Hallo Christine,
heute haben wir unseren Gipsy wieder nach Hause geholt. Er hat noch einen leichten trockenen Husten. Die OP ist ja auch gerade 6 Tage her. Der Stent ist natürlich ein Fremdkörper in der Luftröhre. Gegen den Hustenreiz bekommt er Paracodin-Tropfen. Aber die Freude von ihm war riesig, als er uns gesehen hat. Auf der Rückfahrt im Auto wurde er schnell ruhig. Zu Hause hat er ab und zu noch leichte Hustenanfälle. Müssen wir mal abwarten, wie es weitergeht. In 14 Tagen, also am 22.04.09 haben wir noch eine Nachuntersuchung in der Klinik. Morgen gehen wir erst noch mal zu unserer Tierärztin. Laut Röntgenaufnahme ist die Luftröhre nun an allen Stellen gleich dick, sodass er auf alle Fälle mehr Luft bekommt.
Bei der Verkürzung des Gaumensegels mußte er 1 Nacht in der Klinik bleiben. Er war danach noch sehr benommen. Er hat viel geschlafen und die ersten 3 Tage nichts gefressen. Kann man sich ja vielleicht auch vorstellen. Mandeln raus und Gaumensegel gekürzt, muss ja wohl auch Schmerzen bereiten. Ich habe ihm dann immer frisch gekochtes Futter (mit dem Mixstab püriert) angeboten, damit er nicht so viel kauen mußte. Nach 3 Tagen bin ich hier zu meiner TA'in gegangen, weil es mir zu lange dauerte, bis er fraß. Sie hat ihm noch Spritzen gegen die Schmerzen und auch gegen die Entzündungsgefahr gegeben. Als diese Spritzen wirkten, hat er endlich wieder gefressen. Am nächsten Tag (4. Tag nach der OP) hat er sich wie immer benommen, gerade so als ob nichts gewesen wäre. Ich habe ihm allerdings weiter erst mal weiches Futter angeboten, was er auch gern genommen hat. Bezüglich der Erschlaffung des Gaumensegels kann ich nichts sagen, da die OP erst Ende Februar dieses Jahres war. Mehr Luft hat er allerdings nicht bekomen, sodass wir uns zu der OP bzgl. der Einsetzung eines Stents entschieden haben. Sonst wäre er uns eines Tages sicher erstickt und dieses Risiko wollten wir auf gar keinen Fall eingehen. Dafür lieben wir unseren Kleinen viel zu sehr.
Wie alt ist denn deine kleine Sunny? Festgestellt wurde es bei Gipsy mit ca 1 1/2 Jahren, aber richtig schlimm war es erst in den letzten 5 - 6 Monaten. Mit zunehmendem Alter soll es sich wohl verschlechtern. Dr. Lange erklärte auch auf Rückfrage, dass dort, wo der Stent sitzt kaum soviel Gewebe nachwächst, welches die Luftröhre wieder zuwachsen läßt. Eher bestände die Gefahr, dass der Stent nicht anwachsen würde. Das hatte er uns aber vorher auch schon erklärt. Aber wir hatten ja auch keine große Auswahl bei der Frage, was wir tun. Bei der OP schien uns das Risiko kleiner, als wenn wir es so gelassen hätten.
Allerdings werden wir dieses Jahr wahrscheinlich auch auf unseren Urlaub verzichten, denn diese OP ist alles andere als preiswert. Hauptsache war für uns aber Gipsy's Wohl.
So das ist für heute erst mal alles. Ich werde aber selbstverständlich weiter berichten, wie es ihm geht.
Liebe Grüße
Uschi