Verhalten zu Hause nach Reglen der Hundeschule??

Mannon · 29. Januar 2006

Hallo
Ich habe mal eine Frage. Meine Freundin geht mit ihrer Mona eine Münsterländerin/ Revier Misching seit 5 Wochen zur Hundeschule.
Gestern habe ich was gesehen wo ich nicht weiß ob das richtig ist.
Mona hat in der Küche ,Wohnzimmer, Schlafzimmer jeweils eine Box.
Wenn sie raus darf nur an der Leine in der ganzen Wohnung.Gefüttert wird nur über ein Futtersäckchen. Angesprochen wird sie nicht nur ignoriet außer sie macht was richtig dann wird gelobt.Auf dem Platz darf sie nur neben ihr gehen nicht vor oder dahinter.Ich wollte mit Tora auch eine Hundeschule mir mal ansehen,aber was da ab geht ist nichts für uns.Vielleicht denke ich falsch und es muß sein. Wie geht es bei euch in der Hundeschule mit den Regeln zu hause so zu?Für mich sitz der Hund von einer Box in die andere . Spielen streicheln ,toben ist nicht. Danke für eure Antwort Gruß Marion & Tora :kp:

arion & Tora

Hi Mannon ... hast du hier schon mal geguckt?

Amy · 29. Januar 2006

Das ist "Natural Dogmanship" - gib das mal hier in die Suche ein, da wirste ne ganze Menge finden. Ich mag dieses "wie domier ich meinen Hund am besten" nicht - und schon gar nicht bei einem Welpen.

Ich kenne fast nur Hunde die nach nem halben Jahr dieses Training nen extremen Schaden erlitten haben

.

Nachtrag: Ist sie bei Pro-Dog oder Canis Familiaris??? Im zweiten Fall würde ich zusehen da ganz schnell Land zu gewinnen. Die sind echt extrem. Pro-Dog sind etwas gemäßigter glaub ich, habe aber keine persönliche Erfahrung damit.

Warum schafft man sich bitteschön einen Hund, ein hochsoziales Rudeltier, an um ihn dann so gut es geht abzuschalten und wegzusperren??? Für mich ist das reine Tierquälerei auf psyschicher Ebene

.

sugarpie · 29. Januar 2006

In erster Linie soll doch auch die Erziehung Spass machen und ein Miteinander sein. Gott, da sollt man doch überlegen, ob ein Stofftier nicht die bessere Lösung für alle beteiligten wäre. Meine Hunde in der Wohnung von Box zu Box ? Ne ne.. geht mal gar nicht.
Ausserdem, wer gibt soviel Geld für Boxen aus ???
Es heisst zwar Unterordnung, aber nicht totale Zerstörrung des Hundewillen. Wenn sich ein Tier nie frei bewegen darf und dazu noch ständig Isoliert von seinem rudel lebt, dauert es nicht lang bis es einen erheblichen psychischen Schaden davon trägt.
Müsst ich langeweile haben meine beiden mit der Leine durch die Wohnung zu führen. :rolleyes:

Wer mit dem Hund ein Team bilden will (und das ist die einzige Variante, die auf Dauer zum Erfolg führt) muss sich schon mit ihm beschäftigen und ihn kennenlernen. Als Hundeperson quasi und nicht als kleines Maschinchen.

Silviak88 · 29. Januar 2006

- für mich wäre es auch nichts, ist mir zu krass...

Ich frage mich da immer wo die Bindung zwischen Herr und Hund bleibt... oder der Spaß den ich auch beim spielen und schmusen haben will??

- zum Glück kenne ich niemand der mit dieser Methode arbeitet.

Amy · 29. Januar 2006

Silviak88 schrieb:
- für mich wäre es auch nichts, ist mir zu krass...

Ich frage mich da immer wo die Bindung zwischen Herr und Hund bleibt... oder der Spaß den ich auch beim spielen und schmusen haben will??

- zum Glück kenne ich niemand der mit dieser Methode arbeitet.

Diese Philosphie erzwingt eine Bindung ja gerade dadurch, dass der Hund keinerlei Kontakt zu anderen Menschen und Hunden haben soll (Du selbst darfst auch keine anderen Hunde kontakten - das ist nämlich asozial Deinem eigenen Hund gegenüber

).

Das der Hund bei einem solch isolierten und armen Leben dann doch sehr aufnahmebereit für diese Hexenzirkel-Apportierspielchen und Futterarbeit ist, ist ja kein Wunder - er hat und kennt ja nichts anderes im Leben

. Und er würde langsam verhungern wenn er nicht kooperiert.

nelehi · 29. Januar 2006

Hallo,

mir erschließt sich der Sinn des Ganzen noch nicht ganz.

Hat sie Probleme mit dem Hund gehabt oder warum zieht sie dieses Programm durch und wie lange soll es noch dauern?

Und wie alt ist der Hund?

Aldington hat ja auch so ein 3-Wochen-Programm, aber das ist ja nun auch nicht für den Hund, der keine Probleme macht.

Ich selbst arbeite lieber anders.

gruß nele

Silviak88 · 29. Januar 2006

Amy schrieb:
Diese Philosphie erzwingt eine Bindung ja gerade dadurch, dass der Hund keinerlei Kontakt zu anderen Menschen und Hunden haben soll (Du selbst darfst auch keine anderen Hunde kontakten - das ist nämlich asozial Deinem eigenen Hund gegenüber ).

.

Das möchte ich nicht Bindung nennen, meiner Meinung nach ist das seelische Grausamkeit, Kindern gegenüber nennt man es soziale Verwahrlosung...

Mopi · 29. Januar 2006

Für mich hören sich diese Erziehungsmethoden einfach nur schrecklich an.

watson · 29. Januar 2006

Das ist keine Erziehung, das ist Unterdrückung des Hundes!

Ich würde Deiner Freundin dringend raten eine andere Hundeschule zu suchen, in der der Hund unter Anleitung zwar erzogen wird (von der Halterin), er aber auch das sein darf was er ist - ein Hund.

watson

Amy · 29. Januar 2006

watson schrieb:
Das ist keine Erziehung, das ist Unterdrückung des Hundes!

Ich würde Deiner Freundin dringend raten eine andere Hundeschule zu suchen, in der der Hund unter Anleitung zwar erzogen wird (von der Halterin), er aber auch das sein darf was er ist - ein Hund.

watson

Watson, Du weißt doch, Weltherrschaft und so... :unsicher:

Achtung Ironie...

Momo-Tanja · 29. Januar 2006

Sag Deiner Freundin, sie soll sich ganz schnell nach einer anderen Hundeschule mit besseren Trainingsmethoden umsehen.
Natural Dogmanship ist, wie Amy auch schrieb, reinster Psychoterror für den Hund und sowas von unnötig. Es geht auch anders - und es geht auch so, dass es beiden Spass machen kann.
Wenn sie einen sensiblen Hund hat, dann kann es verdammt schnell gehen, ihn auf diese Art und Weise komplett fertig zu machen.

Ich hasse diese Natural-Dogmanship-Spinner. Echt traurig, dass so viele Leute darauf hereinfallen!

Gruss Tanja

nelehi · 29. Januar 2006

Naja, Teile daraus finde ich nicht so schlecht, z.B. das "gemeinsame Jagen".

gruß nele

Amy · 29. Januar 2006

nelehi schrieb:
Naja, Teile daraus finde ich nicht so schlecht, z.B. das "gemeinsame Jagen".

gruß nele

Also ich finde das so nicht ok - nach ND darf man mit dem Hund nicht spazieren gehen, sondern geht 5 x am Tag für etwa 20 min "auf die gemeinsame Jagd". In dieser Zeit werden die Übungen gemacht und nur zu diesen Zeiten hat der Hund die Gelegenheit sich sein Futter zu erarbeiten.

Normales Spazierengehen fällt stattdessen aus, kein freies Schnüffeln, kein freies Spielen, kein freies Rennen...

Bei einer üblichen Mensch-Hund Beziehung, in der der Hund auch ein eigenes Leben hat, zur Abwechslung mal sowas "zu spielen" find ich ja ok, aber das darf doch nicht das Ausschließliche sein... :unsicher:

Thaleia · 29. Januar 2006

Amy schrieb:
Warum schafft man sich bitteschön einen Hund, ein hochsoziales Rudeltier, an um ihn dann so gut es geht abzuschalten und wegzusperren??? Für mich ist das reine Tierquälerei auf psyschicher Ebene .

Sehe ich genauso. Wie soll denn der Hund lernen, sich in die Familie, also ins Rudel, zu integrieren, seinen Platz und Stand dort wissen, wenn er nur in ner Box sitzt oder an der Leine durch die Wohnung darf. Wie soll er lernen, was er (nicht) kaputtmachen darf??? Der wird ja total verstört, wenn er immer nur in der Box sitzt, und keine Ansprache bekommt :verwirrt:

Amy · 29. Januar 2006

Thaleia schrieb:
Sehe ich genauso. Wie soll denn der Hund lernen, sich in die Familie, also ins Rudel, zu integrieren, seinen Platz und Stand dort wissen, wenn er nur in ner Box sitzt oder an der Leine durch die Wohnung darf. Wie soll er lernen, was er (nicht) kaputtmachen darf??? Der wird ja total verstört, wenn er immer nur in der Box sitzt, und keine Ansprache bekommt

Nach ND braucht er das alles net zu lernen - er wird ja eh immer unten gehalten (und nur da unten ist sein Stand, die Hunde kennen es ja niemals anders) und Gelegenheit etwas kaputtzumachen bekommen sie ja durch die Boxenhaltung auch net. Aber das soll alles jedenfalls etxrem artgerecht sein - behauptet der Erfinder dieser Methode

.

Weißte wenn man das alles net macht, dann übernehmen die Hunde bald die Weltherrschaft und das wollen wir ja net, gelle? (Ironie)

sugarpie · 29. Januar 2006

Sally sperrt Hetch auch immer in eine Box, schliesslich ist sie ja Chefin..... :rolleyes:

Ich werd ihr da mal ein Buch besorgen, dann kann sie mal sehen wie man als Chefin korrekt artgerecht die Untergebenen malträtiert.......sie lässt ihm ja noch viel zu viel Freiraum.......... :unsicher:

Sie weiss wohl noch nicht wie man sich als Hundechefin zu benehmen hat...

Himmel, wat`n blödfug.....Wer hatte den bitte soviel langweile sich sowas auszudenken ??
Ich frag mich welcher Hundeliebhaber tatsächlich von sowas überzeugt sein kann.....

Iris vL · 29. Januar 2006

Solche Erziehungsmethoden sind ja schrecklich.

Überrings übernehmen meine Hunde hier gerade die Rudelherrschaft, also keinen Kontakt mehr zu anderen Hunden es könnte ansteckend sein.
Wenn man Pech hat wird Weltherrschaft daraus.

LG Iris

Thaleia · 29. Januar 2006

Amy schrieb:
Nach ND braucht er das alles net zu lernen - er wird ja eh immer unten gehalten (und nur da unten ist sein Stand, die Hunde kennen es ja niemals anders) und Gelegenheit etwas kaputtzumachen bekommen sie ja durch die Boxenhaltung auch net. Aber das soll alles jedenfalls etxrem artgerecht sein - behauptet der Erfinder dieser Methode .

Weißte wenn man das alles net macht, dann übernehmen die Hunde bald die Weltherrschaft und das wollen wir ja net, gelle? (Ironie)

Achso - ich kenne diese Methode nicht...deswegen. Heisst das dann, der Hund bleibt SEIN LEBEN LANG in dieser Box, solange er in der Wohnung ist????? :verwirrt:

Das ist doch Tierquälerei....der kann sich ja überhaupt nicht zurecht finden, wenn er mal irgendwo mit dabei ist...der weiss ja gar nicht, wie er sich verhalten soll. Oder schleppt man dann die Box mit, wenn man mal jemanden besucht - oder darf der Hund erst gar nicht mit, weil er ja eh ganz unten steht und gefälligst daheim zu bleiben hat????

bones · 29. Januar 2006

Hammerhart, und in anderen Foren diskutiert man tatsächlich die Schädlichkeit von Aktivierung

.
Sicher ne tolle HuSchu, ganz ohne Starkzwang. (sorry, gehört hier nicht hin und ist unsachlich, aber es quillt gerade aus mir raus

).

Sowas ist wirklich Tierquälerei.

LG
Mareike

Amy · 29. Januar 2006

Näch bones? :verwirrt:

Manchmal kann man echt nur mit dem Kopf schütteln... wenn man dann noch weiß, das ab 25 Euro für Erstgespräche und zwischen 40 - 75 Euro pro Einzelstundentraining für sowas gezahlt werden, dann kriegt das ganze einen noch übleren Beigeschmack. :sauer:

Verhalten zu Hause nach Reglen der Hundeschule??

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