hallo,
ghostface schrieb: nur denke ich das diese wesenschwachen Hunde dann irgendwo anders weiter gearbeitet werden würden ohne dann eine Prüfung zu absolvieren oder das diese abgeschafft werden würden.
er meint das in bezug auf den vorschlag, wenn auch hunde, die schon vpg1-3 hätten, diese bh-prüfung regelmäßig wiederholen müssten.
wenn dem aber so wäre, dass idioten (so nenne ich solche möchtegernsportler hier mal) mit einem hund immer noch in tierschutzwidrigerweise eine schutzhundeausbildung betreiben, wie will man die gleichen typen davon abhalten, wenn der schutzdienst im sport verboten würde? das ist doch irgendwie unlogisch überlegt.
und wenn diese abgeschafft würden (ich weiß schon wie du das meinst, ab ins tierheim) so würde sich dennoch über kurz oder lang auch ohne verbot des schutzdienstes im sportbereich lösen, viele spinner würden abstand davon nehmen, überhaupt noch weiterzumachen, oder andere würden sich ganz genau überlegen, was sie da tun, weil es auf dauer ja nichts für sie bringt.
was in bezug auf aggressionszucht bzw. ausbildung sicherlich auch sehr, sehr sinnvoll wäre, ist eine sinnvolle wesensüberprüfung auch der zuchthunde. wenige vereine machen dies einigermaßen gut. ich glaube, dass da eher das problem zu suchen ist, als bei den reinen vpg-sportlern, die einen wesensnormalen hund haben möchten, mit dem sie eben auch diesen sport betreiben können. die wollen ihre familien nämlich auch nicht durch ihren hund ausrotten lassen, viele haben kinder, keinen zwinger, der hund lebt ganz normal im haus.
einmal jährlich eine bh für jeden hund aus dem vpg-bereich, hätte ich gar nix dagegen. es gibt sogar kreisgruppen, die machen einmal im jahr dies im rahmen eines pokales, ganz speziell auch für schutzhunde mit bereits abgelegter vpg-prüfung, mit richtigem straßenteil, also nicht nur mal eben über den parkplatz am vereinsheim gehen.
andererseits ist eigentlich schon jede vpg-prüfung, wenn sie ordentlich durchgeführt wird, eine wesensprüfung. der hund ist im fährtengelände, viele leute drum rum, auch mal fremde hunde oder spaziergänger, der hund muss zur unterordnung auf den platz auch oft erst mal durch das ganze publikum maschieren (meistens überlegen die zuschauer
) und bei großen siegerprüfungen stehen da doch dicht an dicht aufgereiht 50 und mehr hundeführer mit ihren "killern" nebeneinander und es passiert gar nix. selbst der bürgermeister wird beim umhängen des siegerkranzes nicht aufgefressen.
was den straßenteil und ländliche vereine angeht, ist es tatsächlich schon ein problem, ich wüsste auch nicht wie das in allen fällen zu lösen wäre. allerdings hatte ich gerad gestern eine bh-prüfung gesehen, da war es auch "ländlich", aber bei dem schönen wetter strömten nur so die radler, skater und spaziergänger mit hunden und kindern vorbei. schon ganz reale situationen oder nicht?
bei allen misständen im vpg-sport, die es leider noch gibt, wage ich aber dennoch zu behaupten, dass die anzahl der idioten in den letzten jahren zurück gegangen ist. bei vpg-prüfungen wird mittlerweile dermaßen stark auf normales hundliches verhalten geachtet, dass es nicht mehr möglich ist, mit einem wesensschwachen krüppel (der dazu gemacht wurde) auf höchsten prüfungen zu führen.
und irgendwie kann ich auch nicht glauben, dass auf hundeplätzen scharf gemachte dsh die wurzel allen übels sind. nene, das kann mir nun keiner weißmachen, oder beißen in england keine hunde mehr? dort gibt es nämlich keinen vpg-sport oder ähnliches.
dort ist show, agility und obedience angesagt.
gruß
renate
*wenn wir einmal zulassen, dass die wörter ihrer inhalte beraubt werden, so kann es nicht mehr lange dauern, bis wir unserer freiheit beraubt werden (konfuzius)*