Milztorsion / Milzentfernung

KsCaro

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Der Ein oder Andere hat es auf anderen Kanälen ja vielleicht schon mitbekommen, aber vor inzwischen drei Wochen haben wir um Bolos Leben gebangt.

Seit Februar hatten wir - inklusive nächtlichem Klinikbesuch - echte Sorgen um den kleinen Eisbär. Eine tatsächliche Ursache wurde trotz Blutbildern, Röntgen und mehrfachem Ultraschall nicht gefunden.
Am 01.03. habe ich ihn dann in einer anderen Tierklinik mit den gesammelten Befunden vorgestellt, da war er aber bereits stark anämisch und mit massiven Entzündungen im Bauchraum (trotz Antibiose).

Inzwischen hatte sich die Milz aber wohl nicht nur einmal, sondern gleich zwei Mal gedreht und wurde am gleichen Tag noch operativ entfernt. Eine Nacht blieb der Patient stationär, aber er wurde (inklusive Faltenpflege) liebevoll versorgt. Die operierende Tierärztin war schwer verliebt in ihn und würde ihn sofort übernehmen. Kleiner Charmebolzen. :love:

Laut Pathologie war's aber zumindest nichts bösartiges oder etwas anderes Unschönes. Er tobt inzwischen wieder gewohnt durchs Haus und bringt uns zum Lachen mit seinen Albernheiten. :D

Was mich schwer beeindruckt hat, er war wohl trotz massiver Schmerzen ein absolut sanftes Lamm. Er hat gespielt und gefressen, ist täglich normal gelaufen und hat sich NICHTS!!! anmerken lassen, außer dass er immer "käsiger" um die Nase wurde durch die Anämie. Selbst in der Klinik alberte er noch rum und die Tierärztin hätte bei der Untersuchnung nicht vermutet, dass er kurz danach auf dem OP-Tisch liegt.

In diesem Sinne, hört auf euer Bauchgefühl und geht auf Ursachenforschung. Der Dicke wäre sonst wohl inzwischen nicht mehr unter uns... :(

Was die Tierärztin ansonsten noch schwer beeindruckt hat: sein toller Charakter, die sportliche Figur und der ansonsten sehr gute Allgemeinzustand sowie der direkte Wunsch nach der OP den Tubus loszuwerden. Das kannte sie so von Bulldoggen auch nicht. :tuedelue:

Wo sind hier die Milz-Patienten? Wie haben eure Hunde langfristig die OP überstanden? Lasst ihr regelmäßig Werte checken oder ist euch eine gewisse "Anfälligkeit" aufgefallen?
 
  • 27. April 2024
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Hi KsCaro ... hast du hier schon mal geguckt?
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Tja die Milz davon kann ich ja jetzt ein Lied singen. Meiner Schäferhündin wurde mit 13 Jahren die Milz wegen eines Tumors entfernt. Meiner 1 Jährigen Sari im September letzten Jahres. Bei der Kastration wurde eine völlig entartete Milz entdeckt. Meine Luna haben wir ja am Montag noch gerade so retten können, auf Grund eines riesigen Milztumors.
Meine Schäferhündin lebte noch 2 Jahre problemlos ohne Milz. Auch der Kleinen Sari geht es blendend. Luna ist noch anämiasch, aber erstaunlich gut drauf. Bemerkt habe ich bei keinem Hund irgendetwas. 2 mal waren es Zufallsbefunde und am Montag ging ich mit einem fröhlichen Ballspielenden Hund los.... Wie es nun weiter geht weiß ich noch gar nicht
 
Ich habe mich schon gewundert, wo ihr steckt... Der Bulldoggen-Thread war ganz verwaist.

Bisher hatte hier keiner "Milz". Toi Toi Toi.

Bei Bolo war sie "nur" verdreht? So wie bei einer Magendrehung?

Alles Gute für den tapferen Patienten!
 
Gute Besserung weiterhin für Bolo, prima dass es so gut ausgegangen ist.
Ich hatte bisher nur einen Milz Patienten, mein Boxer hatte einen gutartigen Milztumor, OP gut überstanden, die Fäden nicht vertragen, Not OP mit speziellem Allergiker Nahtmaterial auch überstanden und dann auch diese abgestoßen, insgesamt 2 Wochen gekämpft und am Ende doch verloren.
 
@Kyra

Wow, Du kannst das Wort Milz wohl auch nicht mehr hören. Das sind ja echt krasse Geschichten und Erfahrungen. :(

Alles Gute für Luna. Bolo ist auch noch etwas blassrosa, aber die Klinik-Ärztin war mit der Entwicklung im Blutbild 5 Tage postoperativ sehr zufrieden. Sie meinte, das kann vier bis sechs Wochen dauern, bis er wieder richtig rosig ist.

Vielleicht kommen hier noch gute Tipps. Aber erstmal eine gute Wundheilung. ;)
 
Ich habe mich schon gewundert, wo ihr steckt... Der Bulldoggen-Thread war ganz verwaist.

Bisher hatte hier keiner "Milz". Toi Toi Toi.

Bei Bolo war sie "nur" verdreht? So wie bei einer Magendrehung?

Alles Gute für den tapferen Patienten!
Hoffen wir, dass es bei euch auch dabei bleibt. Milz alleine ist mir auch neu. Magendreher und anschließend erneuter Magendreher mit Milztorsion (allerdings tödlich verlaufen) kenne ich, aber "nur Milz" und vor allem so ohne Anzeichen...

Danke, Bolo geht es glücklicherweise echt schon wieder viel zu gut. Der hat nur bunte Knete im Kopf und testet gerade nach totaler Schonung und Verwöhnprogramm wieviel Blödsinn man so machen kann. :rofl:

Gute Besserung weiterhin für Bolo, prima dass es so gut ausgegangen ist.
Ich hatte bisher nur einen Milz Patienten, mein Boxer hatte einen gutartigen Milztumor, OP gut überstanden, die Fäden nicht vertragen, Not OP mit speziellem Allergiker Nahtmaterial auch überstanden und dann auch diese abgestoßen, insgesamt 2 Wochen gekämpft und am Ende doch verloren.

Oh nein... :(
 
Alles alles Gute für Bolo.
Lunas Schleimhäute sind auch sehr blass, 4 Wochen habe ich auch als Zeit genannt bekommen bis sich das ganze verlorene Blut wieder neu gebildet hat.
Wir wollen nächsten Samstag in den Urlaub an die Ostsee, da werde ich sie vorher noch meinem Tierarzt vorstellen damit wir ruhigen Gewissens fahren können.
 
Meinem Hund musste wegen einer Autoimmunhämolytischen Anämie im Alter von 12 Jahren die Milz entnommen werden.

Ich hatte Wochen vorher schon das Gefühl sie würde abbauen (deswegen auch -hört auf s Bauchgefühl), es war aber nichts zu finden.

Bei ihr war es auch kurz vor knapp, sie brauchte sofort eine Blutspende weil die roten Blutkörperchen nicht mehr messbar waren. Die bekam sie, der Körper sog es auf, die Milz zerstörte weiter und wir hatten die Wahl operieren und es riskieren, oder einschläfern.

Sie bekam die Chance, bekam auch noch eine 2. Blutspende und lebte dann noch gute und fröhliche 3 1/Jahre.

Ich habe mit Kräuterblut (Floradix, oä.) unterstützt, gerade nach der MilzEX. Blutbild musste Anfangs ganz feinmaschig gemacht werden, nach 6 Monaten "nur" noch alle 2-3 Monate. Je nach Ergebnis gab es dann wieder Kräuterblut. Ebenso habe ich gut und gerne rote Bete und Leber (vor allem Kalbsleber) verfüttert.

Da wurden wir aber von einer Ernährungsberaterin beraten, da der Hund auch noch eine CNi hatte und wir so ein bisschen zwischen Pest und Cholera arbeiten mussten.

Ich drücke die Daumen für Bolo!
 
Wo sind hier die Milz-Patienten?
Hier ist auch eine mit Milz Erfahrung :) Hab ich glaube ich auch bei FB und hier gepostet..auch die stark vergrößerte Milz die entnommen wurde.
Vanity war zum Zeitpunkt der OP 9 ½ Jahre alt und hatte Herzprobleme. Die OP hat sie aber gut überstanden, meine TAin hat sie in ihrer Praxis gemacht, weshalb ich auch dabei sein durfte :)
Anschliessend haben wir nichts weiter getan, aber bei uns war es auch kein notfallmäßiges operieren, weil ich schon seit einigen Monaten wusste das sie eine vergrößerte Milz hatte. Ich habe immer alle halbe Jahre ab einem gewissen Alter schallen lassen und das hat Vanity das Leben gerettet.
Meistens erholen sich die Hunde sehr gut davon und auch wenn die Milz (muss ich dir als Tierarzthelferin ja nicht erklären)für mehr als nur Blut reinigen und für die Erneuerung zuständig ist, kann ein Hund ja gut ohne leben, andere Organe übernehmen die Aufgaben.
Also wie gesagt ich hab nichts weiter gemacht ausser das übliche postoperative Gedöns was man immer macht.
Weiter alles Gute für den Bub :)
 
Ich kann nur positives berichten: Arthur hat mit ca. 10 Jahren die Milz aufgrund eines Tumors entfernt bekommen. Er hat einige Zeit gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen, war dann aber wieder ganz der alte. Blues war auch schon über 10, als bei ihr der Tumor ebenfalls im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung entfernt worden ist, auch bei ihr ist alles gut verlaufen.

Alles Gute für euch!
 
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