wieder eine dieser Bestien zugebissen hat noch? *grummel*
Und DAS ist es, was die sogenannten Hundeschisser (sorry für das Wort) nicht wahrhaben wollen. ALLE Kampfhunde sind gefährlich, bla, bla, bla! Und dann noch die doofe Frage:" Warum liest man denn nur Vorfälle von "Kampf"hunden,die zubeissen?"!!!!!!!! Wenn man dann auf solch kleine Artikel aufmerksam macht, heißt es, daß sowas ja eh keinen interessiert. Na prima.........
Liebe Grüße,
Trinchen