Hi!
@Pommel: Nein, da hast Du mich falsch verstanden, mir ging es hier nicht um eine Märtyrerstellung Daya's. Aber ich stelle eben auch fest, dass der beleidigende Unterton, die unterschwelligen Beleidigungen und die herablassende Art nicht nur von seiner Seite kommen, sondern auf der Jagdgegnerseite genauso vertreten sind. Mit einem Unterschied: Die Zahl der Jagdgegner ist hier doch deutlich höher und Daya steht alleine auf weiter Flur. Und daher kann ich persönlich auch nachvollziehen, wenn man irgendwann einmal griebig wird. Das soll nicht die Begebenheiten entschuldigen, wenn er sich im Ton vergreift (was eben auf der Jagdgegnerseite auch vorkommt), aber bis zu einem gewissen Grad kann ich es eben nachvollziehen.
Bezüglich der Fakten: Auch hier liegt das Manko oft auf beiden Seiten. Nehmen wir mal den erschossenen Wolf aus der Lausitz: "Die Jäger haben ihn abgeknallt", war der doch von vielen vertretene Grundtenor. Beweise dafür gab es jedoch nicht. Was nicht heisst, dass es kein Jäger war, aber eben auch nicht heisst, DASS es einer war, genausogut kann es ein Bauer, ein Hobbyjäger mit illegaler Waffe und ohne Jagdschein, der Gärtner... etc gewesen sein.
Ich habe halt oft den Eindruck, dass die Meldungen so gelesen werden, wie sie in die eigenen Überzeugungen passen, daher auch mein Beispiel weiter oben mit den Meldungen bezüglich Beissvorfällen mit Hunden. Betrifft es "unsere" Hunde, wird oft die Seriösität der Quelle angezweifelt und nach Entschuldigungen gesucht. Bei einem Artikel bezüglich der Jagd hingegen, wird nicht grossartig überlegt, ob die Meldung denn nun so stimmen kann, da viele eben doch recht vorurteilsbelastet gegenüber Jägern sind und die in manchen Artikeln vertretene Ansicht eben "passt". Das alles ist auch etwas ganz menschliches (und wir sind alle schliesslich nur Menschen), nur finde ich dieses ständige Draufhauen jedesmal, wenn irgendwo auch nur am Rande etwas über Jäger und die Jagd an sich erwähnt wird, langsam wirklich ermüdend, da es jede sachliche Diskussion, die vielleicht hätte stattfinden können und die auch vielleicht beide Seiten einander etwas hätte näherbringen können, im Keim erstickt. Und ich denke eben auch, dass auch Daya offener und freundlicher mitdiskutieren würd, wenn er nicht ständig in die Verteidigungsstellung gedrückt würde. Wenn ich angegangen werde, "schlage" ich auch um mich und versuche, mich zu rechtfertigen, ich denke, das kennt jeder von uns. Nur leider verhindert genau das einen produktiven Austausch zwischen den doch so verhärteten Fronten, wobei doch eigentlich genau das am Wünschenswertesten wäre.
P.S.: Bin übrigens eine "sie"