Kniewickel, der auch hält?

Hallo zusammen,

ich hoffe ihr hattet alle einen angenehmen Start in die Woche !?

Hat jemand von euch Erfahrungen/Ideen, wie man an einem mittelgroßen Hund (Mechelaar) einen möglichst haltbaren Kniewickel anbringen kann?

Einer meiner beiden Fellnasen hat seit jeher Probleme mit den Knien (Kreuzbandriss links, vor 7 Jahren mit unzureichender Nachbehandlung/-therapie seitens des damaligen Halters).

Er braucht also die rechte Seite zum "austarieren". Nun hat er leider durch einen Sturz einen Erguss im rechten Knie. Ist von unserer Hundephysio auch behandelt worden, aber mit den "Hausaufgaben" habe ich jetzt echt Probleme. Ich soll ihm Kniewickel machen, mit diversen Packungen (Retterspitz, Quark, Kohl) zur Relaxation und Entzündungshemmung.

Aber ich bekomme keinen wirklich "haltbaren" Wickel hin. Egal ob ein einfaches getränktes Küchenhandtuch, eine aufgeschnittene Sportsocke oder eine flexible, mit Klebeband fixierte Bandage... alles rutscht nach der kleinsten Bewegung vom Knie und der eigentliche Effekt, eine dauherhafte Packung, haut einfach nicht hin.

Hat jemand von euch eine Idee wie ich meiner Fellnase "haltbare Kniewickel" anbringen kann?

Nächtlicher Gruß, Tom

Ich würd wahrscheinlich einen selbstklebenden Verband verwenden, den ich noch einmal übers Schulterblatt führen würde.
Ist aber nur eine theoretische Idee.

Puh, wie lange muß der denn halten?
Ich denke ich würde es so machen wie bisher, aber eben abends auf der Couch und Hundi hätte dann eben ein paar Stunden "Sendepause" und muß da liegen bleiben (und sich kraulen lassen).

Crabat schrieb:

Puh, wie lange muß der denn halten?
Ich denke ich würde es so machen wie bisher, aber eben abends auf der Couch und Hundi hätte dann eben ein paar Stunden "Sendepause" und muß da liegen bleiben (und sich kraulen lassen).

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Ganz unbedingt sogar.
Der Sinn solcher Wickel ist es nicht, damit herum zu laufen!
Bei einem Gelenk in Bewegung kannst du wickeln bis zu schwarz wirst, und es wird nichts nutzen.

Der Wickel muss auch keine "Stunden" draufbleiben, jeden Abend so 30 bis 40 Minuten reicht völlig, notfalls tun es auch 20 Min. Bietet sich zB nach dem Fressen an, mit vollem Magen sollten Hunde idealerweise ohnehin ein bißchen ruhen und da fällt es ihnen auch leichter.
Optimal wäre es, den Wickel einmal morgens und einmal abends hinzukriegen.

So ein Wickel sollte auch eher dick eingepackt werden, damit evtl. vorhandene ätherischen Öle (zB im Retterspitz) nicht so entweichen können.

Für einen korrekten Wickel brauchst du ein größeres Taschentuch - da kommt der Quark drauf oder du tränkst ihn in Retterspitz. Das legst du auf ein länglich gefaltetes Geschirrtuch und schlingst das dann um das Knie. Das ganze verpackst du dann mit einem alten Wollschal oder ähnlichem. Kohlblätter kannst du direkt drauflegen, solltest das dann aber auch noch mal mit einem kleinerem Taschentuch ein bißchen fixieren; darüber dann wieder Geschirrtuch und Schal.

Menschen wickelt man dann noch zusätzlich in eine Decke und lässt sie so ruhen, nicht wenige schlafen dabei dann auch ein. Bei Quarkwickeln vielleicht weniger, aber prinzipiell bedeutet wickeln immer auch gleichzeitig "ruhen und entspannen". Du kannst dem Organismus nicht zwei gegensätzliche Aktionen gleichzeitig abtrotzen - er geht entweder in Aktion (= Bewegung) oder in Ruhe (= Stoffwechsel), beides gleichzeitig geht nicht.