Ja. Wenn man nicht stillt müsste man mehr auf's Gewicht achten. In Fertignahrung ist z.B. oft viel Zucker drin. Wenn man es beim Mischen zu gut meint wirds auch zu gehaltvoll etc. Muttermilch passt sich immer exakt dem an was das Baby braucht.
Die Kleine war inzwischen ja bei einer ganzen Reihe Ärzten (2 Kinderärzte und wir waren leider zwischendurch auch einmal im Krankenhaus mit ihr zur Beobachtung, ist aber alles gut). Ich habe alle Ärzte gefragt, ob das mit dem Gewicht irgendwie problematisch ist oder ob ich Schuld daran sein könnte, weil ich vielleicht zu fettig oder zu zuckerhaltig esser oder so. Und alle haben abgewunken. Die Muttermilch ist abgestimmt auf die Bedürfnisse des Kindes. Der Körper macht die nur so fett- und zuckerhaltig wie das Kind sie braucht und der Schwankungsbereich ist auch nicht sonderlich groß. Ein Chefarzt im KH sagte sogar: "Mein Gott, Sie haben Sorgen. Freuen Sie sich doch, dass sie so gut gedehit!" Kinder "sollen" nicht so schwer sein, aber wenn sie es sind, ist es ok. Im Zweifel - sagte auch schon meine Hebamme - besser zu propper als zu zart. Wohlgemerkt: Solange man stillt! Man soll auch wenn man zufüttert und das Kind dann gewichtsmäßig so hoch bleibt eher die Beikost reduzieren als dem Kind das Stillen nach Bedarf zu verweigern.
Die Ärztin sagte heute, das sei "Babyspeck", das heißt wohl Fettreserven, die sich von selbst wieder verlieren. Da Muttermilch (warum auch immer?) nicht wirklich langfristige Fettdepots m Körper anlegen kann. Sie meinte auch, wirklich dicke Kinder (durch Ersatzmilch dicke Kinder) sähen anders aus. Ich nehme das mal so hin, ich kann mir da nix drunter vorstellen... Tali gehort schon zu den 5% schwersten Kindern in ihrer Altergruppe. Aber sie hatte auch ein recht hohes Geburtsgewicht und ist auch schon ziemlich groß für ihr Alter. Hat auch einen sehr großen Kopf, der ja viel Gewicht ausmacht. Das darf man ja auch nicht außen vor lassen. Als wir vor 2 Wochen im KH mit ihr waren sagten alle Ärzte "Was für eine große/lange Maus". Ich hab jedesmal gesagt: "Naja und eine schwere" und jedesmal die Reaktion bekommen: "Ach das ist gut/nicht schlimm" bzw. "Ach das geht doch noch". Frisch geschlüpft ist sie ja auch nicht mehr
Nina, ich häng dir mal ein Bild an, das heute genau 6 Wochen alt ist (6 Wochen sind eine Ewigkeit bei einem Baby). Wie groß sie da schon war. Da war sie nicht mal 3 Monate alt (11 Wochen). Jetzt ist sie noch 3 cm größer und hat ne Kleidergröße mehr. Natürlich ist sie trotzdem sehr speckig, aber eben auch groß. Sie sieht auch einfach älter aus als sie ist (kam ja auch fast 2 Wochen zu spät, auch das spielt mit rein).
Sowas ist im Übrigen auch viel Genetik, sagte die Ärztin heute. Gibt verschiedene Typen von Babys. Basti bzw. seine ganze Familie ist ja sehr groß (alle Männer zwischen 1,90m und 2m, alle Frauen über 1,75m. Und alle Kinder in der Familie waren totale Wuchtbrummen! Wirkich. Auch schon bei Geburt. Ich hab Fotos von Basti unter einem Jahr da sieht er aus wie ein fetter Weihnachsengel
Die sind später alle superschlank geworden. Mein Bruder und ich waren keine zarten Babys, aber auch nicht besonders speckig (weit weit weniger als Tali!) Und sind dann erst später "aufgegangen". (Wobei diese krassen Bäckchen hatte ich auch, wenn ich auch sonst schmaler war.) Es scheint echt nix zu heißen
Ich bin gespannt und warte ab. Und es scheint sie nicht zu behindern. Motorisch kann sie schon einiges, was sie noch nicht "müsste". Drehen, sitzen, will stehen. Ist sehr kräftig.
Von Muckis bei mir kann ich nicht groß berichten, obwohl das meinen Wabbelarmen ganz gut tät
Aber leider von massiven Rückenproblemen