Muss ein Hund perfekt funktionieren?

xdogs schrieb:

Letztendlich ein Kommentar zu Deinem letzten Paragraphen... es ist der allgemeine Glaube, dass diese Rasse (zumindest hier drueben) nicht als "alltagstauglich" eingestuft werden sollte. Die meisten Zuechter (AmStaff und APBT) wuerden diesem Wunsch mit der Antwort:" dann waere vielleicht ein Golden Retriever oder ein Pudel fuer Dich besser" begegnen.

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Bei Euch "da drüben" scheint die Welt noch in Ordnung zu sein; ich würde mir wünschen, die deutschen Züchter würden sich ähnlich verhalten. Das grösste Problem das wir hier mit den "nicht alltagstauglichen" Rassen haben, ist dass viele derer Besitzer nicht lesen können oder wollen!

Es gibt halt verschiedene Charkterzüge, die Rassetypisch und ja auch gewollt sind. Schließlich hat man die letzten teilweise hunderete Jahre nur Exemplare zur Zucht herangezogen die genau diese Wunscheigenschaften hatten. Man stelle sich einen Dogo Argentino vor, der keinen Jagdtrieb entwickelt! etc.


Ich habe mich zum dritten mal für einen Rottweilerrüden entschieden, da ich die Arbeitseigenschaften und die überhebliche Ruhe und Selbstsicherheit nicht mehr missen möchte.

LOL, na ich will da auch nicht ein perfektes Bild malen... die Zuechter und rescue Leute mit denen *ich* umgehe (und das sind schon allerhand) haben solch eine Philosphie. Es gibt sicherlich auch dutzende, die einen Labrador aus diesen Hunden machen wollen... und wenn die das gezielt angehen wuerden, koennte das auch wohl klappen... nur wuerde ich das Endresultat eher als die leere Huelle der Rasse beschreiben.

Um das fuer andere Leser zu erklaeren: Es geht mir nicht darum diese Hunde gezielt zu zuechten, um sie "un- alltagstauglich" zu machen. Es geht mir darum, dass ein gezielter Versuch eine bestimmte Charakteristiken einer Rasse zu aendern, ein Versuch ist die Rasse zu aendern. Verhaltens-charakteristiken definieren eine Rasse genauso, wie Ihr Aussehen, IMO.

Du hast absolut recht, xdogs, bestimmte Charaktereigenschaften gehören ebenso zum Rassebild wie das Exterieur. Letztlich aber wollen die Züchter ihre Welpen verkaufen und nichts ist schlimmer, als wenn einer Rasse der Ruf anhängt, problematisch zu sein. Davon abgesehen haben viele Züchter weder das Wissen noch die Lust, sich mit problematischen Rückläufern zu beschäftigen.
Ich kann jetzt nur beispielhaft für die Rasse Briard sprechen: Es hat darüber - und gibt es immer noch- harte Diskussionen in den Rasseclubs gegeben und letztlich dazu geführt daß unterschiedöiche Verhaltenstests in den beiden Rasseclubs erfolgen, mit dem Effekt, daß die Leute, deren Hunde bei dem einen Club durch den Verhaltenstest bei der Zuchtzulassung fallen, es bei dem anderen schaffen.
Ähnliche Situation gibt es auch bei den Malinois.
Du mußt dich als Zuchtverband entscheiden: Entweder du züchtest nur so viele Welpen, wie es geeignete Erwerber gibt oder du drehst ein wenig am Charakter, damit es irgendwie wieder paßt.
Wenn du mal an viele herdenschutzhunde denkst, da gibt es heute doch gewaltige Unterschiede ob du einen von einem Schäfer aus dem Ursprungsland holst oder aus einer Zucht, die schon lange auf "familientaugliche" Hunde selektiert.

budges-paul schrieb:

Man stelle sich einen Dogo Argentino vor, der keinen Jagdtrieb entwickelt! etc.

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Sorry,
aber genau das wurde hier auch schon mal in einem anderen Thread gefordert.

Erwartet wird, dass der DA perfekt abrufbar ist aus der Jagdseqenz heraus....

Ansonsten funktioniert er nicht "perfekt"

konni schrieb:

budges-paul schrieb:

Man stelle sich einen Dogo Argentino vor, der keinen Jagdtrieb entwickelt! etc.

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Sorry,
aber genau das wurde hier auch schon mal in einem anderen Thread gefordert.

Erwartet wird, dass der DA perfekt abrufbar ist aus der Jagdseqenz heraus....

Ansonsten funktioniert er nicht "perfekt"

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Abgesehen davon, dass ich nicht wusste das der DA ein Jagdhund ist (muss mal mehr drueber nachlesen.. komme mir etwas dumm vor, wenn ich solche Sachen nicht weiss, lol), kann ich dann nur das parallel zu den Bullies ziehen: Ein APBT oder AmStaff von einer aufgeheitzten Situation, bzw Mit-Beisserei abzurufen ist meistens Glueck (situtatios-bedingt, und hauptsaechlich vom Hund abhaengig.. man kann's verhindern.. aber sehr schlecht stoppen) und weniger trainingsbedingt. Wie gesagt.. das sind meine Erfahrungen mit den Hunden und Leuten die Ich hier drueben kenne.