Wie lange?

bluebird

15 Jahre Mitglied
Hallo,

weiß gar nicht ob es hier passt, aber ich muss es einfach los werden.

Wie lange dauert der Schmerz, wenn ein geliebter Hundekumpel gegangen ist? Unseren Charly ließen wir am 17.09.06 gehen und irgendwie ist es gerade wieder ganz schlimm.

Wir hatten uns erst zwei "neue" Hunde angesehen, aber es war einfach zu früh.

Er fehlt einfach so. Ich denke an den Sommerurlaub, da war er noch so glücklich und gut drauf. Nun mag ich an diese Tage gar nicht mehr denken. 3 Wochen später waren wir dann ohne ihn. Ich habe fast 11 Jahre jeden Tag mit ihm verbracht. Wir waren nur 5 Tage getrennt. Seine Art, sein Geruch, sein Bellen, seine Augen, sein Geruch alles fehlt.

Wann hört das auf!?

traurige Grüße
Karin
 
  • 27. April 2024
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Hi bluebird ... hast du hier schon mal geguckt?
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Fühl Dich zuerst mal ganz lieb gedrückt von mir!

Wie lange? Keine Ahnung, das ist wohl bei jedem anders...

Denke heute immer mal wieder an Jessy, Riesenschnauzer mit der ich aufgewachsen bin, und das tut weh....
Aber sind auch schöne Erinnerungen..

Auch wenns besch... klingt - Zeit heilt Wunden... bei jedem dauert das aber nicht gleich lange


:kp:
 
*tröst* - der Schmerz wird nachlassen und Du wirst mit einem Lächeln zurückdenken, wie lange das dauert, das ist ganz unterschiedlich ... aber auch die Trauer hat Dein Dir verdient *arm-nehm*
 
Grüß dich,

unser Gismo ist vor knapp einen Jahr gestorben, ich denke nicht mehr täglich an ihn, aber es tut immer noch weh, vergessen werde ich ihn sicher nicht.

sein Nachfolger ist erst ca.8 Monate hier und hat geholfen abzulenken, aber es ist anders, ersetzten kann er den Vorgänger nicht und das ist auch gut so, weil er eine eigenene kleine Persönlichkeit hat.
 
Meine Maus ist kurz vor Weihnachten 2001 gestorben und wenn ich an sie denke fang ich auch heute noch das große heulen an :heul:
 
hallo liebe karin,
ich habe meinen ersten hund und allerbesten freund am 10.03.06 einschläfern lassen müssen im alter von fast 15 jahren, und heute vor genau zwei wochen meine beste freundin hinterhergehen lassen müssen...lena ist 13 geworden...sie war es die mich stützte, die mir half mit spike's tot klar zu kommen...:( jetzt ist auch sie weg und ich habe seitdem einen dicken knoten im bauch und eine weitere narbe im herzen...
anfang august habe ich einen 10 jährigen hund übernommen deren besitzerin gestorben ist, bisher fühlt er sich noch nicht wie MEIN HUND an, sondern wie ein gast...
es wird dauern, so oder so.......beim einen länger als beim anderen... ich wünsche dir viel kraft
lg vom Noeps
 

Anhänge

Fühl Dich mal in den Arm genommen..:(

Dieser Schmerz ist etwas, das lange anhalten kann, sehr lange....
Ich habe 2005 unseren Hund und seinen Freund, einen Kater verabschieden müssen.
Und auch heute bin ich noch lange nicht damit durch:heul: hast Du ja gesehen und so nett geantwortet. Ich habe für mich entschieden, den Schmerz zuzulassen, denn nur so kann ich mich ihm stellen und verarbeiten.
Als unser Pedro gehen musste, wollte ich vorläufig keinen Hund mehr, ich fühlte mich nicht imstande, einer neuen Schnute gerecht zu werden. Es tat einfach zu weh. Er starb am 03.02.05:heul: und knapp zwei Wochen später, am 16.02. kam Sally als Welpe zu uns, weil Männe sagte, er könne nicht ohne Hund sein und hat mir Sally quasi als "Geburtstagsgeschenk" präsentiert. Da kann ich ja schlecht sagen, die Maus muss wieder gehen. Trotzdem tat ich mir sehr schwer. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, vielleicht hilft Dir ja ein Gang in den virtuellen Hundehimmel hier im Forum, um für Deinen Charly einen Grabstein einzurichten und ihm noch einmal zu danken, für die schöne Zeit, die Ihr miteinander verbringen durftet. Ich wünsche Dir alle Kraft, und eines Tages wirst auch Du über so manche Erinnerung schmunzeln können.

Mitfühlende Grüße Flocke ( auch Karin)
 
Hallo,

vielen Dank für die lieben Worte. Es ist nur so, wo kann man seine Trauer schon zeigen? Andere verstehen das oft nicht, mein Mann sagt, ich soll mir nicht immer seine Fotos ansehen (sowie auch seinen Gedenkstein virt. Hundehimmel). Aber das kann ich nicht.

Wir haben ja noch drei andere Hunde (andere Rasse), aber er war doch der erste und so einmalig. Er war ein DSH/Am-Staff Mix und wir hatten so tolle Zeiten und nun ist er nicht mehr.

Ic hoffe einfach, dass es mit der Zeit geht. Wir möchten einem Kampfschmuser später mal wieder ein Zuhause geben. Aber momentan geht es einfach noch nicht.

Vielleicht findet uns ja mal so ein Kerl und der Zufall sagt, der soll es sein.

LG
Karin
 
Kann so gut verstehen wie es Dir geht Karin!

Denke ist auch gut wenn Ihr Euch Zeit lässt - und wie Du sagst, plötzlich wird einer auftauchen und Du weisst - der ist es!
 
Fühl dich gedrückt. :knuddel:

Ich kann sehr gut verstehen wie du dich fühlst. Ich habe meine Sammy am 21.01.2006 ganz plötzlich verloren. Ich denke täglich an sie und vermisse sie sehr, aber es tut nicht mehr so weh. Meine 2te Hündin Asta hat mir sehr über den Verlust hinweggeholfen. Mittlerweile denke ich immer mit einem Lächeln an meine geliebte Maus.

Um den Verlust besser verarbeiten zu können, habe ich Sammy einen Abschiedsbrief geschrieben. Ich kann auch wann immer ich will, sie an ihrem Grab besuchen, allerdings habe ich das schon lange nicht mehr gemacht - es würde alte Wunden wieder aufreißen - so lass ich mein Baby in meinem Herzen weiterleben.

Lass dir Zeit mit der Adoption eines neuen Hundes. Eines Tages wirst du einen Hund sehen und dich sofort verlieben und diesem ein neues liebevolles zu Hause geben.
 
Hallo,

mein herzliches Beileid.
Schlechte Nachricht. Bei einem geliebten Freund wird man nie aufhören zu trauern... Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Es wird mit der Zeit ein wenig leichter und ein "neuer" Hundekumpel vereinfacht das ganze auch ein wenig. Da kann dir aber niemand den richtigen Zeitpunkt für sagen. Da musst du auf dich selber hören. Ich habe meine Kim nach ca 3,5 Wochen geholt. Meine Lea musste ich nach einem Wirbelsäulenbruch einschläfern lassen :heul: Kim war und ist wirkllicher Seelenbalsam für mich. Auch wenn es mir anfangs schwerr gefallen ist, sie auch in mein Herz zu lassen, heute hat sie gleich die Stelle hinter meiner Lea in meinem Herzen. Den einen, wahren, besten Hund, den kann eben niemand ersetzen. Aber ich liebe sie auch und würde auch alles für sie geben.

Viel Kraft, trauere ruhig, jeder, der einen geliebten Hund hat, versteht das vollkommen!

NIna mit KIm

P.S. Ich habe damals viel Musik gehört und meine Lea in vielen Liedern wiedererkannt. Ich habe mich damit getröstet.
Meine Kim hat viele Züge von meiner Lea und manchmal denke ich, ihre Seele ist in Kim geschlüpft und hat mich wieder gefunden.
Heute lächle ich oft, wenn ich an sie denke, höre ich aber "UNd wenn ein Lied" von Xavier Naidoo, dann könnte ich wieder weinen... Die Urne meines Mäuschens steht bei uns im Wohnzimmer, da, wo sie immer soooo gern gelegen hat. Viele Bilder stehen von ihr bei uns herum und egal wo ich bin, habe ich immer ein Bild von ihr bei mir. Auch schaue ich mir oft die lustigen Videos von ihr an, dann lache ich und weine ich gleichzeitig... Schau dir so viele Bilder an wie du willst, weine so lang und oft du willst. Auch wenn es niemand versteht, man braucht das... Ich habe es auch gebraucht. In meiner Umgebung allerdings haben viele mit mir geweint und gewusst, warum ich so untröstlich war, denn alle wussten, dass meine Lea einfach wunderbar war/ist und das beste war/ist was man sich vorstellen konnte...
 
An Pitbullkim.
Mir geht es genauso. Wir haben unseren Manitou letztes Jahr einschlägern lassen müssen und hatten nach 3 Wochen einen neuen Staff. (Für mich eigentlich zu früh, aber er wäre sonst eingeschläfert worden).
Natürlich lieben wir ihn über alles, aber ist kein Manitou und das wird er auch nie sein.
ER ist ein anderer Hund und ich finde die Zeit der Trauer muss man sich einfach nehmen.
Ich denke jeden Tag an Manitou und vermisse ihn so. Natürlich hat mir "Leon" geholfen den Schmerz ein wenig besser ertragen zu können. Aber ich glaube nicht, dass der Schmerz jemals ganz aufhören wird. Es wird irgendwann leichter, aber wann ??
 
Ich denke auch nicht, dass der Schmerz jemals aufhört! Wenn ich an unseren ersten Hund denke, an die vielen Erinnerungen und ganz schlimm, an den letzten Gang mit ihm, dann fange ich wieder an zu weinen, denn Bommel fehlt mir immernoch! Der Schmerz über Hexes Tod ist anders, aber ungleich größer, denn mir war nur eine recht kurze Zeit mit ihr vergönnt, sie ist nicht wirklich alt geworden! Und sie war so krank und ich konnte ihr einfach nicht helfen!:heul: Aber so lange wir unsere gelibten Lebewesen nicht vergessen, leben sie weiter in unserer Erinnerung, unseren Gedanken, Träumen und Gesprächen, immer present schweben sie wie Schutzengel über unserem Leben, immer da um zuzuhören und uns zu beschützen!
 
es gibt da so eine schöne Geschichte, wie die Engel sich für die Haustiere entschieden haben, obwohl der Oberengel ihnen sagte, sie sollten die Finger davon lassen, denn mit dieser Liebe hätten sie die tränen gewählt. Aber nachdem die Engel schon die Verantwortung (Wildtiere), das Vergnügen (Spielsachen) und die Arbeit (Menschen) gewählt hatten und feststellten, dass sie sie von niemandem wiedergeliebt werden, haben sie die Tränen in Kauf genommen, weil sie sagten, dass die liebe, die diese Tiere ihnen geben die Tränen und den Schmerz wert sind, den sie eines Tages über ihren Verlust empfinden werden.
Ich bin heuite schon traurig, wenn ich daran denke, meine Hündin eines Tages gehen lassen zu müssen (sie wird in 2 Wochen 9) aber dann stelle ich mir immer die Frage, wenn ich die Wahl hätte, würde ich dann wollen, dass sie mich überlebt? Die Antwort lautet: niemals!!!! Ich kann mit diesem Schmerz umgehen, ihr würde es das Herz zerreißen. Und deshalb hat der Herrgott es so eingerichtet, dass sie vor uns gehen, auch damit sie bis zum letzten tag, zur letzten Sekunde wissen, dass sie von uns geliebt wurden. Es macht mich immer megatraiurig, wenn ich Hundeschicksale in Tierheimen sehe, die im betagten Alter dahinkamen, weil ihre Herrchen frauchen verstarben und sie niemanden mehr hatten. Vielleicht tröstet dich dieser Gedanke und du kannst dein Herz wieder für einen neuen Hund öffnen, es liegt auch immer ein bisschen an uns selbst, wie lagne wir den ganz schlimmen Schmerz zulassen. Hätte dein Hund gewollt, dass du so trauerst?
 
maike schrieb:
es gibt da so eine schöne Geschichte, wie die Engel sich für die Haustiere entschieden haben, obwohl der Oberengel ihnen sagte, sie sollten die Finger davon lassen, denn mit dieser Liebe hätten sie die tränen gewählt. Aber nachdem die Engel schon die Verantwortung (Wildtiere), das Vergnügen (Spielsachen) und die Arbeit (Menschen) gewählt hatten und feststellten, dass sie sie von niemandem wiedergeliebt werden, haben sie die Tränen in Kauf genommen, weil sie sagten, dass die liebe, die diese Tiere ihnen geben die Tränen und den Schmerz wert sind, den sie eines Tages über ihren Verlust empfinden werden.


Meinst Du die hier? die ist wirklich wundeschön!:(

Kleine Engel ...
Der kleine rote Kater blieb plötzlich stehen. Hinter ihm spielten Kätzchen auf einer bunten Sommerwiese, jagten einander und rauften spielerisch. Es sah so fröhlich aus, aber vor ihm, im klaren ruhigen Wasser des Teiches, sah er seine Mommy. Und sie weinte bitterlich. Er tapste
ins Wasser und versuchte, sie zu berühren, und als er das nicht konnte, hüpfte er hinein. Nun war er ganz nass und Mommys Bild tanzte auf den Wellen fort. "Mommy!" rief er.
"Ist etwas nicht in Ordnung?"
Der kleine rote Kater drehte sich um. Eine Dame stand am Ufer des Teiches, mit traurigen, aber liebevollen Augen. Der kleine rote Kater seufzte und kletterte aus dem Wasser. "Das muss ein Fehler sein", sagte er. "Ich sollte nicht hier sein". Er sah zurück ins Wasser und das Bild seiner Mommy spiegelte sich wieder darin. "Ich bin doch noch ein Baby. Mommy sagt, das muss ein Irrtum sein. Sie sagt, ich darf gar nicht hier sein".

Die freundliche Dame seufzte und setzte sich ins Gras. Der kleine rote Kater kletterte in ihren Schoß. Es war nicht Mommys Schoß, aber es war fast genauso gut. Als sie begann, ihn zu streicheln und genau dort unter dem Kinn zu kraulen, wo er es am liebsten mochte, fing er fast gegen seinen Willen zu schnurren an.

"Ich fürchte, es ist kein Fehler. Es ist Dir bestimmt, hier zu sein, und Deine Mommy weiss es tief in ihrem Herzen", sagte die Dame. Der kleine rote Kater seufzte und lehnte seinen Kopf an den Fuss der Dame. - "Aber sie ist so traurig. Es tut mir so weh, sie so weinen zu hören. Und auch Daddy ist traurig". "Aber sie wussten von Anfang an, dass dies geschehen wuerde". "War ich denn krank?" Das überraschte den kleinen roten Kater. Niemand hatte jemals etwas darüber gesagt und er hatte oft zugehört wenn sie dachten, er schliefe. Sie sprachen stets nur darüber, wie süss er doch war und wie schnell er gewachsen war . "Nein, sie wussten nicht, dass Du krank warst", sagte die freundliche Dame. "Aber dennoch wussten sie, dass sie die Tränen gewählt hatten". "Nein, das taten sie nicht", sagte der kleine rote Kater. Wer würde schon Tränen waehlen?

Sanft küsste die Dame sein Köpfchen. Er fühlte sich sicher und warm und geliebt - aber er war noch immer voll Sorge um seine Mommy. "Ich will Dir eine Geschichte erzählen", sagte die Dame. Der kleine rote Kater sah auf und sah die anderen Tiere näher kommen. Katzen - Big Boy und Snowball, Shamus und Abby und auch Little Cleo und Robin. Merlin, Toby und Iggy und Zachary , Sweetie, Kamatta und Obie. Hunde auch - Sally, Baby und Morgan, Rocky und Belle. Sogar eine Eidechse namens Clyde und einige Ratten und ein Hamster namens Odo. Alle legten sich erwartungsvoll ins Gras rund um die Dame und sahen wartend zu ihr auf. Sie lächelte und begann:

Vor langer, langer Zeit gingen die kleinen Engel zum Oberengel und baten ihn um Hilfe, weil sie so einsam waren. Der Oberengel brachte sie zu einer großen Mauer mit vielen Fenstern und liess sie aus dem ersten Fenster auf alle mögliche Dinge schauen - Puppen und Stofftiere und Spielzeugautos und vieles mehr. "Hier habt ihr etwas, das ihr lieben könnt,", sagte der Engel. "Diese Dinge werden eure Einsamkeit vertreiben". "Oh, vielen Dank", sagten die kleinen Engel. "Das ist gerade, was wir brauchen". "Ihr habt das Vergnügen gewählt", erklärte ihnen der Oberengel. Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück. "Dinge kann man schon lieben", meinten sie. "Aber sie kümmern sich nicht darum, dass wir sie lieben", Der Oberengel führte sie zum zweiten Fenster. Sie sahen hinaus und sahen alle möglich Arten wilder Tiere. "Ihr könnt diese Tiere lieben", sagte er. "Sie werden wissen, dass ihr sie liebt." Die kleinen Engel waren begeistert. Sie liefen hinaus zu den Tieren. Einer gründete einen Zoo, ein anderer ein Naturschutzgebiet, einige fütterten die Voegel.

"Ihr habt die Befriedigung gewählt", sagte der Engel. Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück. "Sie wissen, dass wir sie lieben", sagten sie. "aber sie lieben uns nicht wieder. Wir möchten auch geliebt werden." So führte sie der Oberengel zum dritten Fenster und zeigte ihnen die Menschen. "Hier sind Menschen zum Lieben", erklaerte er ihnen. Die kleinen Engel eilten hinaus zu den Menschen. "Ihr habt die Verantwortung gewählt", sagte der Oberengel. Aber bald waren sie wieder zurück. "Menschen kann man schon lieben", klagten sie "aber oft hören sie auf, uns zu lieben und verlassen uns. Sie brechen unsere Herzen." Der große Engel schüttelte den Kopf. "Ich kann euch nicht mehr helfen. Ihr müsst mit dem zufrieden sein, was ich euch gegeben habe". Da entdeckte einer der kleinen Engel ein weiteres Fenster und sah kleine und grosse Hunde und Katzen, Eidechsen, Hamster und Frettchen. Die anderen liefen herbei und bestaunten sie. "Was ist mit denen?" riefen sie. Aber der Oberengel schob sie vom Fenster weg. "Das sind Gefühlstrainer", sagte er, "aber wir haben Probleme mit ihrem Operating System."

"Würden sie wissen, dass wir sie lieben?" fragte einer. "Ja", erwiderte der Oberengel widerstrebend. "Und würden sie uns wiederlieben?" fragte ein anderer. "Ja", erwiderte der große Engel. "Werden sie je aufhören, uns zu lieben?" riefen sie. "Nein", gestand der grosse Engel. "Sie werden euch für immer lieben." "Dann sind sie genau das, was wir uns wünschen", riefen die kleinen Engel. Aber der Oberengel war sehr aufgeregt. "Ihr versteht nicht", erklärte er ihnen. "Ihr müsst sie füttern. Und ihr müsst ihre Umgebung reinigen und immer für sie sorgen."

"Das tun wir gerne", riefen die kleinen Engel. Und sie hörten nicht zu. Sie beugten sich nieder und nahmen die zahmen Tiere in die Arme und die Liebe in ihrem Herzen spiegelte sich in den Augen der Tiere. "Sie sind nicht gut programmiert" rief der Oberengel, "es gibt keine Garantie für sie. Wir wissen nicht, wie lange sie halten. Manche hören sehr rasch auf zu funktionieren, und manche halten länger!" Aber das kümmerte die kleinen Engel nicht. Sie drückten die warmen weichen Körperchen an sich und ihre Herzen füllten sich mit Liebe, so dass sie fast zersprangen. "Wir haben unsere Chance!" riefen sie. "Ihr versteht nicht", versuchte es der Oberengel zum letzten Mal. "Sie sind so gemacht, dass selbst der Haltbarste von ihnen euch nicht überleben wird. Euer Schicksal wird sein, durch ihren Verlust zu leiden!"

Die kleinen Engel betrachteten die Tiere in ihren Armen und schluckten. Dann sagten die tapfer: "Das macht nichts. Es ist ein fairer Tausch für die Liebe, die sie uns geben." Der Oberengel sah ihnen nach und schüttelte den Kopf. "Nun habt ihr die Tränen gewählt", flüsterte er. "Und so ist es auch geblieben", meinte die freundliche Dame. "Und jede Mommy und jeder Daddy weiss das. Wenn sie euch in ihr Herz schließen, wissen sie, dass ihr sie eines Tages verlassen werdet und sie weinen müssen." Der kleine rote Kater setzte sich auf. "Warum nehmen sie uns dann zu sich?" fragte er erstaunt. "Weil auch nur eine kurze Zeit eurer Liebe den Kummer wert ist." "Oh", sagte der kleine Kater und starrte wieder in den Teich. Da war noch immer das Bild seiner Mommy, weinend. "Wird sie jemals aufhören zu weinen?"

Sie nickte. "Sieh, der Oberengel bedauerte die kleinen Engel. Er konnte die Tränen nicht wegzaubern, aber er mochte sie besonders. " Sie tauchte die Hand in den Teich und liess das Wasser von ihren Fingern tropfen. "Er machte heilende Tränen aus diesem Wasser. Jede Träne enthält ein bisschen von der glücklichen Zeit und all dem Schnurren und Streicheln und der Freude an Dir. Wenn Deine Mommy weint, heilt ihr Herz. Es mag seine Zeit dauern, aber durch ihre Tränen fühlt sie sich besser. Nach einiger Zeit wird sie nicht mehr so traurig sein, wenn sie an Dich denkt, und sich nur der schönen Zeit erinnern. Und sie wird ihr Herz wieder fuer einen neues Kätzchen öffnen." "Aber dann wird sie eines Tages wieder weinen!" Die Dame lächelte ihn an und stand auf. "Aber sie wird auch wieder jemanden liebhaben. Daran wird sie denken". Sie nahm Big Boy und Snowball in ihre Arme und kraulte Morgan genau dort am Ohr, wo sie es so mochte.

"Sieh nur, die Schmetterlinge kommen. Sollen wir nicht spielen gehen?" Die anderen Tiere liefen voraus, aber der kleine rote Kater wollte seine Mommy noch nicht verlassen. "Werden wir jemals wieder zusammen sein?" Die freundliche Dame nickte. "Du wirst in den Augen jeder Katze sein, die sie ansieht. Und sie wird Dich im Schnurren jeder Katze hören, die sie streichelt. Und spät in der Nacht, wenn sie einschläft, wirst Du ihr nahe sein und ihr werdet beide Frieden haben. Und bald, eines Tages, wirst Du ihr einen Regenbogen senden, damit sie weiß, dass Du in Sicherheit bist und hier auf sie wartest."
"Das gefällt mir", sagte der kleine rote Kater und warf einen letzten langen Blick auf seine Mommy. Er sah ihr Lächeln unter ihren Tränen und wusste, dass ihr eingefallen war, wie er fast in die Badewanne gefallen wäre. "Ich hab dich lieb, Mommy", flüsterte er. "Es ist schon okay, wenn Du weinst". Er blickte nach den anderen, die spielten, und lachten mit den Schmetterlingen. "Oh, Mommy? Ich gehe jetzt spielen, okay? Aber ich werde immer bei Dir sein, das verspreche ich." Dann wandte er sich um und lief den anderen nach...
 
die frage nach dem wie lange dauert es wird sich jeder von uns gestellt haben oder irgendwann stellen müssen. es kommt drauf an. meine prinzessin ist mit fast 14 gegangen und es war gut so. ich habe geweint und war traurig, aber es war nicht mehr ihr leben und daher war es halt ok. ich vermisse sie, habe aber meistens ein lächeln dabei aufgelegt. anders bei balou, meinem ersten staff. er war fünf jahre als sich eine unheilbare leukose zeigte. drei monate später ging er dann. es war zu früh. wenn ich heute an ihn denke sind die tränen sofort wieder da.

fast lächerlich ist es, dass ich sogar das gefühl habe ihn zu betrügen, wenn ich meinen gegenwärtigen stff, 15 monate alt, knuddel. balou istseit drei jahren tot.

wer weiß, auch das wird irgendwann besser werden.


pete
 
Pete23021972 schrieb:
die frage nach dem wie lange dauert es wird sich jeder von uns gestellt haben oder irgendwann stellen müssen. es kommt drauf an. meine prinzessin ist mit fast 14 gegangen und es war gut so. ich habe geweint und war traurig, aber es war nicht mehr ihr leben und daher war es halt ok. ich vermisse sie, habe aber meistens ein lächeln dabei aufgelegt. anders bei balou, meinem ersten staff. er war fünf jahre als sich eine unheilbare leukose zeigte. drei monate später ging er dann. es war zu früh. wenn ich heute an ihn denke sind die tränen sofort wieder da.

fast lächerlich ist es, dass ich sogar das gefühl habe ihn zu betrügen, wenn ich meinen gegenwärtigen stff, 15 monate alt, knuddel. balou istseit drei jahren tot.

wer weiß, auch das wird irgendwann besser werden.


pete

Ja, das ist garantiert sigar ein Unterschied, ob dein geliebter Freund gegangen ist und die Zeit einfach für ihn gekommen ist oder ob dein Schatz aus dem Leben gerissen wird... Meine Lea wurde aus dem Leben gerissen durch einen Unfall...bei dem ich mich sehr lange schuldig gefühlt habe (" Hätte ich nur besser aufgepasst, hätte ich die Frisbee nicht in diese Richtung geworfen... :heul: ).
Ich hatte auch lange das Gefühl meine Lea zu betrügen wenn ich mit Kim kuschel, sie neben mir auf der Couch schnarcht und und und... Habe sie ja haben wollen, aber ich habe mich anfangs (gut 1/2 Jahr) wirklich schwer getan sie in mein Herz zu lassen... Auch wenn das eigentlich doof ist. Aber so sind "treue" Hundemenschen eben... Heute liebe ich sich fast genauso, zumindest würde ich auch alles für sie geben. Und ich habe auch Züge an Kim entdeckt und manchmal macht sie auch Sachen, die hat nur Lea gemacht und die Kim eigentlich gar nicht wissen kann... Ist meine Lea eben in meine Kim geschlüpft. Das war alles sowieso ein großer Zufall, das wir auf Kim gestoßen sind. Manchmal denke ich Lea musste sterben damit Kim gerettet werden kann von mir... Auch so ein Gedanke... :unsicher:

Manitou schrieb:
An Pitbullkim.
Mir geht es genauso. Wir haben unseren Manitou letztes Jahr einschlägern lassen müssen und hatten nach 3 Wochen einen neuen Staff. (Für mich eigentlich zu früh, aber er wäre sonst eingeschläfert worden).
Natürlich lieben wir ihn über alles, aber ist kein Manitou und das wird er auch nie sein.
ER ist ein anderer Hund und ich finde die Zeit der Trauer muss man sich einfach nehmen.
Ich denke jeden Tag an Manitou und vermisse ihn so. Natürlich hat mir "Leon" geholfen den Schmerz ein wenig besser ertragen zu können. Aber ich glaube nicht, dass der Schmerz jemals ganz aufhören wird. Es wird irgendwann leichter, aber wann ??

es wird leichter, aber der Schmerz bleibt wie immer. Wenn dir ein Bein fehlt ist es anfangs unmöglich zu laufen, es wird mit der Zeit leichter damit zurecht zu kommen, aber wie früher wird es nie, denn das Bein wird für immer fehlen...
 
PitBullKim schrieb:
es wird leichter, aber der Schmerz bleibt immer. Wenn dir ein Bein fehlt ist es anfangs unmöglich zu laufen, es wird mit der Zeit leichter damit zurecht zu kommen, aber wie früher wird es nie, denn das Bein wird für immer fehlen...

Das hast du wirklich schön gesagt. Da kommen einem fast die Tränen beim Lesen.

Ich denke auch, jeder braucht viel Zeit dafür, aber wieviel dafür gibt es keine pauschale Antwort...
 
Ja, ich habe die Tränen gewählt.

Wenn ich vor dem Zwinger stehen würde, wo wir damals Charly holten und ich wüsste wie sehr ich ihn heute vermisse, ich würde ihn wieder nehmen, immer wieder und wieder.

Ich hoffe nur, dass wir uns irgendwann wieder sehen und das meine Entscheidung richtig war.

Karin
 
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