guglhupf schrieb:
ich find zwar, lekto steigert sich grad etwas rein (wohl, weil sie irgendwie nicht richtig verstanden wird), aber ich bin hier auf ihrer seite.
Ahem, ja...
Ich versuch's nochmal in etwas sachlicher - sollte mir nicht schwerfallen...:
Ich denke, das hier ist wirklich in gewisser Weise das Problem.
guglhupf schrieb:
die diskussion hier gäbs wahrscheinlich nicht, wenn der bericht nicht so sachlich wäre. allein die überschrift suggeriert hier wohl manchem, daß das ganze harmlos war. und dann werden ja noch nichtmal die verletzungen beschrieben. ergo..da war nix..
Der Bericht ist super-sachlich. In der Tat so sachlich, wie man es sich eigentlich als Hundehalter (und nicht vergessen - ich gehöre ja auch dazu
) nur wünschen könnte.
Es wird lediglich in dürren Worten der Vorfall beschrieben (möglicherweise auch, um die Aussagen unglaubwürdiger angeblicher "Augenzeugen" besser herausfiltern zu können). Weder wird das Alter des Kindes, noch die Rasse des Hundes erwähnt. Es wird nicht einmal gesagt (oder gemutmaßt), dass der Hund sich dem Kind gegenüber aggressiv verhalten oder dieses
gezielt angesprungen habe. Es wird nicht auf die Tränendrüse gedrückt, es wird keine Stimmung gemacht, und der Anlass ist,
wie bei jedem beliebigen Unfall ohne Hund auch die Suche nach Unfallzeugen.
Was wir diesem Artikel entnehmen können, ist folgendes:
Es gab einen Vorfall mit freilaufendem Hund, der nach Zeugenaussagen nicht auf seine Halter oder Ausführer hörte.
Der Hund rannte ein Kind über den Haufen.
Die Hundeführer kümmerten sich darum nicht weiter.
Das Kind wurde im Krankenhaus untersucht (vorbehaltlich der Tatsache, dass das am Mittwoch Nachmittag der wahrscheinlichste Ort für eine medizinische Notfallversorgung ist) und dort auch behandelt. => Es hat also zumindest nicht "nichts" gehabt.
Die Polizei ermittelt.
Das einzige, was sich bezüglich der Schwere des Unfalls und der Einstellung der beteiligten Personen hier halbwegs sicher schließen lässt, ist:
a) Die Verletzungen waren nicht völlig harmlos, sonst keine Ermittlungen.
und
b) Die Hundebesitzer haben den Vorfall offenbar genauso wenig ernst genommen wie die Mehrheit der hier gepostet habenden Foris.
Das muss aber nicht heißen, dass er harmlos
war.
In der Tat deuten die wenigen bekannten Fakten für mich eher auf das Gegenteil hin.