Tollwutgefährdung im Raum Mainz-Bingen und Umgebung!

Katy-B

15 Jahre Mitglied
Tollwutgefährdung im Raum Mainz-Bingen und Umgebung


Vor zwei Wochen wurden im Raum Alzey-Worms bei Bechtheim zwei Füchse mit nachgewiesener Tollwut gefunden. Aus diesem Grunde wurden die Gebiete in 40 km Umkreis um die Fundstellen als Tollwutgefährdetes Gebiet ausgewiesen!
Darum möchten wir unsere Ausführer und auch andere Hunde- und Katzenbesitzer dieses Gebietes warnen.

Was ist zu beachten?


1. Hunde und Katzen, die Freigang haben, sollten einmal jährlich gegen Tollwut geimpft werden.

Bei ungeimpften Tiere kann der Gesetzgeber bei Verdacht die sofortige Tötung anordnen!!!
Neuere Erkenntnisse haben sogar erbracht, dass bei einer Erstimpfung mit Tollwut, der Impftiter oft die erforderliche Sicherheit noch nicht erbracht wird. Daher sollte man auch die Tollwutimpfung mit einer Zweitimpfung vier Wochen nach der ersten Injektion, wie jede andere Impfung auch, boostern.
Unsere Tierheimhunde sind alle gegen Tollwut geimpft. Unsere Katzen werden nur gegen Tollwut geimpft, wenn es sich um eine Freigängerkatze handelt.

2.Machen Sie erkenntlich, dass ihr Hund geimpft ist, dafür gibt es Impfmarken für die Halsbänder bei jedem Tierarzt.
Unsere Hunde werden ab sofort ebenfalls Impfmarken tragen, da dieses vom Ordnungsamt besonders in Spaziergegenden kontrolliert wird.

3. Hunde, die frei laufen und dessen Besitzer erkennbar keine Einwirkung auf den Hund haben und die beim jagen erwischt werden, werden oft als Gefährdung angesehen und von Jägern erschossen.
Grade in Tollwutgebieten ist diese Gefahr besonders groß, dass ein freilaufender Hund erschossen wird!
Denken Sie daran, dass unsere Tierheimhunde alle Leinenzwang außerhalb unseres Geländes haben!!

4. Seien Sie vorsichtig bei freilaufenden Hunden oder Katzen, deren Besitzer nicht in der Nähe ist, die auffällig aggressiv reagieren. Vermeiden Sie Kontakt und melden Sie solche Tiere beim ortsansässigem Ordnungsamt oder Veterinäramt. Besonders Wildtiere ( dazu gehören insbesondere Füchse, Marder, Fledermäuse, Eichhörnchen und andere Nager) sind Überträger der Tollwut.
Tollwütige Wildtiere sind oft nicht mal besonders aggressiv, im Gegenteil verlieren sie ihre übliche Scheu vor dem Menschen und lassen sich sogar anfassen.
Bitte bei verwundeten oder sehr zahmen Wildtieren daher gut aufpassen! Wildtiere nur mit dicken Lederhandschuhe oder einem dicken Handtuch anfassen und zum nächsten Tierarzt bringen.


Was ist Tollwut?


Tollwut ist eine für Tiere zumeist tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die Säugetiere, Vögel und auch Menschen betreffen kann.
Der Erreger der Tollwut, ein Rhabdovirus, wird mit dem Speichel ausgeschieden, der zum Beispiel beim Hund auch schon vor Ausbruch der klinischen Symptome virushaltig sein kann.
Die Übertragung erfolgt üblicherweise mit dem Biss, jedoch kann auch eine vorhandene Wunde durch virushaltigen Speichel infiziert werden.
Es gibt in Deutschland die urbane (lat. städtisch) und die silvatische (lat. Wald) Form. Bei der ersteren handelt es sich um eine Verbreitung über Haustiere (zu 90% der Hund, danach Katze und andere Haustiere), bei der silvatischen Form ist der Fuchs in erster Linie Überträger. Er steckt andere Raubtiere (Füchse, Dachs, Iltis, Marder, Wiesel, aber auch Hund und Katze), aber auch seine Beutetiere (Rehe, Kaninchen, andere Nager) an.

Wie sind die Symptome der Tollwut?

Je nach Entfernung der Bissstelle vom Zentralnervensystem (Gehirn, Rückenmark) und der Virusmenge treten die Symptome nach etwa 10 Tagen bis 9! Monaten! auf.

Beim Tier sind folgende Symptome zu erkennen:
  • Verhaltensänderung (Unruhe oder Teilnahmslosigkeit)
  • Wandertrieb (Zurücklegen weiter Strecken)
  • Erhöhte Angriffslust
  • Schluckbeschwerden, Speicheln
  • Verlust der natürlichen Scheu von Wildtieren vor dem Menschen
  • Lähmungen der Gesichts-, Rumpf- und Gliedmaßenmuskulatur
  • Scheu vor Wasser
  • Tod nach ein bis sieben Tagen( nach Auftreten der Symptome)
Anzeigepflicht:

Die Tollwut ist in Deutschland anzeigepflichtig. Daher sollten Sie jeden Verdacht dem zuständigen Ordnungsamt oder Veterinäramt melden!

Wie kann Tollwut diagnostiziert werden?

Klinisch kann bei einem lebenden Tier nur eine Verdachtsdiagnose gestellt werden. Die sichere Diagnose erfolgt durch den Nachweis des Erregers im Gehirn.
Es gibt auch den Erregernachweis über Urin, Speichel, Nasensekret und Gehirnflüssigkeit, der allerdings leider nicht sicher ist.

Wie kann man Tollwut therapieren??

Beim Tier gibt es leider keine Therapie. Tollwütige Tiere müssen baldmöglichst durch einen Amtsveterinär euthanasiert werden.
Beim Menschen, der in Versacht steht sich infiziert zu haben, gibt es die aktive Immunisierung. Wird diese in der Inkubationszeit begonnen, kann man meistens noch einen rechtzeitigen Impfschutz erwirken, der den Ausbruch der Krankheit verhindert.

Daher noch mal als Schlusswort:

Bitte impfen Sie alle regelmässig und rechtzeitig ihre Hunde und Katzen, um Tollwut und andere totbringende Seuchen zu verhindern.

Quelle: (Aktuelles)
 
  • 2. Juni 2024
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