TV: SWR, 9.3., 20.15 h, Ist Hunderettung im Ausland sinnvoll?

@ Tula

Ich finde keineswegs, dass du abschweifst. Leider hat alles seine Schattenseiten.
Auch Podencorosa e.V. hat seine traurigen, negativen Erfahrungen mit so einem Massentransport gemacht.
Das schlimmste war ein Welpe, der nie hätte transportiert werden dürfen. Der die Fahrt noch gerade überstand und dann doch, trotz aller Bemühungen, gestorben ist.
Sicher kann man sich damit trösten, dass er in Spanien eh getötet worden wäre. Aber das ist ein schwacher Trost und nicht Sinn der Sache.
Auch was die Aufklärung, über Eigenheiten der Hunde anbelangt, gibt es leider immer wieder Negativbeispiele. Da ich Podencofan bin erfahre ich da natürlich am ehesten etwas darüber. Und so kommt es immer wieder vor, dass Neubesitzer mit dem Jagdtrieb überfordert sind oder nicht mal davon wissen!
 
  • 4. Mai 2024
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Hi Podifan ... hast du hier schon mal geguckt?
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Aber man ist kein Held, wenn man ohne öffentlichkeit hilft, wenn man keine Fotos von erhängten,erschlagenen Tieren präsentiert um Aufmerksamkeit zu erhalten, wenn man nicht mit Tötungsdaten Druck erzeugt.
Wohl war, daß kenne ich auch aus Tierschutzarbeiten die mit anderen Tieren zu tun haben :unsicher:.
 
der deutsche Verschiebetierschutz im Ausland übt eine Sogwirkung in der Gegend aus. Die Bevölkerung glaubt ja, die Tierschützer richten es schon und denken nicht über eine Veränderung ihres Verhaltens nach. Hartnäckig halten sich besonders in Rumänien und Bulgarien solche Märchen, daß die Tierschützer mit ihren Straßenkötern viel Geld verdienen würden.
So las ich in der Publikation über die Smeurna (steht alles auch auf denen Internet-Präsenz), daß nächtens lastwagenweise Hunde dort einfach abgekippt werden. Damit hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: man kassiert die EU-Gelder für den Tierschutz und ist die Hunde los ohne einen Cent zu opfern.
Der Zustrom der Hunde und die absolute Mißachtung dieser Geschöpfe wird nicht aufhören, solange die Schleusen nach Deutschland offen bleiben. Zwar habe ich keine Ahnung vom Auslandstierschutz und bin nicht berechtigt, Ratschläge zu geben, doch glaube ich, daß eine Zusammenarbeit mit den dort vorhanden Organisationen und deren Stärkung und Ausweitung die mittel- und langfristig bessere Möglichkeit wäre.

Wie kommt es zu diesen entsetzlichen Transporten? Auf der eine Seite die, die nur verdienen wollen, auf der anderen Seite die Tierschützer, die davon wissen müssen? Warum lassen sie sich auf so etwas ein?
Noch lange dachte ich über den Welpenaufzieher im Bericht nach, der die Welpen von den rumänischen Bauern übernimmt und nach D fährt. Ich weiß gar nicht, ob man das als Tierschutzarbeit benennen kann. Sicher steckt eine gute Absicht dahinter, aber mit Sicherheit auch ein Lebensentwurf, der sehr merkwürdig ist.
 
Noch lange dachte ich über den Welpenaufzieher im Bericht nach, der die Welpen von den rumänischen Bauern übernimmt und nach D fährt. Ich weiß gar nicht, ob man das als Tierschutzarbeit benennen kann. Sicher steckt eine gute Absicht dahinter, aber mit Sicherheit auch ein Lebensentwurf, der sehr merkwürdig ist.
Das fand ich in der Tat auch sehr merkwürdig, wenn wenigstens die geschlechtsreifen Hunde des Hofes direkt kastriert worden wären, hätte ich es noch nachvollziehen können.
Überhaupt daß genannt wurde, daß man sich vorwiegend um Welpen kümmere fand ich seltsam.
 
.................Überhaupt daß genannt wurde, daß man sich vorwiegend um Welpen kümmere fand ich seltsam.[/FONT]

Leider ist es so, dass Welpen besser zu vermitteln sind.
Die "Schallgrenze" scheint bei ca. zwei Jahren zu liegen.
Ältere Hunde bleiben wohl meist hängen und finden nur selten Liebhaber.
Wir haben bislang auch noch keinen älteren Hund genommen. Den acht jährigen, aus schlechter Haltung mal außen vor.
Und die beiden Angsthunde waren nicht wirklich geplant, aber auch ca. zwei Jahre alt.
Wenn wir älter werden können wir uns aber durchaus vor stellen auch ältere Hunde zu nehmen.
Und wenn ich bedenke, dass ich den Achtjährigen noch zehn Jahre hatte - manche Hunde werden leider nicht mal zehn.
Den Eindruck, dass die Bevölkerung sich auf die deutschen Tierschützer verlassen hatte ich allerdings auch.
Gefragt ist aber auch, nach wie vor, die Regierung der Länder, die nicht nur ein Tierschutzgesetz verabsieden, sondern auch mit Leben erfüllen müssen.
 
Leider ist es so, dass Welpen besser zu vermitteln sind.
Ja mir ist auch wohl bekannt mittlerweile, daß Junghunde "besser weggehen" aber wenn sich jemand rein auf Welpen konzentriert hat das für mich irgendwie eher ein "Geschmäckle" weil doch dann der Hauptangelpunkt der Arbeit sich eher auf Angebot und Nachfrage konzentriert als wirklich Tieren zu helfen um des Tierschutzwillen.
Oder bin ich da zu naiv?

Vor einige Zeit wurde ich von jemandem wegen einem Verein der sich um Hunde in Ungarn kümmert gefragt ob der okay ist.
Ich habe jemanden gefragt der seit längerem auch in diesem Bereich aktiv ist und mir wurde berichtet, daß der besagte Verein sich derzeit rein um die Vermittlung von Welpen konzentriert, sicher zum einen weil die finanziellen Mittel erst aufgebaut werden müssen.
Und dann denke ich: Also Welpenverkauf um eben doch Kasse zu machen?!


Weiter fand ich, daß erstaunlich viele große Hunde aus dem Ausland gezeigt wurden in dem Beitrag und eben nicht nur die Kleinenhunde die es angeblich in deutschen Tierheimen so selten gibt. :unsicher:

Ich betone noch mal, daß ich keinesfalls gegen Auslandstierschutz bin!
Bevor Leute hier zum Vermehrer rennen sollen sie bitte irgendeinem Tierchen das ein Zuhause sucht egal ob Aus- oder Inland helfen.
Aber vielleicht ist mein Blick ein bisserl anders weil ich bei BiN die Hunde sitzen sehe nach denen viele Hähne nicht mal krähen. Bin somit vielleicht nicht ganz objektiv :rotwerd: aber rege interessiert an unterschiedlichen Meinungen :).
 
nun, die Hunde bei BIN sind ja auch zu allergrößten Teil Listenhunde, die leider einen bundesdeutschen Sonderfall darstellen, wie in THen überhaupt. man kann jedenfalls nicht sagen, dass sie Konkurrenz aus dem Ausland haben.
Junghunde gingen leider immer schon besser weg als alte Hunde. Bei Althunden denken die Leute gleich an Krankheiten und TA-Kosten und natürlich an verminderte Leistungsfähigkeit, obwohl die allermeisten Halter ihre Hunde eh weit unter deren Leistungsgrenze führen und selbst Althunde noch unterfordern würden. Es liegt daran, daß die meisten Hundekäufer leider auch gar keine Ahnung von Hunden haben.
Den in dem Beitrag gezeigten Welpenkümmerer in Rumänien sehe ich als Sonderfall an. Er finanziert damit auch sein Leben. Seine Arbeit hat er dran gegeben und irgendwie muß er existieren. So verkauft er Welpen, die ihm den Unterhalt finanzieren.
Das ist nicht das glücklichste Beispiel von Tierschutz, aber trotzdem kann ich nicht Täter und Opfer verwechseln. Die Menschen in Rumänien, Südeuropa und anderswo sind genetisch nicht anders ausgestattet und könnten sich schon Gedanken darüber machen, was sie da tun.
Wenn der Bürgermeister von Pitesti, wo sich das RiesenTH Smeura befindet sagt: ich verkaufe Euch zwar gegen gutes Geld das TH, aber ich will keine Hunde mehr in meinem Kreis sehen, egal ob kastriert oder nicht, und zusätzlich allwöchentlich neue Hundeladungen dorthin schüttet, dann ist sein Verhalten und das Verhalten aller derer, die im geringsten damit zu tun haben, zutiefst amoralisch. Zusätzlich veröffentlicht er an seine Bürger, wie sie am besten die Hunde vergiften. Das ist der Abschaum, nicht die Tierschützer, selbst dann, wenn ihr Verhalten nicht stimmig ist.
 
Hallo Zusammen,
@ persilia - Wie es zu den Transporten kommt? "Tierschützer machen" die Transporte. Michael Schmorenz macht das im "Kleinformat", normal sind Sprinter- Transporter, z.T. mit Anhängern, vollgestopft mit Hunden und Katzen, die man "Rettet". Falls Du die Transporte meinst, die Welpen in Massen z.B. nach Spanien schaffen, aus Tschechien etc : Es gibt sogenannte Zuchtfarmen in Osteuropa, die den Markt bedienen. Natürlich ist das bekannt. Das TH, in dem ich lange geholfen habe in D,musste regelmässig die beschlagnahmten Welpen aufnehmen,alle Rassen vorhanden,5 Wochen alt, krank. Man hat dort Anzeige erstattet gegen den Vermehrer, bestraft wurde der Fahrer.
Warum Welpen? Podifan hat leider recht,fast alle wollen Welpen. Schmorenz könnte längst in seiner Umgebung, in der er anerkannt ist, Kastrationsprogramme machen, denn Unterstützung bekäme er sicher. Nur dann kann er ja keine Welpen mehr retten und sein Leben verliert vielleicht den Sinn ? Keine Ahnung.
Aeltere Hunde bleiben hängen, ja, so ist das leider, Podifan. Ich habe nur ältere und bin froh um die grauen Schnauzen, die mir ihr Vertrauen nach soviel Leid schenken.
Die Bevölkerung verlässt sich nicht auf die Tierschützer, denn die Hunde sind dort Nutztiere oder Spielzeug (Welpen), sie haben keinen Wert. Tierschützer gelten in diesen Ländern als verrückt (sind sie ja häufig auch). Würdest Du nicht den Kopf schütteln, wenn in D jemand sein Pferd im Haus hält?
Das ist die momentane Einstellung bei einem Grossteil der Bevölkerung. Diese gilt es zu ändern, IM Land. Das geschieht auch, in sehr kleinen Schritten und mit grossem Engagement von z.B. spanischen Tierschützern. Diese gilt es zu unterstützen. Ich suche mir inzwischen sehr genau aus, wen ich unterstütze. Keine Vereine, die Massentransporte fahren, keine, die ihre Verantwortung abgeben, in dem Monment,wenn das Tier in den Transporter/Flugzeug steigt. Ich schaue mir die Orte an,lerne die Leute kennen. Und ich breche Kontakte ab, wenn sich die Bedingungen, die mal gut waren,ändern. Ich unterstütze die,welche Aufklärung im eigenen Land betreiben, manchmal sehr kreativ. In Schulen,Kindergärten, in Gesprächen mit den "Züchtern".
Podifan, Du sprichst die Regierungen der Länder an, die ebenfalls handeln sollten. Ja!! Und die deutsche Regierung? Die bewegt sich doch auch nicht!! Es sind eben doch die MENSCHEN, die gefordert sind, menschlich gegenüber den Tieren zu werden. Egal,wo.
Liebe Grüsse Tula
 
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Ja mir ist auch wohl bekannt mittlerweile, daß Junghunde "besser weggehen" aber wenn sich jemand rein auf Welpen konzentriert hat das für mich irgendwie eher ein "Geschmäckle" weil doch dann der Hauptangelpunkt der Arbeit sich eher auf Angebot und Nachfrage konzentriert als wirklich Tieren zu helfen um des Tierschutzwillen.
Oder bin ich da zu naiv?..........................

Weil es gerade frisch ist!
Wir waren heute auf der Mitgliederversammlung von Podencorosa e.V..
Dirk hat aufgezeigt, wie viele Hunde von welcher spanischen Organisation kommen und wie viele es insgesamt waren, die vermittelt wurden.
Die Verträge, mit den dortigen Vereinen, verpflichten Podencorosa e.V. auch eine bestimmt Anzahl "Problemhunde" zu übernehmen. Wie unser Angsthund Abby oder ein ähnlicher Fall, aus Polen. Die dadurch entstehenden Kosten, z.B. für ärztlichen Behandlungen, Kastrationen oder Impfungen (aus Osteuropa kommen die Hunde wohl nicht immer kastriert, aber auch nicht immer aus Spanien (geht manchmal aus gesundheitlich Gründen z.B. mal nicht), oder die Kosten für längere Unterbringung, werden durch die Welpenvermittlung aufgefangen. Unter dem Strich ist also nichts mit Geld verdienen.
 
nun, die Hunde bei BIN sind ja auch zu allergrößten Teil Listenhunde, die leider einen bundesdeutschen Sonderfall darstellen, wie in THen überhaupt. man kann jedenfalls nicht sagen, dass sie Konkurrenz aus dem Ausland haben.
Mmh an Konkurenz habe ich, als ich den Satz schrieb oben mit BiN, eigentlich weniger gedacht, viel mehr geht mir dabei durch den Kopf wie Menschen immer wieder das Leid voranstellen, daß schlimme Leid der Tiere im Ausland und ich denke, daß Menschen auch hier Schlimmes anrichten, nur hier scheint es für manch Außenstehenden weniger schlimm zu sein bzw. eben nicht so wahrgenommen zu werden.


Unter dem Strich ist also nichts mit Geld verdienen.
Das glaub ich gerne und ich glaube auch, daß das bei einigen Orgas ganz sicher nicht der Fall ist.
 
Mmh an Konkurenz habe ich, als ich den Satz schrieb oben mit BiN, eigentlich weniger gedacht, viel mehr geht mir dabei durch den Kopf wie Menschen immer wieder das Leid voranstellen, daß schlimme Leid der Tiere im Ausland und ich denke, daß Menschen auch hier Schlimmes anrichten, nur hier scheint es für manch Außenstehenden weniger schlimm zu sein bzw. eben nicht so wahrgenommen zu werden.

aber ja, Menschen sind zunächst mal gleich, es kommt immer darauf an, was die Klammer der Zivilisation und der Schaffung eines eigenen Bewußtseins für Verantwortlichkeit aus ihnen werden läßt.
In Bezug auf das Leid der Listenhund sind sich die Menschen in D doch sicher, daß diese es nicht besser verdient hätten. Das wird politisch und gesellschaftlich so vorgegeben. Unterschwellig muß ich mir son´ ****** fast täglich anhören, erst wieder vorgestern von der Tierärztin, die das sicher nicht böse meinte, was aber dennoch voll daneben ist. Ich kann da leider auch nicht spontan mit den passenden Argumenten aufwartern.
 
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