Trotz Wesenstest Kampfhundesteuer von 840 €, kann man dagegen vorgehen?

Hallole,
wir haben vor ein paar Jahren mal mit 'nem Rechtsanwalt versucht gegen die Kampfhundesteuer in Bad Urach vorzugehen. Als wir unseren Staffi aus dem Tierheim geholt haben, haben wir bei der Stadt gefragt, ob es eine Kampfhundesteuer geben würde. Damals sagte man uns, dass es keine gibt. Ein knappes Jahr später kam dann der neue Steuerbescheid - mit Kapfhundesteuer, damals ca. 600 €. Wir gingen dann zum Rechtsanwalt und haben dem Bescheid wiedersprochen. Daraufhin wollte die Stadt den Staffi als Zweithund besteuern, also doppelte Steuer. Das obwohl er als erster bei uns war. Als zweites hatten wir uns einen Tibet Terrier (Hündin) geholt. Diese hatte den Staff immer fest im Griff ... ;) ... aber das ist eine andere Geschichte ...
Kurzum, wir haben den Widerspruch dann kurz vor der Gerichtsverhandlung zurückgenommen, da uns der Anwalt wegen zu geringer Chancen abgeraten hat. Wir haben dann wenigstens den Staffi noch als Ersthund durchbekommen ...
Wenn das in Filderstadt immer so ist (Ersthund), ist das ja noch ein klitzekleiner Anflug von Menschlichkeit ... :)
Zusammen mit mir in der Hundeschule waren zwei andere Hundebesitzer aus Stuttgart mit einer Bordeaux-Dogge und einem American Bulldog. Die mussten auch beide Kampfhundesteuer bezahlen.
Tenor war bei uns damals, dass die Gemeinde die Hundesteuer zur Regulierung, sprich zur Reduzierung ungewollter Hunde einsetzen darf. Diesen Gedanken möchte ich mal gar nicht weiter denken ...
 
  • 27. April 2024
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Hi ApachMy ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hm, aber gab es nicht schon einige erfolgreiche Klage, wenn die Kampfisteuer nachträglich eingeführt wurde?
 
Wenn ich nach der Anschaffung meiner Motte nicht in die Schweiz gezogen wäre, dann hätte ich versucht einen Termin beim OB zu bekommen und ihm zu erklären das die Motte einfach nur ein Sonnenschein ist und als Staffbull schlichtweg winzelig ist. Ich hätte eben versucht an die Menschlichkeit des OB's zu appelieren, da dieser in unserer Stadt (Geislingen, Landkreis Göppingen) noch sehr vernünftig und umgänglich scheint!
Geklagt hätte ich nicht. Wir haben einen recht hohen Anteil an Klientel :unsicher: und in deren Hände möchte ich keinen Listenhund sehen!!! Von dem her kann ich die erhöte Besteuerung nicht nur schlecht finden, aber eben erhoffen das "mein" OB das ähnlich sieht und in vernünftigen verantwortungsbewussten Händen die Steuer auf "normale" Steuer herabsetzt.
 
aber es klappt ja nicht,...sonst würde ich nicht "so viele komische Leute" mit SoKa sehen


wenn du mit komisch ein gewisses klientel meinst, dann sei dir gewiss dass genau diese leute ihren hund sicher nicht bei der steuer gemeldet haben.

Auch wenns ein wenig OT ist... wenn ihr meinen Mann mit den Hunden sehen würdet würde er wohl direkt Eurem "Klientel" entsprechen.... :unsicher: Bei uns hat die Gemeinde vergessen uns Steuerrechnung für den Zweithund zu schicken... Haben dann angerufen um nachzufragen... also nicht gleich alles was so "aussieht" handelt auch dementsprechend.
 
aber es klappt ja nicht,...sonst würde ich nicht "so viele komische Leute" mit SoKa sehen


wenn du mit komisch ein gewisses klientel meinst, dann sei dir gewiss dass genau diese leute ihren hund sicher nicht bei der steuer gemeldet haben.

Auch wenns ein wenig OT ist... wenn ihr meinen Mann mit den Hunden sehen würdet würde er wohl direkt Eurem "Klientel" entsprechen.... :unsicher: Bei uns hat die Gemeinde vergessen uns Steuerrechnung für den Zweithund zu schicken... Haben dann angerufen um nachzufragen... also nicht gleich alles was so "aussieht" handelt auch dementsprechend.

mit gewisses klientel meinte ich garantiert nicht menschen die nicht in das optische schema eines otto-normal verbrauchers passen, sondern idioten die gewisse hunde als potenzsteigerung und ego aufpolierung halten.

so gesehen entsprechen mein mann und ich auch nicht dem bild eines spießbürgers....man sollte niemals nach dem äußeren gehen wenn man menschen beurteilt!!
 
Wenn ich nach der Anschaffung meiner Motte nicht in die Schweiz gezogen wäre, dann hätte ich versucht einen Termin beim OB zu bekommen und ihm zu erklären das die Motte einfach nur ein Sonnenschein ist und als Staffbull schlichtweg winzelig ist. Ich hätte eben versucht an die Menschlichkeit des OB's zu appelieren, da dieser in unserer Stadt (Geislingen, Landkreis Göppingen) noch sehr vernünftig und umgänglich scheint!
Geklagt hätte ich nicht. Wir haben einen recht hohen Anteil an Klientel :unsicher: und in deren Hände möchte ich keinen Listenhund sehen!!! Von dem her kann ich die erhöte Besteuerung nicht nur schlecht finden, aber eben erhoffen das "mein" OB das ähnlich sieht und in vernünftigen verantwortungsbewussten Händen die Steuer auf "normale" Steuer herabsetzt.

Ich habe seiner Zeit vor ca. 6 Jahren Gespräche mit meiner Gemeinde, dem Bürgermeister, Steueramt, dem TSV wo ich meinen Hund her hatte geführt. Es kam sogar zur Ansprache bei der Gemeinderatssitzung, und doch wurde die Steuer für mich nicht herab gesetzt. Die wollten weiterhin von mir 600Euro haben bei einem monatl. Gehalt von 1000Euro und alleinstehend. Da ist nix mit Mitleid.
Und vorallem wo soll man das Maß ansetzen? Ab wann soll die Gemeinde festsetzen dass jemand Verantwortungsbewusst ist und ab wann nicht??

Und wie schon erwähnt, die hohe Steuer trifft generell die falschen, den alle anderen drücken sich um die Einhaltung der Auflagen und Zahlung der Hundesteuer. Solche Mensch interessiert es nicht wie hoch die Steuer ist, die melden ihren Hund erst garnicht an.
 
Du irrst, in Nürnberg gibt es keine erhöhte Steuer mehr.
 
Die Hundesteuer unterliegt der kommunalen Steuerhoheit, dem
kommunalen Steuerfindungsrecht und dem kommunalen Selbstverwaltungsrecht.
Sie ist weder eine Länder- noch eine Bundessteuer...es kommt immer nur darauf an wie sattelfest bzw. gut die einzelne Hundesteuersatzungen der Gemeinden verfasst sind.

Es gibt definitiv mehrere Gemeinden und Orte - in ganz Deutschland, wo klagen Erfolg brachte oder Gemeinden die keine Steuer verlangen.
Habt ihr hier im Forum schon einmal gesucht?

 
nein ich habe bisher noch nicht gesucht. ich bin ja gottseidank in der glücklichen situation dass ich die normale steuer bezahle nachdem meine hunde den wt bestanden haben.

ob sich das bei uns jemals ändert weiß ich natürlich nicht.

wäre ich in der situation weiß ich nicht ob ich direkt klagen würde oder ob ich nicht besser wegziehe (sofern möglich).
 
Ein Umzug ist definitiv teurer als eine Klage und immer weglaufen ist feige:D
 
Ein Umzug ist definitiv teurer als eine Klage und immer weglaufen ist feige:D

hmpf ich weiß nicht...mich hat mein letzter umzug nur spritgeld und umzugswagen (und der war umsonst) und vorallem nerven gekostet.

und es soll doch tatsächlich versicherungen geben die solche klagen nicht decken....naja ist ja auch egal.

ob feige oder nicht. man weiß den ausgang ja vorher nicht. von daher... ich würde sowas ganz situationsbedingt entscheiden.
 
Steuerrecht ist bei jeder Rechtsschutzversicherung mit abgedeckt...umziehen wäre im Falle einer verlorenen Klage immer noch möglich.

btw. Meine Rechtsschutz kostet knapp 50 Euro jährlich...
 
Danke für die vielen Antworten :)
also wir werden wegen der hohen Sokasteuer dennoch nicht auf einen Staff verzichten.
Es ist nur so das 840 Euro monatlich nicht gerade wenig sind.
Ich werde wohl schlucken müssen und die Steuer zahlen müssen.
Umziehen ist eher schlecht, da die Arbeitsstelle meines Freundes genau in der Nähe ist und ich in der Gegend auch bald arbeiten werde.

LG Juli
 
Danke für die vielen Antworten :)
also wir werden wegen der hohen Sokasteuer dennoch nicht auf einen Staff verzichten.
Es ist nur so das 840 Euro monatlich nicht gerade wenig sind.
Ich werde wohl schlucken müssen und die Steuer zahlen müssen.
Umziehen ist eher schlecht, da die Arbeitsstelle meines Freundes genau in der Nähe ist und ich in der Gegend auch bald arbeiten werde.

LG Juli

840 Euro monatlich? Wohl eher jährlich;)
Wir ziehen jetzt 10 km weiter weg und da gibts keine Kampfisteuer... mal sehen wie lange noch!
 
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