Als ich ihr Bild das erste Mal im Internet sah, erschien sie mir riesig und obwohl mir die zuständige Tierschützerin mehrfach versichert hatte, es sei ein kleines leichtes Hundchen, erschien sie mir doch winzig als ich sie das erste Mal sah hinter ihren Tierheimgittern.
Nein, ich hätte damals Anfang Oktober 2009 keine 5 cent darauf verwettet, dass dieser kleine olle, schon ziemlich sehbehinderte Hund den Jahreswechsel noch erlebt. Und als einige Tage nach Übernahme endlich das geriatrische Profil eintrudelte, das noch irgendwo zwischen Labor und TA-Praxis hing, als ich das olle Hundchen abholte, erschien Zeit auf einmal etwas sehr endliches zu sein.
All meinen Unken-Gedanken zum Trotz wurde aus dem kleinen, so zerbrechlich wirkenden dürren Hundchen in den nächsten Wochen ein ernsthaft wahrzunehmendes Hundetier. Unerbittlich stopfte sie Dose um Dose in sich hinein , aus 10 kg wurden 11, dann 12, 13 und schließlich 14 , so dass der Ta schließlich trocken feststellte „nu langt das aber“ – traf sich günstig, dass das olle Hundchen eh satt hatte .
Ende März sah es dann erstmals richtig finster aus , was die Laborwerte im Hintergrund schon lange verkündet hatten, drohte Wirklichkeit zu werden, das kleine olle Hundetier schien unter der Last seiner versagenden Nieren nicht mehr weiter zu können. Den kleinen tierärztlichen „Tritt in den Allerwertesten“ in Richtung Leben nahm sie gerne an , allerdings nicht ohne ihre ganz eigene individuelle Note dabei , was aus dem vergleichsweise harmlosen Kick ein Nebenwirkungs-Event erster Klasse machte .
Das Ergebnis, räuchende Gehirnzellen bei allen Beteiligten, schien ihr gefallen zu haben , denn in der Folgezeit ließ sie nichts unversucht, um falsche Spuren und neue Rätsel in die Runde zu werfen – mit geradezu diebischer Freude verfolgte sie die sich daraus ergebenden hitzigen Diskussionen und mit Bücher durchblättern verbrachten Nächte.
Ihr eigentliches Geheimnis aber, das behielt sie schön für sich – wäre ja sonst auch kein Geheimnis mehr ….
Jener letzte Mittwoch im Mai war ein Tag wie jeder andere, vom Laufen her vielleicht ein wenig schwächer erschien es dem Frauchen, die an dem Eindruck allerdings zweifelte, als der kleine Zwergspitz, den man am Ende der Gassirunde traf, mit ein paar Spielaufforderungen bedacht wurde.
Das Unheil meldete sich mit lautem Getöse nachts um eins aus der Küche , das nichtsahnende Frauchen, das sich gerade auf dem Weg Bad-Klo-Bett befand, wurde mittigst ausgebremst von dem Geschepper und Gebumse. Mit schreckgeweiteten Augen und nun schlagartig wieder glockenwach entdeckte sie das krampfende, sich überkugelnde Kiki-Getier auf dem Küchenboden inmitten eines Chaoses aus Wasserschüssel samt einstiger Füllung, Trockenfutterteller nebst Inhalt und Stuhl- bzw. Tischbeinen.
Unfähig zu einem klaren Gedanken geschweige denn zum ernsthaften Sortieren der Eindrücke schnappte sich das Frauchen den kleinen ollen Hund und verfrachtete ihn dahin, wo es sicher schien, in seinen Korb. Und da das hyperventilierende Getier dort nicht so einfach liegen bleiben wollte, wurde es kurzerhand mit sanfter Gewalt in die Kissen gedrückt – besser eine Kralle angerissen als blaue Flecken vom Kugeln über Küchenfliesen geholt.
in der Tür stand ein ziemlich fassungsloser Vierzehnjähriger, der so etwas noch nie gesehen hatte ……. Und weil der grad so passend da rum stand, wurde er auch gleich verdammt zum Fixieren des kleinen ollen Hundes, um wenigstens die gröbste Sauerei in der Küche zu beseitigen – es hatte sich auch noch ordentlich auf die Zunge gebissen….
Selbst ganz Weib dachte das Frauchen anschließend als erstes an „Hund auf die Wiese befördern“, doch der war schneller gewesen, einmal frisches Bettchen bitte
Trotzdem runter gestellt und erstaunlicherweise torkelte das olle Hundchen sogar ein paar Schritte die Wiese runter, mit ungläubiger Verwunderung nahm das Personal zur Kenntnis, dass Hundchen zwar nicht mehr musste (wer hätte auch das gedacht? ), aber mit Interesse Pipistellen und Katzenspuren auslas ….
wieder in der Wohnung angekommen, bettelte das kleine Hundegetier wie nach jedem anderen Spaziergang auch – falscher Film? Alles nur geträumt? Schön wäre es gewesen, denn die Füßlein, die da munter kreuz und quer unter dem kleinen ollen Hundetier ihr Unwesen trieben, kündeten von harter Realität ….
viel blieb nicht mehr über von dieser Nacht und insgeheim geisterte durch Träume der Gedanke, es möge sich in diesen Stunden alles von selber irgendwie lösen und keine Entscheidungen nötig werden ……. Der erste Blick galt morgens dem Hundkorb, regelmäßig hoben und senkten sich die Seitenpartien – es lebte also noch ….
das kleine olle Hundetier wurde fast zeitgleich wach und bewies eine gewaltige Unruhe, was das Frauchen dazu bewegte, quasi aus dem Nachtgewand in die Klamotten zu hüpfen und das Getier in Richtung Wiese zu schleppen – was wenig Ergebnisse zeugte, aber immerhin den Eindruck der Nacht bestätigte: geistig war alles voll da und mit Interesse an den Geschehnissen in der Welt dabei …. Das Fahrwerk zeigte allerdings weiterhin keine Ansätze einer Kooperation mit dem hirngesteuerten Teil des ollen kleinen Hundes
oben bestätigte ein kurzer Blick in den Hundekorb bereits erahntes: man kann die Dinge nur einmal erledigen …. Waschtag…..
der von Frauchen sauer verdient geglaubte Frühstückskaffee wurde unterbrochen von einem weiteren Krampfanfall , gnädigerweise nur eine Armlänge entfernt, was ein rasches Eingreifen vereinfachte und das kleine olle Hundegetier zumindest vor weiteren blauen Flecken bewahrte…
überpünktlich zur Öffnung der TA-Praxis standen wir dann auch da, zu dem Zeitpunkt liefen die vier Gehwerkzeuge noch immer munter jedes für sich in eine ganz eigene Richtung , was allerdings keinerlei Auswirkungen auf den ausgeprägten Willen des kleinen ollen Hundegetiers hatte. Und so kämpfte und strampelte sie mit dem Vorsatz „nix wie weg hier“ auf dem Arm nach bestem Wissen und Gewissen – innerhalb von Minuten war Frauchen weiß wie Schnee, da mit reichlich Unterwolle von oben bis unten zugekleistert ….. Husky halt ...., auch wenn's eigentlich nur ein halber ist
der Vollautomat hängte sich beim Blutbild gleich mal ordentlich auf , was ganz gut kommt, wenn man eigentlich zum Arbeiten sollte – Ergebnisse lieferte das nach einer Stunde Mühens Erlangte dann auch nicht: laut Blutwerten geht es ihr (bis auf Kreatinin) so gut wie noch gar nie nicht, Kalzium geringfügig über der Norm, aber weniger hoch als schon mal dagewesen …
oder zusammengefasst:
- keine Vergiftung wegen zu hoher Nierenparameter
- keine Hyperkalzämie
- sehr unwahrscheinlich auch Epilepsie, denn trotz Krampferei war Hund ansprechbar und emsig bemüht, das Geschehen durch Aufstehversuche noch zu verschlimmern, letzteres führte dann zu Überschlägen beim Krampfen....
- unwahrscheinlich ist auch ein Vestibular-Syndrom, dafür kam sie aus beiden Anfällen zu schnell wieder raus und auf die Beine, auch wenn das Sortieren der letzteren noch Mühe bereitete .....
- keine neuen nervalen Ausfälle feststellbar, Stellreflexe der Pfoten so gut (oder schlecht) wie vorher auch
und ganz cool: nu konnte das kleine olle Hundegetier auch schon wieder tappern, angeschlagen und irgendwie wackelig wirkend, aber doch selbständig die gewünschte Richtung treffend
ich hasse diese blöden, unlösbaren kleiner oller Hund-Spezial-Rätsel
also Beobachten und schauen, wie sich das mit Krampfen, Inkontinenz, Saufen und Fressen entwickelt ….
das Mittlere wurde zu Hause als erstes beantwortet, zielstrebig Wasserschüssel angeschwankt und erstmal gluck-gluck , dann in den Flur getorkelt und Punkt drei der Liste abgearbeitet durch Auffressen des noch herumliegenden Kaustreifens , Frühstück wurde jedoch verschmäht ….
das mit der Dichtigkeit klärte sich während ich beim Arbeiten war, alles trocken meldete der kleine olle Hund stolz als ich nach Hause kam , auf der Wiese schaffte sie aber nur hundert Meter, schwankend wie ein Festzeltbesucher im Morgengrauen
angereichert mit etwas Vanillequark fand danach das halbe Frühstück seinen Weg in den Hund , anschließend war ein ausgiebiges Verdauungsschläfchen dringend erforderlich, wobei sie (noch) fester schläft als für gewöhnlich …..
auf der Abendrunde wollte der kleine olle Hund es dann wissen, Frauchen hätte sich ja bereits glücklich geschätzt, es wäre einmal um den Block gelaufen – es nahm einmal um zwei Blocks - wie ein Matrose bei Windstärke zehn, am Markieren hat es allerdings nicht gespart
und Abendessen ging auch rein , zwar mit noch größerer Sauerei drum rum als ohnehin schon Norm – aber sei’s drum, Hautsache gefuttert ….
nein, ich weiß nicht, ob sie sich auch davon wieder erholt – für die Bewunderung, die ich für diesen unbändigen stets alles bejahenden Lebenswillen dieses kleinen ollen uralten Hundes mit seinen vielen Handicaps und Krankheiten habe, spielt es auch keine Rolle …..
für mich ist und bleibt sie die tapferste kleine vierbeinige Kämpferin, die ich je kennengelernt habe
Nein, ich hätte damals Anfang Oktober 2009 keine 5 cent darauf verwettet, dass dieser kleine olle, schon ziemlich sehbehinderte Hund den Jahreswechsel noch erlebt. Und als einige Tage nach Übernahme endlich das geriatrische Profil eintrudelte, das noch irgendwo zwischen Labor und TA-Praxis hing, als ich das olle Hundchen abholte, erschien Zeit auf einmal etwas sehr endliches zu sein.
All meinen Unken-Gedanken zum Trotz wurde aus dem kleinen, so zerbrechlich wirkenden dürren Hundchen in den nächsten Wochen ein ernsthaft wahrzunehmendes Hundetier. Unerbittlich stopfte sie Dose um Dose in sich hinein , aus 10 kg wurden 11, dann 12, 13 und schließlich 14 , so dass der Ta schließlich trocken feststellte „nu langt das aber“ – traf sich günstig, dass das olle Hundchen eh satt hatte .
Ende März sah es dann erstmals richtig finster aus , was die Laborwerte im Hintergrund schon lange verkündet hatten, drohte Wirklichkeit zu werden, das kleine olle Hundetier schien unter der Last seiner versagenden Nieren nicht mehr weiter zu können. Den kleinen tierärztlichen „Tritt in den Allerwertesten“ in Richtung Leben nahm sie gerne an , allerdings nicht ohne ihre ganz eigene individuelle Note dabei , was aus dem vergleichsweise harmlosen Kick ein Nebenwirkungs-Event erster Klasse machte .
Das Ergebnis, räuchende Gehirnzellen bei allen Beteiligten, schien ihr gefallen zu haben , denn in der Folgezeit ließ sie nichts unversucht, um falsche Spuren und neue Rätsel in die Runde zu werfen – mit geradezu diebischer Freude verfolgte sie die sich daraus ergebenden hitzigen Diskussionen und mit Bücher durchblättern verbrachten Nächte.
Ihr eigentliches Geheimnis aber, das behielt sie schön für sich – wäre ja sonst auch kein Geheimnis mehr ….
Jener letzte Mittwoch im Mai war ein Tag wie jeder andere, vom Laufen her vielleicht ein wenig schwächer erschien es dem Frauchen, die an dem Eindruck allerdings zweifelte, als der kleine Zwergspitz, den man am Ende der Gassirunde traf, mit ein paar Spielaufforderungen bedacht wurde.
Das Unheil meldete sich mit lautem Getöse nachts um eins aus der Küche , das nichtsahnende Frauchen, das sich gerade auf dem Weg Bad-Klo-Bett befand, wurde mittigst ausgebremst von dem Geschepper und Gebumse. Mit schreckgeweiteten Augen und nun schlagartig wieder glockenwach entdeckte sie das krampfende, sich überkugelnde Kiki-Getier auf dem Küchenboden inmitten eines Chaoses aus Wasserschüssel samt einstiger Füllung, Trockenfutterteller nebst Inhalt und Stuhl- bzw. Tischbeinen.
Unfähig zu einem klaren Gedanken geschweige denn zum ernsthaften Sortieren der Eindrücke schnappte sich das Frauchen den kleinen ollen Hund und verfrachtete ihn dahin, wo es sicher schien, in seinen Korb. Und da das hyperventilierende Getier dort nicht so einfach liegen bleiben wollte, wurde es kurzerhand mit sanfter Gewalt in die Kissen gedrückt – besser eine Kralle angerissen als blaue Flecken vom Kugeln über Küchenfliesen geholt.
in der Tür stand ein ziemlich fassungsloser Vierzehnjähriger, der so etwas noch nie gesehen hatte ……. Und weil der grad so passend da rum stand, wurde er auch gleich verdammt zum Fixieren des kleinen ollen Hundes, um wenigstens die gröbste Sauerei in der Küche zu beseitigen – es hatte sich auch noch ordentlich auf die Zunge gebissen….
Selbst ganz Weib dachte das Frauchen anschließend als erstes an „Hund auf die Wiese befördern“, doch der war schneller gewesen, einmal frisches Bettchen bitte
Trotzdem runter gestellt und erstaunlicherweise torkelte das olle Hundchen sogar ein paar Schritte die Wiese runter, mit ungläubiger Verwunderung nahm das Personal zur Kenntnis, dass Hundchen zwar nicht mehr musste (wer hätte auch das gedacht? ), aber mit Interesse Pipistellen und Katzenspuren auslas ….
wieder in der Wohnung angekommen, bettelte das kleine Hundegetier wie nach jedem anderen Spaziergang auch – falscher Film? Alles nur geträumt? Schön wäre es gewesen, denn die Füßlein, die da munter kreuz und quer unter dem kleinen ollen Hundetier ihr Unwesen trieben, kündeten von harter Realität ….
viel blieb nicht mehr über von dieser Nacht und insgeheim geisterte durch Träume der Gedanke, es möge sich in diesen Stunden alles von selber irgendwie lösen und keine Entscheidungen nötig werden ……. Der erste Blick galt morgens dem Hundkorb, regelmäßig hoben und senkten sich die Seitenpartien – es lebte also noch ….
das kleine olle Hundetier wurde fast zeitgleich wach und bewies eine gewaltige Unruhe, was das Frauchen dazu bewegte, quasi aus dem Nachtgewand in die Klamotten zu hüpfen und das Getier in Richtung Wiese zu schleppen – was wenig Ergebnisse zeugte, aber immerhin den Eindruck der Nacht bestätigte: geistig war alles voll da und mit Interesse an den Geschehnissen in der Welt dabei …. Das Fahrwerk zeigte allerdings weiterhin keine Ansätze einer Kooperation mit dem hirngesteuerten Teil des ollen kleinen Hundes
oben bestätigte ein kurzer Blick in den Hundekorb bereits erahntes: man kann die Dinge nur einmal erledigen …. Waschtag…..
der von Frauchen sauer verdient geglaubte Frühstückskaffee wurde unterbrochen von einem weiteren Krampfanfall , gnädigerweise nur eine Armlänge entfernt, was ein rasches Eingreifen vereinfachte und das kleine olle Hundegetier zumindest vor weiteren blauen Flecken bewahrte…
überpünktlich zur Öffnung der TA-Praxis standen wir dann auch da, zu dem Zeitpunkt liefen die vier Gehwerkzeuge noch immer munter jedes für sich in eine ganz eigene Richtung , was allerdings keinerlei Auswirkungen auf den ausgeprägten Willen des kleinen ollen Hundegetiers hatte. Und so kämpfte und strampelte sie mit dem Vorsatz „nix wie weg hier“ auf dem Arm nach bestem Wissen und Gewissen – innerhalb von Minuten war Frauchen weiß wie Schnee, da mit reichlich Unterwolle von oben bis unten zugekleistert ….. Husky halt ...., auch wenn's eigentlich nur ein halber ist
der Vollautomat hängte sich beim Blutbild gleich mal ordentlich auf , was ganz gut kommt, wenn man eigentlich zum Arbeiten sollte – Ergebnisse lieferte das nach einer Stunde Mühens Erlangte dann auch nicht: laut Blutwerten geht es ihr (bis auf Kreatinin) so gut wie noch gar nie nicht, Kalzium geringfügig über der Norm, aber weniger hoch als schon mal dagewesen …
oder zusammengefasst:
- keine Vergiftung wegen zu hoher Nierenparameter
- keine Hyperkalzämie
- sehr unwahrscheinlich auch Epilepsie, denn trotz Krampferei war Hund ansprechbar und emsig bemüht, das Geschehen durch Aufstehversuche noch zu verschlimmern, letzteres führte dann zu Überschlägen beim Krampfen....
- unwahrscheinlich ist auch ein Vestibular-Syndrom, dafür kam sie aus beiden Anfällen zu schnell wieder raus und auf die Beine, auch wenn das Sortieren der letzteren noch Mühe bereitete .....
- keine neuen nervalen Ausfälle feststellbar, Stellreflexe der Pfoten so gut (oder schlecht) wie vorher auch
und ganz cool: nu konnte das kleine olle Hundegetier auch schon wieder tappern, angeschlagen und irgendwie wackelig wirkend, aber doch selbständig die gewünschte Richtung treffend
ich hasse diese blöden, unlösbaren kleiner oller Hund-Spezial-Rätsel
also Beobachten und schauen, wie sich das mit Krampfen, Inkontinenz, Saufen und Fressen entwickelt ….
das Mittlere wurde zu Hause als erstes beantwortet, zielstrebig Wasserschüssel angeschwankt und erstmal gluck-gluck , dann in den Flur getorkelt und Punkt drei der Liste abgearbeitet durch Auffressen des noch herumliegenden Kaustreifens , Frühstück wurde jedoch verschmäht ….
das mit der Dichtigkeit klärte sich während ich beim Arbeiten war, alles trocken meldete der kleine olle Hund stolz als ich nach Hause kam , auf der Wiese schaffte sie aber nur hundert Meter, schwankend wie ein Festzeltbesucher im Morgengrauen
angereichert mit etwas Vanillequark fand danach das halbe Frühstück seinen Weg in den Hund , anschließend war ein ausgiebiges Verdauungsschläfchen dringend erforderlich, wobei sie (noch) fester schläft als für gewöhnlich …..
auf der Abendrunde wollte der kleine olle Hund es dann wissen, Frauchen hätte sich ja bereits glücklich geschätzt, es wäre einmal um den Block gelaufen – es nahm einmal um zwei Blocks - wie ein Matrose bei Windstärke zehn, am Markieren hat es allerdings nicht gespart
und Abendessen ging auch rein , zwar mit noch größerer Sauerei drum rum als ohnehin schon Norm – aber sei’s drum, Hautsache gefuttert ….
nein, ich weiß nicht, ob sie sich auch davon wieder erholt – für die Bewunderung, die ich für diesen unbändigen stets alles bejahenden Lebenswillen dieses kleinen ollen uralten Hundes mit seinen vielen Handicaps und Krankheiten habe, spielt es auch keine Rolle …..
für mich ist und bleibt sie die tapferste kleine vierbeinige Kämpferin, die ich je kennengelernt habe