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Warum soll ich mich mit Leuten umgeben, die offensichtlich.....aus welchen Gründen auch immer...andere als feige bezeichnen, ohne den Einzelfall zu sehen, anscheinend von vorne herein sämtliche Problemlagen erkennen und so weiter und so fort.
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Es ist ja nun wirklich nicht schwer für eine Frau, die eine Beziehung mit einem Priester eingeht, vorab zu sehen, dass solche Beziehung extrem problematisch und auch schmerzvoll sein wird.
Es sei denn, sie findet es gut, einen Partner zu haben, der nicht zu ihr stehen kann.
Wenn ein verheirateter Mann eine Geliebte im Verborgenen hat und dieser immer wieder erzählt, dass er sie so sehr liebt und ohne sie nicht leben kann - leider aber hätte er ein Ehegelübde abgelegt und das könne er keinesfalls brechen.
Ausserdem hat er mit seiner Frau eine Firma und durch eine Scheidung würde er quasi mittellos werden..
Folglich ist doch die Lösung die beste, alle so zu belassen, wie es ist..
Ich behaupte, jeder hier würde behaupten, dass der Mann einfach feige ist und sich den bequemsten Weg sucht.
Ich sehe da bei einem Priester, der eine heimliche Beziehung hat, keinen grossen Unterschied.
Oder ist das Versprechen an Gott doch so heilig, dass es für Verständnis sorgt, wenn ein Priester zweigleisig fährt?
Ich habe es häufig erlebt, dass Menschen über irgendetwas jammern und unter ihrer Lebenssituation leiden, dann aber nichts dafür tun, dass sich ihr Leben ändert.
Einfach, weil das Risiko zu gross ist, die äusseren Zwänge zu stark usw usw.
Das sind Menschen, die ich aus meinem Umfeld heraushalte, weil ich das Gejammer, verbunden mit dem "Alles so lassen wie es ist" unglaublich anstrengend finde.