Pryor: Clicker-Buch

Hat jemand das Clickerbuch von Karen Pryor gelesen und kann was dazu sagen? Ich meine nicht "Positiv bestärken, sanft erziehen" sondern das zweite (?) Buch von ihr, das sich ganz konkret mit dem Clickertrainig für Hunde beschäftigt.

Grüße
Christiane

du meinst:
Pryor, Karen:
Clicker - Positives Lernen für den Hund.
Kynos Verlag, Mürlenbach, Gebundene Ausgaben, Dezember 2002
15,00 EUR
?

Nee... ich bin gerade noch mit
Jean Donaldson: Hunde sind anders .. Menschen auch
- so gelingt die problemlose Verständigung zwischen Mensch und Hund.
Kosmos, 2000, 19,90 €
beschäftigt

Genau das

Hallo Andreas,

genau das meinte ich - habe mittlerweile gehört, dass es nichts wirklich Neues mehr bietet, wenn man Martin Pietralla und Birgit Laser gelesen hat. Also werde ich es nicht kaufen, bin nämlich mit dem Pietralla noch beschäftigt und finde es sehr gut.

Jean Donaldson gefiel mir auch sehr gut, obwohl ich manchmal das Gefühl habe, nach der Lektüre solcher Bücher verwirrter zu sein als vorher... - es ist so eine Menge an Wissen und man muss erst mal einen Weg für sich selbst finden, es umzusetzen. Wobei ich Donaldson gelesen habe, als ich noch keinen eigenen Hund hatte, da war es mit dem Umsetzen sowieso schwierig...

Wo wir gerade dabei sind: Kennst Du Sabine Winklers "So lernt mein Hund" ? Das rückt jetzt auf meiner Leseliste nach, weil Pryor ausfällt...

Viele Grüße
Christiane

Hallo Christiane,

ich bin seit heute nicht mehr im Urlaub, sondern wieder voll im Arbeitsstreß. Außerdem nehme ich ab morgen wieder Einzelstunden bei der TÄ für Verhaltenstherapie. Das heißt, ich habe mal wieder kaum Zeit.

Aber das Buch "Jean Donaldson: Hunde sind anders .. " lese ich weiterhin nebenbei.

Bei diesem Buch zweifle ich an einigen Stellen daran, ob ich überkritisch bin oder ob das Buch so miserabel übersetzt ist. Das Lesen fällt mir an solchen Stellen außerordentlich schwer. Ein Beispiel von Seite 30:

Am anderen Ende des Spektrums befindet sich die zweiseitige Münze der Angst und Aggression - Hunde, die im Grunde gegenüber ihren eigenen Spezies nicht sozialisiert sind.

Zum Vergrößern anklicken....

Der Begriff "zweiseitige Münze" scheint eine schlechte, falsche, wörtliche Übersetzung zu sein. Auf deutsch würde man den Begriff "andere Seite der Medaille" benutzen.

Die Begriffe "Am anderen Ende des Spektrums" und "die zweiseitige Münze" scheinen mir doppelt gemoppelt zu sein. So wie es geschrieben ist, würde es bedeuten, dass es zunächst zwei Seiten des Spektrums gibt und dann auf der zweiten Seiten des Spektrums zwei Sachen gibt (aber was gibt es dann auf der ersten Seite des Spektrums?)

Zu dem Buch möchte ich sagen, dass ich die Ideen und Anregungen der Autorin sehr gut finde, aber das Buch leidet m.E. sehr unter der Qualität der Übersetzung. Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich es lieber auf englisch gekauft. 15 € ist dafür zu viel.

Donaldson

... oh je, Arbeitsstreß - das klingt nicht, als würdest Du das hier so bald lesen, aber vielleicht ergibt sich ja eine kleine Pause...

Da bei mir Donaldson schon länger her ist, kann ich mich nicht mehr erinnern, ob mir bestimmte Übersetzungsfehler aufgefallen sind. Ich hatte wie gesagt nur allgemein das Gefühl der zunehmenden Verwirrung. Aber es war auch mein erstes Buch in dieser Richtung (pos. Verstärkung, neue Lerntheorien etc.), vielleicht lag es daran und ich sollte es nun nochmal in Angriff nehmen.

Aber die "zweiseitige Münze" und das andere Ende des Spektrums finde ich eigentlich in Ordnung, aber nur, wenn tatsächlich vorher das eine Ende des Spektrums beschrieben wird, an dem es auch eine "zweiseitige Münze" - also im Sinne von "Verhaltenspaar" - gibt. Kann es leider nicht nachschauen, da ich das Buch nur geliehen hatte (habe also immerhin keine 15 Euro dafür ausgegeben...

Wünsche Dir viel Spaß beim Einzeltraining - wir hatten heute auch eine Stunde und ich weiß wieder viel, was ich falsch gemacht habe und nur wenig, um es zu verbessern...

Viele Grüße
Christiane