Ok, dann hat eben dein TA den "Wolff" gelesen
Die Mittel und Potenzen sprechen dafür, die Erklärung (Hilfe bei möglichen Presswehen) ist Vet.-medizinisch
nicht homöopathisch.
Ich mache den TA´s gar keine Vorwürfe. Sie haben jahrelang gelernt und dann oft nicht mehr die Lust (bzw. Zeit oder Interesse) weitere Jahre die Homöopathie zu lernen. Ausserdem haben diese beiden Behandlungsmethoden meist gegensätzliche Ansatzpunkte. Auch sind die für TA´s angeboten Hom.-Kurse oft nicht wirklich gut. Es werden 5 oder 8 Mittel vorgestellt (oft auch Komplexmittel darunter) und den TA´s wird suggeriert, das sie nun echt etwas "wissen". Auch meine TÄ (der ich vertraue) hat mir schon homöopathische Ratschläge gegeben, die ... naja, sagen wir mal ... unbrauchbar waren. Das stellt aber nur ihre homöopathischen Fähigkeiten in Frage, nicht ihre Vet.-medizinischen Qualitäten!
Aber wieder zu den Mitteln: Für Pulsatilla spricht, das die Hündin sehr anhänglich ist (lt. J. Millemann: ... abhängig, mit einer steten Angst verlassen zu werden, ein etwas selbstsüchtiges Bedürfnis geliebt zu sein, eine Neigung zur Unterwerfung und Bedürfnis die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, ... sehr ähnlich ist Lycopodium, allerdings mit anderer Gemütsebene. Während Pulsatilla anhänglich ist und schnell nachgibt, ist Lycopodium eher ein tyrannischer Angsthase, schreckhaft mit herausforderndem Äusseren, dominiert gerne). Allerdings fehlen noch einige Symptome und Modalitäten, um sich da sicher zu sein. Vielleicht schilderst du diese mal (gerne auch per PN). Allerdings halte ich die D-Potenz in jedem Fall für zu niedrig, eine C-Potenz (C30 oder sogar C200 je nach Verfassung des Hundes) wäre wohl angebrachter.
Über Lilium tigrinum habe ich auch nicht sehr viel herausbekommen, lediglich, das es die Wirkung von Pulsatilla aufhebt.
Wie in einem vorherigen Beitrag schon geschrieben, gibt man in der klassischen Homöopathie keine zwei Mittel gleichzeitig. Den Wechsel vom ersten zum nachfolgenden Mittel kann man auch nicht an einer Zeitspanne festmachen, sondern nur an veränderten Symptomen und Modalitäten.
LG Gabi