Illegal entsorgtes Bilgenwasser könnte für Verunreinigungen im Wasser gesorgt haben. Die Auswertung der Proben steht noch aus. Anwohner berichten von Symptomen bei Hunden und vermuten einen Zusammenhang.
Eine Verunreinigung im Rheinwasser könnte möglicherweise Auswirkungen auf Hunde haben. Wie Alexander Schmitt, Anwohner und parteiloser Bezirksvertreter im linksrheinischen Düsseldorf, unserer Redaktion berichtet, habe sein Hund nach einem Spaziergang am vergangenen Freitag „außergewöhnlich ölig“ gerochen. Am Abend habe er wiederholt gekrampft und eine Stunde lang Symptome einer Vergiftung gezeigt. Hundehaltende Nachbarn hätten Ähnliches berichtet. Eine weitere Anwohnerin warnte am folgenden Tag in einem Online-Nachbarschaftsportal vor einem Ölfilm auf dem Rhein und davor, Hunde aus dem Wasser trinken zu lassen.
Der Ölfilm ist den Behörden bereits bekannt: Am 7. Dezember informierte das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) NRW in einem Sofort-Bericht über einen Ölfilm im Neusser Hafen. Dieser sei im Hafenbecken 1 bemerkt worden und habe sich über den Erftkanal in Richtung Rhein ausgebreitet. Ursprünglich vermutete die Behörde dahinter illegal entsorgtes Bilgenwasser, das oft mit Öl- und Kraftstoffresten kontaminiert ist. Die Wasserschutzpolizei Düsseldorf habe noch am selben Tag Proben zur genaueren Bestimmung des Gemischs entnommen.