Wie konntest Du nur ????

hab´jedesmal wieder einen Kloß im Hals, habs gerade für die Leute ausgedruckt, die unsere Welpen ab nächste Woche mitnehmen...

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  • 27. April 2024
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Hi Laif ... hast du hier schon mal geguckt?
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Da fällt einen nichts anderes ein, als sich die Tränen abzuwischen.Ich habe heute meinen überalles geliebten Staff wegen Kieferkrebs einschläfern lassen und halte gerade dem gejaule von drei Rüden stand, die Ihren Kameraden vermissen. Ich tröste mich eigendlich daran das mein junge nicht unnötig schmerzen erleiden musste aber sowas treibt mir vor Wut und Trauer die Tränen in die Augen .WISSEN SOLCHE LEUTE WAS SIE DEN TIEREN FÜR EIN LEID ZUFÜGEN?Ich bin die letzte die nicht für einschläferung bei unheilbaren fällen ist aber nur weil man Kinder bekommt oder hat?Mein Bruder hat 2 Bullis aus dem tierheim und kleine Kinder aber bevor den Kids etwas passiert würden die Bullis Ihr Leben für die Kids geben!Aber vieleicht sehe ich es gerade heute zu emotional
 
Mir auch!!! <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tora:
Mir sind die Tränen gelaufen

Tora

[/quote]



Manu
 
Wie konntest Du nur?

Wie konntest Du nur?

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und
brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl
durchgekauter Schuhe und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich
Dein bester Freund. Immer wenn ich "böse" war, erhobst Du Deinen Finger und
fragtest mich "Wie konntest Du nur?" - aber dann gabst Du nach und drehtest
mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu kraulen.

Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet, denn
Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen wir das in den Griff.
Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich
kuschelte und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest, und ich
glaubte, das Leben könnte nicht schöner sein. Gemeinsam machten wir lange
Spaziergänge im Park, drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam
immer nur die Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde", sagtest Du),
und ich döste stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine abendliche
Rückkehr wartete.

Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu
verbringen - und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen. Ich
wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und
Enttäuschungen hinweg, tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen
und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst und als Du Dich
verliebtest.

Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - trotzdem hieß ich sie in
unserem Heim willkommen, versuchte ihr meine Zuneigung zu zeigen und
gehorchte ihr. Ich war glücklich, weil Du glücklich warst. Dann kamen die
Menschenbabies, und ich teilte Deine Aufregung darüber. Ich war fasziniert
von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern. Doch
Du und Deine Frau hattet Angst, ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte
ich die meiste Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte.
Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem Gefangenen
dieser Liebe.

Als sie aber grösser waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten sich in
meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen Beinchen, pieksten
ihre Finger in meine Augen, inspizierten meine Ohren und gaben mir Küsse auf
die Nase. Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung - denn Deine
Berührung war jetzt so selten geworden - und ich hätte sie mit meinem Leben
verteidigt, wenn es nötig gewesen wäre.

Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu, und
gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines Wagens in der Auffahrt. Es
gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen Hund hättest,
ein Foto von mir aus der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich.
In den letzten Jahren hast Du nur noch mit "Ja" geantwortet und das Thema
gewechselt. Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur einen Hund" verwandelt,
und jede finanzielle Ausgabe für mich wurde Dir zum Dorn im Auge.

Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt, und Du und
sie werdet in eine Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht gestattet sind. Du
hast die richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen, aber es gab einmal
eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.

Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen. Es roch
nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die
Formulare aus und sagtest "Ich weiss, Sie werden ein gutes Zuhause für sie
finden". Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu. Sie
wissen, was einen Hund oder eine Katze in "mittleren" Jahren erwartet - auch
mit "Stammbaum". Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband
lösen, als er schrie "Nein, Papa, bitte! Sie dürfen mir meinen Hund nicht
wegnehmen!" Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen, die Du
ihm gerade beigebracht hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe
und Verantwortung, und über Respekt vor allem Leben. Zum Abschied hast Du
mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und höflich auf das Halsband
und die Leine verzichtet. Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe
ich auch einen.

Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du hättest
wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug gewusst und
nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu finden. Sie schüttelten
den Kopf und fragten "Wie konntest Du nur?".

Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht. Natürlich
werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon vor Tagen verloren.
Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald jemand an meinen Käfig kam,
in der Hoffnung, das seiest Du - dass Du Deine Meinung geändert hättest -
dass all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei... oder ich hoffte, dass
es zumindest jemand wäre, der Interesse an mir hätte und mich retten könnte.
Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten hatte gegen das vergnügte
Um-Aufmerksamkeit-Heischen unbeschwerter Welpen, ahnungslos gegenüber ihrem
eigenen Schicksal, zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und wartete.

Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen, und
trottete hinter ihr her den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum. Ein
angenehm ruhiger Raum. Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren
und sagte mir, es sei alles in Ordnung. Mein Herz pochte vor Aufregung, was
jetzt wohl geschehen würde, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung.
Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen. Meiner Natur gemäss
war ich aber eher um sie besorgt. Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und
das fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte.

Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an, während eine
Träne über ihre Wange floss. Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten,
genauso wie ich Dich vor vielen Jahren getröstet hatte. Mit geübtem Griff
führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als ich den Einstich fühlte und
spürte, wie die kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief, wurde ich
schläfrig und legte mich hin, blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte
"Wie konntest Du nur?"

Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb "Es tut mir ja so
leid". Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären, es sei ihre
Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald an einem besseren Ort wäre, wo ich
weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt werden könnte oder auf mich
alleine gestellt wäre - einem Ort der Liebe und des Lichts, vollkommen
anders als dieser irdische Ort. Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich
ihr mit einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein "Wie
konntest Du nur?" nicht ihr galt. Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an
den ich dachte. Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten.

Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.
 
*heul*
frown.gif

Es ist traurig aber leider doch so wahr.Die Menschen wissen es gar nicht zu schätzen wieviel Liebe und Dankbarkeit ihnen von einem Hund entgegengebracht wird.Und egal was sie tun er würde ihnen immer wieder verzeihen..

LG Chrisi
 
Hab' jetzt auch geheult.

Ich kriege es ja auch ständig bei uns im Tierheim mit, wie diese Leute mit einem Herz aus Stein ihre Tiere mit fadenscheinigen Ausreden abschieben, sich nicht einmal mehr nach ihnen umschauen. Vor einiger Zeit kam ein zehn Jahre alter Irish Setter, der war von Welpenbeinen an bei den Leuten, die ihn dann einfach verstoßen haben. Zum Glück hat er wieder ein neues, schönes Zuhause gefunden. Aber manchmal ist es kaum zu ertragen.

Giladu
 
Diesen Text habe ich vor ein paar Tagen auch auf Marions Homepage gefunden(und nach dem lesen auch tierisch geheult....) und dann nachgefragt, ob ich ihn nutzen darf und der wird jetzt DIN A 3 groß in unsere Tierheimschaukästen gehängt.
Und wenn es auch nur einem Tier hilft, dass Mensch mehr nachdenkt....



Liebe Grüße
 
sorry, heule immer noch...
ich bin unendlich froh, wenigsten 4 tieren dieses erspart zu haben. meinem rotti und 3 katzen.
diese unendliche liebe von ihnen zu mir ist nicht zu toppen, wirklich.
auch wenn ich mich mal über einen von ihnen ärgere, ich will keinen der 4 mehr missen.
nicht dran denken mag, was wohl sonst aus ihnen geworden wäre.
cry.gif
 
cry.gif
"erstmaltränenwegwisch"
cry.gif


Ich bin sowieso immer so sentimental

Hab auch was auf den HP unserer Züchterin gefunden auch zum heulen.

 
+schnieeeeeeeeeef+
bin ja auch so nah am wasser gebaut.
Wundere mich wirklich was manche menschen für ein "verhältnis" zu ihrem Haustier haben, dass sie es einfach herzlos "entsorgen" können? Unbegreiflich!!!
 
Mir fehlen die Worte...
cry.gif

Haben unseren Dicken ja auch aus dem TH...
Und vor ein paar tgen mußte mein Va einen seiner Lieblinge einschläfern
cry.gif

Er hatte zwei Rotti`s,Ben 12 1/2 j. und Rambo 8 1/2 j.
Rombo hatte Krebs...
Für ihn war es besser...

Aber die Tiere im TH können einem echt leid tun!!! <img border="0" alt="[Nein]" title="" src="graemlins/shake.gif" />

Liebe Grüße Abiest & Jago
 
Wie konntest du nur.......

Habe diesen text auf einer Page gefunden....mir kamen echt die Tränen.....Gedanken eines Hundes

"WIE KONNTEST DU NUR?"

Copyright Jim Willis 2001

Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und brachte Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl durchgekauter Schuhe und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde ich Dein bester Freund. Immer, wenn ich böse war, erhobst Du Deinen Zeigefinger und fragtest mich "Wie konntest Du nur?" - aber dann gabst Du nach und drehtest mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu kraulen.

Mit meiner Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet, denn Du warst furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen wir das in den Griff. Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest, und ich glaubte, das Leben könnte schöner nicht sein. Gemeinsam machten wir lange Spaziergänge im Park, drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis (ich bekam immer nur die Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde", sagtest Du), und ich döste stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine abendliche Rückkehr wartete.

Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit und Deiner Karriere zu verbringen und auch damit, Dir einen menschlichen Gefährten zu suchen.

Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg, tadelte Dich niemals wegen schlechter Entscheidungen und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst und als Du Dich verliebtest.

Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" - trotzdem hieß ich sie in unserem Heim willkommen, versuchte ihr meine Zuneigung zu zeigen und gehorchte ihr. Ich war glücklich weil Du glücklich warst.

Dann kamen die Menschenbabies, und ich teilte Deine Aufregung darüber. Ich war fasziniert von ihrer rosa Haut und ihrem Geruch und wollte sie genauso bemuttern.

Nur dass Du und Deine Frau Angst hattet, ich könnte ihnen wehtun, und so verbrachte ich die meiste Zeit verbannt in einem anderen Zimmer oder in meiner Hütte.

Oh, wie sehr wollte auch ich sie lieben, aber ich wurde zu einem "Gefangenen der Liebe".

Als sie aber größer waren, wurde ich ihr Freund. Sie krallten sich in meinem Fell fest, zogen sich daran hoch auf wackligen Beinchen, pieksten ihre Finger in meine Augen, inspizierten meine Ohren und gaben mir Küsse auf die Nase. Ich liebte alles an ihnen und ihre Berührung denn Deine Berührung war jetzt so selten geworden - und ich hätte sie mit meinem Leben verteidigt, wenn es nötig gewesen wäre. Ich kroch heimlich in ihre Betten, hörte ihren Sorgen und Träumen zu, und gemeinsam warteten wir auf das Geräusch Deines Wagens in der Auffahrt.

Es gab einmal eine Zeit, da zogst Du auf die Frage, ob Du einen Hund hättest, ein Foto von mir aus der Brieftasche und erzähltest Geschichten über mich. In den letzten Jahren hast Du nur noch mit "Ja" geantwortet und das Thema gewechselt. Ich hatte mich von "Deinem Hund" in "nur einen Hund" verwandelt, und jede Ausgabe für mich wurde Dir ein Dorn im Auge.

Jetzt hast Du eine neue Berufsmöglichkeit in einer anderen Stadt, und Du und sie werdet in eine Wohnung ziehen, in der Haustiere nicht gestattet sind. Du hast die richtige Wahl für "Deine" Familie getroffen, aber es gab einmal eine Zeit, da war ich Deine einzige Familie.

Ich freute mich über die Autofahrt, bis wir am Tierheim ankamen. Es roch nach Hunden und Katzen, nach Angst, nach Hoffnungslosigkeit. Du fülltest die Formulare aus und sagtest "Ich weiß, Sie werden ein gutes Zuhause für sie finden". Mit einem Achselzucken warfen sie Dir einen gequälten Blick zu. Sie wissen, was einen Hund oder eine Katze in "mittleren" Jahren erwartet auch mit "Stammbaum".

Du musstest Deinem Sohn jeden Finger einzeln vom Halsband lösen, als er schrie "Nein, Papa! Sie dürfen mir meinen Hund nicht wegnehmen!" Und ich machte mir Sorgen um ihn und um die Lektionen, die Du ihm gerade beigebracht hattest: über Freundschaft und Loyalität, über Liebe und Verantwortung, und über Respekt vor allem Leben.

Zum Abschied hast Du mir den Kopf getätschelt, meine Augen vermieden und höflich auf das Halsband und die Leine verzichtet. Du hattest einen Termin einzuhalten, und nun habe ich auch einen.

Nachdem Du fort warst, sagten die beiden netten Damen, Du hättest wahrscheinlich schon seit Monaten von dem bevorstehenden Umzug gewusst und nichts unternommen, um ein gutes Zuhause für mich zu finden. Sie schüttelten den Kopf und fragten "Wie konntest Du nur?"

Sie kümmern sich um uns hier im Tierheim so gut es eben geht. Natürlich werden wir gefüttert, aber ich habe meinen Appetit schon vor Tagen verloren.

Anfangs rannte ich immer vor ans Gitter, sobald jemand an meinen Käfig kam, in der Hoffnung, das seiest Du - dass Du Deine Meinung geändert hättest - dass all dies nur ein schlimmer Traum gewesen sei ...oder ich hoffte, dass es zumindest jemand wäre, der Interesse an mir hätte und mich retten könnte.

Als ich einsah, dass ich nichts aufzubieten hatte gegen das vergnügte Um-Aufmerksamkeit-Heischen unbeschwerter Welpen, ahnungslos gegenüber ihrem eigenen Schicksal, zog ich mich in eine ferne Ecke zurück und wartete.

Ich hörte ihre Schritte als sie am Ende des Tages kam, um mich zu holen und trottete hinter ihr her den Gang entlang zu einem abgelegenen Raum.

Ein angenehm ruhiger Raum. Sie hob mich auf den Tisch und kraulte meine Ohren und sagte mir, es sei alles in Ordnung. Mein Herz pochte vor Aufregung, was jetzt wohl geschehen würde, aber da war auch ein Gefühl der Erleichterung. Für den Gefangenen der Liebe war die Zeit abgelaufen.

Meiner Natur gemäss war ich aber eher um sie besorgt. Ihre Aufgabe lastet schwer auf ihr, und das fühlte ich, genauso wie ich jede Deiner Stimmungen erfühlen konnte.

Behutsam legte sie den Stauschlauch an meiner Vorderpfote an, während eine Träne über ihre Wange floss. Ich leckte ihre Hand, um sie zu trösten, genauso wie ich Dich vor vielen Jahren getröstet hatte.

Mit geübtem Griff führte sie die Nadel in meine Vene ein. Als ich den Einstich fühlte und spürte, wie die kühle Flüssigkeit durch meinen Körper lief, wurde ich schläfrig und legte mich hin, blickte in ihre gütigen Augen und flüsterte "Wie konntest Du nur?"

Vielleicht verstand sie die Hundesprache und sagte deshalb "Es tut mir ja so Leid". Sie umarmte mich und beeilte sich mir zu erklären, es sei ihre Aufgabe dafür zu sorgen, dass ich bald einem besseren Ort wäre, wo ich weder ignoriert noch missbraucht noch ausgesetzt werden könnte oder auf mich allein gestellt wäre - einem Ort der Liebe und des Lichts, vollkommen anders als dieser irdische Ort.

Und mit meiner letzten Kraft versuchte ich ihr mit einem Klopfen meines Schwanzes zu verstehen zu geben, dass mein "Wie konntest Du nur?" nicht ihr gegolten hatte.

Du warst es, mein geliebtes Herrchen, an den ich dachte. Ich werde für immer an Dich denken und auf Dich warten.

Möge Dir ein jeder in Deinem Leben so viel Loyalität zeigen.



Copyright Jim Willis 2001


(Falls es ihn hier schon gibt, bitte verzeiht mir....ich fand ihn so rührend)
 
Diesen Text gab es schon, aber man kann ihn nicht oft genug lesen. Mir kommen immer noch die Tränen wenn ich das lese... :(
 
Gestehe, hab nur über den Text gescrollt, da ich ihn schon kenne (von Marion s HP) und jedesmal wenn ich ihn lese heulen muss. Biste nicht allein Shila....

Liebe Grüße
 
wie konntest Du nur

erst mal Tränen wegwischen :heul: man fragt sich doch wircklich wie Menschen die einen Hund haben sich so entscheiden können .
Alle meine Süssen waren ausgesetzte Tiere .
Ich habe nur immer welche aus dem Tierheim geholt und oft bin ich mit Tränen in den Augen an den Gittern vorbei da ich nur einen mitnehmen konnte - aber wo meine Hand durchreichte blieb ich stehen um die Kleinen zu streicheln die sich so über etwas Aufmerksamkeit freuen .
Um nichts in der Welt würde ich meinen Hund hergeben er ist wie ein Kind ein teil der Familie und das wird er auch bleiben :)
 
Auch mir sind bei diesem Text die Tränen gekommen.
Schrecklich ist, das es wirklich so was gibt!!!:heul:

Ich kannte diesen Text übrigens noch nicht.
 
mir geht der text auch sehr nahe. was muten viele menschen ihren mitgeschöpfen zu? angeblich sind wir es doch, die denken können...

was kann man nur tun, damit die menschen endlich kapieren, dass tiere gefühle und eine seele haben - alle tiere!

ich bin immer sehr traurig und verzweifelt, wenn ich so etwas lese...
 
*tränenkuller*
Ein total traurig-passender Text, an den ich schon oft denken musste, wenn wir im Tierheim wieder mal ein Alterchen bekommen haben, das mit einem Schulterzucken abgegeben wurde. Und dann stehen diese würdevollen Tiere da hinter dem Gitter und warten, dass ihr geliebter Besitzer wiederkommt - bis sie irgendwann aufgeben.
*kopfschüttel*

Traurige Grüße
Christiane
 
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