Vermehrtes jagen durch Fährtenarbeit?

Mischlingsbande

15 Jahre Mitglied

• 22. Mai 2005

• #1

Hallo!

Bei uns auf dem Hundeplatz wird demnächst ein Fährtenlehrgang angeboten.
Ich habe mich auch schon dafür angemeldet und finde es ist eine tolle Sache.
Jemand anderes hatte sich auch dafür angemeldet, hat allerdings dann etwas später doch wieder abgesagt, mit der Begründung, dass sie Angst hat, dass ihr Hund (Samojede) dann vermehrt jagen geht, da er wohl auch so gerne mal in Gebüschen rumschleicht, und sie sich halt keinen Jäger erziehen will.
Eigentlich denke ich, dass es falsch ist, das man sich durchs Fährten einen Jäger erzieht, aber irgendwie bin ich doch verunsichert.
Könnt ihr mir weiterhelfen?

 

SaSa22

• 29. April 2024

• #Anzeige

Hi Mischlingsbande ... hast du hier schon mal geguckt?

bones

KSG-Bullizist™

15 Jahre Mitglied

• 22. Mai 2005

• #2

Hi,

das stimmt so nicht - im Gegenteil.
Erstens lernt der Hund beim Fährten, dem Bodenverletzungsgeruch zu folgen, dies macht er beim Jagen nicht.
Zweitens hat man mit dem Fährten die Möglichkeit, den Hund, der ja naturgemäß Nasenarbeit liebt, in dieser Hinsicht auszulasten, so dass er einfacher zu kontrollieren ist was Wildfährten angeht.
Welchen Referenten habt ihr denn, ich suche noch ein gutes Fährtenseminar...

LG
Mareike

 

Mischlingsbande

15 Jahre Mitglied

• 22. Mai 2005

• #3

@ bones: Ich glaube, bin mir aber nicht sicher, dass wir keinen richtigen Referenten haben. Unser Trainer hat wohl mal etliche Jahre mit seinen Hunden Fährtenarbeit gemacht und will es jetzt mal als kleinen Lehrgang anbieten.

 

Ricky

15 Jahre Mitglied

• 22. Mai 2005

• #4

Mit welchem Hund machst du das Fährten denn?
Das würde mich für meine 2 insbesondere für Sharky auch mal interessieren!

 

Mischlingsbande

15 Jahre Mitglied

• 22. Mai 2005

• #5

Meine Mutter wird es mit Stella machen, die hat ja wirklich eine super Nase.
Und ich mache mit Mandy oder Balu, muss ich mir noch einmal überlegen.

 

watson

KSG-Mutti™

20 Jahre Mitglied

• 22. Mai 2005

• #6

Der Hund wird durch eine gut durchgeführte Fährtenarbeit eher von der Jagd abgehalten.
Überlege doch mal, wie eine Fährte verläuft

Der Fährtenleger kreuzt z.B. auch Wildspuren. Der Hund lernt während des Trainings, diesen Spuren eben NICHT zu folgen.
Auch laufende/aufspringende/fliehende Tiere interessieren den suchenden Hund nicht mehr so stark während des Absuchens der Fährte.
Natürlich tritt dieses Verhalten nicht sofort auf.
Da gehört schon ein Stück Arbeit dazu

watson

 

H

Hovie

15 Jahre Mitglied

• 22. Mai 2005

• #7

Der Hund wird durch eine gut durchgeführte Fährtenarbeit eher von der Jagd abgehalten.
Überlege doch mal, wie eine Fährte verläuft

Der Fährtenleger kreuzt z.B. auch Wildspuren. Der Hund lernt während des Trainings, diesen Spuren eben NICHT zu folgen.
Auch laufende/aufspringende/fliehende Tiere interessieren den suchenden Hund nicht mehr so stark während des Absuchens

Zum Vergrößern anklicken....

So ist es!! Die Fährte ist für den HUnd wichtiger als alle Ablenkungen - dann hast Du es ihm richtig beigebracht!!

Viel Spaß beim Fährten!!

 

Ninchen

KSG-Ostwestfale™

20 Jahre Mitglied

• 23. Mai 2005

• #8

wenn man es falsch anpackt und dem hund fälschlicherweise statt fährten das stöbern beibringt, dann muss man sich schon sorgen machen, dass der hund eher in die büsche stiften geht. aber da du ja das fährten auf dem hupla "erlernst", kann ich mich nur hovie anschließen: viel spass beim fährten.

 

bones

KSG-Bullizist™

15 Jahre Mitglied

• 23. Mai 2005

• #9

@Ninchen: Nee, auch nicht. Mein Hund wird auch für die Stöberprüfung vorbereitet, das Stöberverhalten in Feld und Wald hat sich dadurch nicht geändert . Auch da wird ja ein Geruch gesucht, der draußen sonst nicht auftritt (mit menschl. Witterung).
Gleiches müsste ja sonst auch z.B. für Rettungshunde gelten.
LG
Mareike