Kastration? Ja oder nein?

Ich sehe es da wie Sockenbär.
Mit Sterilisation hast Du trotzdem Stress- interessierte Rüden, Scheinschwangerschaft, Trennen, falls es Agressionen gibt.
Fassen wir zusammen: eigene Annehmlichkeit rechtfertigt grundsätzlich erstmal alles :unsicher:

So pauschal würde ich das nicht sagen :D
Kupieren ist für mich ein absolutes No-Go.

Aber Du hast schon recht, meine eigenen Annehmlichkeiten rechtfertigen für mich durchaus die Kastration meiner Tiere -ob Hund oder Katze. ;)
Ui, dann erklär mir doch mal, was an "Schwanz ab", "Ohren ab" und "Eier ab" der Unterschied ist. Bzw. warum Letzteres gut und Ersteres böse.
 
  • 23. Mai 2024
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Hi Kaeptn_Stummel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ui, dann erklär mir doch mal, was an "Schwanz ab", "Ohren ab" und "Eier ab" der Unterschied ist. Bzw. warum Letzteres gut und Ersteres böse.

Die Frage ist jetzt wirklich ernst gemeint? :rolleyes:

Okay, ich versuche es mal:

Durch Kastration unserer Tiere ist es uns möglich, mehrere Hunde gleichzeitig in einem harmonischen Rudel in einem familiären Verband mit Katzen zu halten, ohne dass wir an unsere Grenzen stossen.

Nun mag man entgegnen, wir bräuchten ja nicht so viele Tiere zu halten, wenn uns denn intakte gemischte Hundehaltung zu anstrengend ist.
Dem würde ich dann antworten, dass wir bevorzugt die Ladenhüter und sehr schwer vermittelbaren nehmen, sowohl bei den Katzen als auch bei den Hunden.

Ich bin sicher, wenn Du jedes unserer Tiere fragen könntest, dass sie sich angesichts ihrer Vergangenheit mit der Kastration abfinden und nicht unkastriert dahin wieder zurückwollen, wo sie herstammen.

Das Abschneiden von Schwänzen und Ohren ist unsofern damit nicht zu vergleichen, dass es beim Abschneiden darum geht, einem menschlichen Schönheitsideal zu entsprechen.

Im Gegensatz zur Kastration, was bei uns zu einem harmonischen Rudel ohne Stress für alle Beteiligten führt, halte ich es insofern sogar eher hinderlich, da es meiner Meinung nach die Kommunikationsmöglichkeit einschränkt.

Nachdem ich in New York am Kastrationsprogramm für Hunde und Katzen (ob Tierschutz- oder Privattiere) mitarbeiten durfte, bin ich eine absolute Kastrationsbefürworterin.
Nur Kastration ist meiner Meinung nach ein probates Mittel, Tierelend zu verhindern.

Selbst wenn es einige Hundehalter schaffen, ihre Hunde konsequent zu trennen beziehungsweise Nachwuchs zu verhindern, weil ihre Hunde so gut im Gehorsam stehen, heisst das nicht, dass die breite Masse das auch hinbekommt.

Zumal viele auch nicht die Möglichkeiten dazu haben, z.B. wenn die Tiere bei einem berufstätigen Halter mit zur Arbeit dürfen.
Und da ist für mich Kastration immer die bessere Wahl.
 
1. Mit den Katzen hat das nichts zu tun, die Verträglichkeit mit Katzen steht in keinem Zusammenhang.
2. Wenn ihr nur die ärmsten der ärmsten Rüden ODER Mädels aufnehmen würdet, hättet ihr das "Problem" nicht
3. Was hat das trennen und kontrollieren damit zu tun ob man seinen Hund mit zur Arbeit nimmt?
4. Wenn man wenig Zeit und Muße zur Erziehung hat, sollte man sich auf einen armen der ärmsten vielleicht beschränken???

Je nachdem wie kupiert wird, schränkt das kupieren nicht die Kommunikation ein. Zumindest nicht mehr als langes Fell, kurze Schnauzen, Falten, Einäugigkeit usw.
Das Kommunikationsargument trifft auf die veränderte hormonelle Lage nach einer Kastration aber sehr wohl zu...
 
Ich stimme mal so weit zu, dass ein Leben im Tierheim schlechter ist als ein kastriertes Leben bei einem guten HH (das heißt nicht, dass ich Dich als solchen ansehe).

Ansonsten: wenn ich körperlich, geistig oder organisatorisch nicht in der Lage bin, mehrere Hunde/Katzen/xyz zu halten, sollte ich es lassen. Das gilt auch für schwer vermittelbare. Der Aufwand, der in das Propagieren der Kastration als Allheilmittel (nicht nur gemischter) Tierhaltung gesteckt wird, sollte lieber ins Vermitteln vernünftiger Haltung gesteckt werden.

Und ich sehe nicht, wo menschliche Faulheit und Unfähigkeit ein besseres Argument ist als Ästhetik. Ich bin auch kein Fan des Kupierens, aber das zu verteufeln und gleichzeitig Kastration aus Bequemlichkeitsgründen gut zu heissen, ist ja wohl Scheinheiligkeit par excellence. S.exuelle Intaktheit ist vermutlich noch mehr ein Mittel der Kommunikation bzw. allgemein normalen tierischen Verhaltens als es Ohren und Rute sind. An die äußeren "Mängel" können sich die anderen Rudelmitglieder - denke ich - anpassen, sie lernen Ausdruck dem (noch intakten) Verhalten zuzuordnen. Im anderen Fall ist das Verhalten an sich - in Teilen - gestört, da nutzt dann auch der korrekte Ausdruck des falschen Verhaltens nichts mehr.

Und wenn ich mehrere Hunde habe, sollte ich auch unabhängig von Läufigkeit o.ä. die Möglichkeit haben, die Tiere räumlich zu trennen. Ansonsten sind mehrere Hunde vielleicht einfach nicht das, was in mein Leben passt.
 
Ich sehe es da wie Sockenbär.
Mit Sterilisation hast Du trotzdem Stress- interessierte Rüden, Scheinschwangerschaft, Trennen, falls es Agressionen gibt.

Muss ich nicht wirklich haben.
Endlich mal jemand, der zugibt, daß er Streß hat und nicht der Hund! Bravo!:applaus:

@Budges
Nach dem Vortrag und dem Erlernten fand ich es wirklich erschreckend wie normal das Thema Kastrieren mittlerweile gehandhabt wird.
Ich finde das auch so erschreckend, ohne Vortrag. Die Aussagen von Gansloßer zu dem Thema sind mir allerdings nicht unbekannt und ich hoffe, daß es auch mal einen Vortrag in meiner Nähe gibt zu diesem oder einem ähnlichen Thema.

LG
Ute
 
Durch Kastration unserer Tiere ist es uns möglich, mehrere Hunde gleichzeitig in einem harmonischen Rudel in einem familiären Verband mit Katzen zu halten, ohne dass wir an unsere Grenzen stossen.

Nun mag man entgegnen, wir bräuchten ja nicht so viele Tiere zu halten, wenn uns denn intakte gemischte Hundehaltung zu anstrengend ist.
Dem würde ich dann antworten, dass wir bevorzugt die Ladenhüter und sehr schwer vermittelbaren nehmen, sowohl bei den Katzen als auch bei den Hunden.
Wäre es dann nicht sinnvoller an den eigenen Grenzen zu arbeiten oder diese zu akzeptieren? Zumal, wie schon geschrieben, die Verträglichkeit von Hund und Katze nichts mit dem Kastriertsein zu tun hat.



Sowohl Hunde als auch Katzen sind intakt. ;)
Auch die Rudelharmonie wird durch kastrieren nicht besser oder schlechter, letztenendes kommt es auf die "Chemie" zwischen den Beteiligten an. Ich kann nicht sagen, nur weil ein Tier kastriert ist kann ich es bedenkenlos mit anderen Kastraten vergesellschaften. Auch da muß ich sehen ob es passt.
 
Ich stimme mal so weit zu, dass ein Leben im Tierheim schlechter ist als ein kastriertes Leben bei einem guten HH (das heißt nicht, dass ich Dich als solchen ansehe).

Musst Du auch nicht.
Da ich weiss, dass mein LG und ich gute Hundehalter sind, bin ich auf Bestätigung von aussen nicht angewiesen ;)


Ansonsten: wenn ich körperlich, geistig oder organisatorisch nicht in der Lage bin, mehrere Hunde/Katzen/xyz zu halten, sollte ich es lassen. Das gilt auch für schwer vermittelbare. Der Aufwand, der in das Propagieren der Kastration als Allheilmittel (nicht nur gemischter) Tierhaltung gesteckt wird, sollte lieber ins Vermitteln vernünftiger Haltung gesteckt werden.

Ich halte uns durchaus für fähig, mehrere Tiere zu halten.
Schliesslich klappt es bei uns schon seit zwei Jahrzehnten richtig gut.
Kastration als Allheilmittel bei Verhaltensproblemen finde ich auch schräg, aber um die Tiere gemeinsam stressfrei halten zu können, finde ich sie völlig okay.

Und da Du auch Katzen erwähnst:
Meine Katzen sind begeisterte Freigänger.
Soll ich sie nun einsperren, nur damit sie intakt bleiben können?
Das wäre für mich in keinster Weise artgerecht.
Alternativ könnte ich natürlich meine potenten Kater draussen herumlaufen lassen, der Kätzinnen deckt bzw. meine Kätzin unkastriert nach draussen lassen und damit eine Katzenschwemme verursachen.
Sorry, aber das ist alles andere als tierfreundlich.

Und ich sehe nicht, wo menschliche Faulheit und Unfähigkeit ein besseres Argument ist als Ästhetik. Ich bin auch kein Fan des Kupierens, aber das zu verteufeln und gleichzeitig Kastration aus Bequemlichkeitsgründen gut zu heissen, ist ja wohl Scheinheiligkeit par excellence. S.exuelle Intaktheit ist vermutlich noch mehr ein Mittel der Kommunikation bzw. allgemein normalen tierischen Verhaltens als es Ohren und Rute sind. An die äußeren "Mängel" können sich die anderen Rudelmitglieder - denke ich - anpassen, sie lernen Ausdruck dem (noch intakten) Verhalten zuzuordnen. Im anderen Fall ist das Verhalten an sich - in Teilen - gestört, da nutzt dann auch der korrekte Ausdruck des falschen Verhaltens nichts mehr.

Warum nur schaffen es unsere Tiere seit 20 Jahren, kastriert miteinander zusammen zu leben und wunderbar miteinander zu kommunizieren?
Sie haben viel Lebensfreude, viel Spass miteinander und wirken sehr ausgeglichen und ausgelastet.
Und haben jede Menge Hundekontakte, ohne dass es je zu Schwierigkeiten kam.

Für mich ist es keine Alternative, intakte Tiere zu trennen.

Ich möchte weiterhin, dass sie den Garten nutzen können, wann immer sie wollen und auch ohne dass ich dabei bin.
Ich möchte weiterhin Dackeline ihre Freiheit gönnen und ihr erlauben können, dass sie an einem Mauseloch hängenbleibt und wir sie 30 Minuten später wieder einsammeln.
Und ich möchte, dass sie auch während meiner Abwesenheit zusammen bleiben können und ich nicht einen in einen anderen Raum verfrachten muss.

Ganz abgesehen davon, dass ich nicht einplanen müssen möchte, ob meine Hündin im Urlaub läufig werden könnte, meinem Rüden nicht zumuten möchte, bei Besuch bei anderen Hundehaltern zuhause bleiben zu müssen.

Warum sollten meine Hunde einen Trieb behalten, den sie nie ausleben dürfen?

Und wenn ich mehrere Hunde habe, sollte ich auch unabhängig von Läufigkeit o.ä. die Möglichkeit haben, die Tiere räumlich zu trennen. Ansonsten sind mehrere Hunde vielleicht einfach nicht das, was in mein Leben passt.

Wir haben jede Menge Platz und könnten sogar 5 Tiere trennen.
Ich sehe nur keinen Sinn darin, wenn 5 Katzen, 2 Menschen, und 3 Hunde gemütlich auf 6 qm herumlümmeln können.

Für uns hat sich das Leben mit durchweg kastrierten Tieren als richtig erwiesen.
Und wer unsere Viecherl kennt, weiss, dass unglücklich anders aussieht.
 
Wäre es dann nicht sinnvoller an den eigenen Grenzen zu arbeiten oder diese zu akzeptieren? Zumal, wie schon geschrieben, die Verträglichkeit von Hund und Katze nichts mit dem Kastriertsein zu tun hat.



Sowohl Hunde als auch Katzen sind intakt. ;)
Auch die Rudelharmonie wird durch kastrieren nicht besser oder schlechter, letztenendes kommt es auf die "Chemie" zwischen den Beteiligten an. Ich kann nicht sagen, nur weil ein Tier kastriert ist kann ich es bedenkenlos mit anderen Kastraten vergesellschaften. Auch da muß ich sehen ob es passt.

Ich habe in keinem meiner Posts behauptet, dass die Kastration ursächlich für die Rudelharmonie ist.
Ich habe lediglich ausgeführt, dass unsere kastrierten Tiere harmonisch zusammen leben.
Und dass die Chemie zwischen den Tieren stimmen muss, steht ausser Frage.

Warum sollte ich an meinen Grenzen arbeiten?
Bisher -und das seit vielen Jahren- geht es uns und den Tieren gut mit unserer Entscheidung, nur kastrierte Tiere zu halten.

Wie machst Du das mit Deinen intakten Katzen? Haben sie Freigang? Und wie verhinderst Du Katzennachwuchs? (Interessiert mich jetzt wirklich ;))
 
Ich habe in keinem meiner Posts behauptet, dass die Kastration ursächlich für die Rudelharmonie ist.
Ich habe lediglich ausgeführt, dass unsere kastrierten Tiere harmonisch zusammen leben.
Und dass die Chemie zwischen den Tieren stimmen muss, steht ausser Frage.
Deine Beiträge und Argumente erwecken aber durchaus diesen Eindruck. ;)
Warum sollte ich an meinen Grenzen arbeiten?
Bisher -und das seit vielen Jahren- geht es uns und den Tieren gut mit unserer Entscheidung, nur kastrierte Tiere zu halten.
Nur so ein Gedanke. Wenn es einen überfordert Tiere so zu halten wie sie normalerweise sind würde zumindest Ich überlegen was ich da ändern könnte.
Wie machst Du das mit Deinen intakten Katzen? Haben sie Freigang? Und wie verhinderst Du Katzennachwuchs? (Interessiert mich jetzt wirklich ;))
Sind nicht meine Katzen. Bin nicht so der Katzenmensch. ;) Wenn ich Katzen hätte, wären es entweder Wohnungskatzen, sie wären strerilisiert oder ich müsste mich mit eventuellem Nachwuchs arangieren. Damit hätte ich aber zugegebenermassen weniger Probleme als mit der Tatsache das, trotz Katzenschwemme in den TH, Katzen über den TS importiert werden. :hallo:
 
Ich habe in keinem meiner Posts behauptet, dass die Kastration ursächlich für die Rudelharmonie ist.
Ich habe lediglich ausgeführt, dass unsere kastrierten Tiere harmonisch zusammen leben.
Und dass die Chemie zwischen den Tieren stimmen muss, steht ausser Frage.
Deine Beiträge und Argumente erwecken aber durchaus diesen Eindruck. ;)

Dann interpretierst Du sehr frei.
Ich behaupte mal, Du wirst nirgendwo einen Post von mir finden, in dem ich Kastration als Lösung für Verhaltensprobleme ansehe.

Warum sollte ich an meinen Grenzen arbeiten?
Bisher -und das seit vielen Jahren- geht es uns und den Tieren gut mit unserer Entscheidung, nur kastrierte Tiere zu halten.
Nur so ein Gedanke. Wenn es einen überfordert Tiere so zu halten wie sie normalerweise sind würde zumindest Ich überlegen was ich da ändern könnte.

Dieser Gedanke ist mir fern.
Da die allermeisten Hunde nicht mehr so leben können, wie sie normalerweise sind, halte ich Kastration für durchaus akzeptabel.
Ich lasse meine Tiere auch nicht, weil sie normalerweise "so sind", ihr Futter selber jagen, sich selbst in der Natur überlassen oder sie im Wald einen Unterschlupf suchen.

Wenn das Kriterium ist, Hunde so leben zu lassen, wie sie sind, dürfte sich die Hundehaltung arg dezimieren.
Was vielleicht nicht schlecht wäre.

Wie machst Du das mit Deinen intakten Katzen? Haben sie Freigang? Und wie verhinderst Du Katzennachwuchs? (Interessiert mich jetzt wirklich ;))
Sind nicht meine Katzen. Bin nicht so der Katzenmensch. ;) Wenn ich Katzen hätte, wären es entweder Wohnungskatzen, sie wären strerilisiert oder ich müsste mich mit eventuellem Nachwuchs arangieren. Damit hätte ich aber zugegebenermassen weniger Probleme als mit der Tatsache das, trotz Katzenschwemme in den TH, Katzen über den TS importiert werden. :hallo:

In Betrachtung dieser Aussage -nicht so der Katzenmensch, also keine eigenen Katzen- solltest Du Dich vielleicht zum Thema Kastration von Katzen eher bedeckt halten.
Wohnungskatzen sind für mich nicht wirklich akzeptabel, selbst meine Blinden haben einen unendlichen Freiheitsdrang und kommen draussen prima zurecht.

Sterilisation würde einen markierenden Kater bedeuten, der in der Wohnung kaum tragbar ist, er bliebe also ein Draussen-Kater.
Bei den Revierkämpfen potenter/sterilisierter Kater und Kätzinnen kommt es immer wieder zu heftigen Kämpfen, zudem gibt es diverse Viruserkrankungen, die durch Blut, Speichel und Sperma übertragen werden. Nicht wirklich witzig für Katzen und wer jemals vom Katzenschnupfen zerfressene Augen gesehen hat, wird mir zustimmen.

Impfen hilft da nur bedingt, da nicht alle Virenstämme von der Impfung abgedeckt werden.
Nicht umsonst werden intakte Tiere viel öfter Opfer von Erkrankungen als Kastrierte.

Zudem ist das Revier eines potenten (auch sterilisierten Katers) viel grösser.
Wenn Du also nicht absolut ländlich ohne Strassen lebst, ist die Gefahr grösser, dass demTier etwas passiert.

Richtig disqualifiziert hast Du Dich aber mit dem Nachwuchs.
Katzen bekommen zweimal jährlich Nachwuchs.
Wenn Du hoffnungsvoll davon ausgehst, dass es pro Wurf nur 3 Kitten gibt, dann hast Du nach 5 Jahren 12.680 Katzen zeugen lassen.
Nach 10 Jahren sind es bereits 80 Millionen.

Aber die wirst Du sicher alle gut unterbringen ;)
Fazit: Bleib lieber mal bei bei der Antikastrations-Haltung bei Hunden :hallo:

Im übrigen tummeln sich hier 3 griechische Kater, 1 französischer, und 1 spanische Kätzin.
Zudem 2 französische Rüden und eine ungarische Hündin.

Das ist aber eher Zufall, denn die Vorgänger, die die Plätze freigemacht haben, waren unter anderem deutsche Tiere.
Wir nehmen halt, was dringend einen Platz braucht und hier gut reinpasst und machen da keine Unterschiede, was die Nationalität betrifft.
 
In Betrachtung dieser Aussage -nicht so der Katzenmensch, also keine eigenen Katzen- solltest Du Dich vielleicht zum Thema Kastration von Katzen eher bedeckt halten.
Wohnungskatzen sind für mich nicht wirklich akzeptabel, selbst meine Blinden haben einen unendlichen Freiheitsdrang und kommen draussen prima zurecht.
Deine Meinung. Ich habe so einige Wohnungskatzen vermittelt (geht in Berlin nicht so optimal mit dem Freigang) und die machen, so wie deine Kastraten auf dich, auf mich keinen unglücklichen Eindruck. ;)
Sterilisation würde einen markierenden Kater bedeuten, der in der Wohnung kaum tragbar ist, er bliebe also ein Draussen-Kater.
Bei den Revierkämpfen potenter/sterilisierter Kater und Kätzinnen kommt es immer wieder zu heftigen Kämpfen, zudem gibt es diverse Viruserkrankungen, die durch Blut, Speichel und Sperma übertragen werden. Nicht wirklich witzig für Katzen und wer jemals vom Katzenschnupfen zerfressene Augen gesehen hat, wird mir zustimmen.

Impfen hilft da nur bedingt, da nicht alle Virenstämme von der Impfung abgedeckt werden.
Nicht umsonst werden intakte Tiere viel öfter Opfer von Erkrankungen als Kastrierte.

Zudem ist das Revier eines potenten (auch sterilisierten Katers) viel grösser.
Wenn Du also nicht absolut ländlich ohne Strassen lebst, ist die Gefahr grösser, dass demTier etwas passiert.
Niemand wird gezwungen einen Kater drinnen zu halten (oder überhaupt zu halten). Und was den Rest angeht, das Leben ist lebensgefährlich und endet mit dem Tod.
Richtig disqualifiziert hast Du Dich aber mit dem Nachwuchs.
Katzen bekommen zweimal jährlich Nachwuchs.
Wenn Du hoffnungsvoll davon ausgehst, dass es pro Wurf nur 3 Kitten gibt, dann hast Du nach 5 Jahren 12.680 Katzen zeugen lassen.
Nach 10 Jahren sind es bereits 80 Millionen.
Dein Rechenbeispiel hinkt etwas, du hast vergessen den "Schwund" heraus zu rechnen. Wie du selbst schreibst bestehen für einen Freigänger diverse Gefahren, die sie in der Regel (je nach Umgebung) nicht sehr alt werden lassen. Das mag jetzt hart klingen, ist aber die Realität.
Und was das disqualifizieren angeht, damit:

Ich möchte weiterhin Dackeline ihre Freiheit gönnen und ihr erlauben können, dass sie an einem Mauseloch hängenbleibt und wir sie 30 Minuten später wieder einsammeln.
dürftest du dich um so einiges mehr disqualifiziert haben. Wenn ich das richtig verstehe lässt du deinen Hund auf den Gassierunden mal eben 30min unbeaufsichtig irgendwo rumbuddeln (wird ja wohl nicht im Garten stattfinden, sonst hättest du das nicht extra herausstellen müssen) und nutzt das als eine Rechtfertigung fürs kastrieren?
 
In Betrachtung dieser Aussage -nicht so der Katzenmensch, also keine eigenen Katzen- solltest Du Dich vielleicht zum Thema Kastration von Katzen eher bedeckt halten.
Wohnungskatzen sind für mich nicht wirklich akzeptabel, selbst meine Blinden haben einen unendlichen Freiheitsdrang und kommen draussen prima zurecht.
Deine Meinung. Ich habe so einige Wohnungskatzen vermittelt (geht in Berlin nicht so optimal mit dem Freigang) und die machen, so wie deine Kastraten auf dich, auf mich keinen unglücklichen Eindruck. ;)

Unkastrierte Katzen in Wohnungshaltung?
Das wäre für mich schon tierschutzrelevant.

Sterilisation würde einen markierenden Kater bedeuten, der in der Wohnung kaum tragbar ist, er bliebe also ein Draussen-Kater.
Bei den Revierkämpfen potenter/sterilisierter Kater und Kätzinnen kommt es immer wieder zu heftigen Kämpfen, zudem gibt es diverse Viruserkrankungen, die durch Blut, Speichel und Sperma übertragen werden. Nicht wirklich witzig für Katzen und wer jemals vom Katzenschnupfen zerfressene Augen gesehen hat, wird mir zustimmen.

Impfen hilft da nur bedingt, da nicht alle Virenstämme von der Impfung abgedeckt werden.
Nicht umsonst werden intakte Tiere viel öfter Opfer von Erkrankungen als Kastrierte.

Zudem ist das Revier eines potenten (auch sterilisierten Katers) viel grösser.
Wenn Du also nicht absolut ländlich ohne Strassen lebst, ist die Gefahr grösser, dass demTier etwas passiert.
Niemand wird gezwungen einen Kater drinnen zu halten (oder überhaupt zu halten). Und was den Rest angeht, das Leben ist lebensgefährlich und endet mit dem Tod.

Auffallend richtig, aber man muss ihn nicht provozieren.

Richtig disqualifiziert hast Du Dich aber mit dem Nachwuchs.
Katzen bekommen zweimal jährlich Nachwuchs.
Wenn Du hoffnungsvoll davon ausgehst, dass es pro Wurf nur 3 Kitten gibt, dann hast Du nach 5 Jahren 12.680 Katzen zeugen lassen.
Nach 10 Jahren sind es bereits 80 Millionen.
Dein Rechenbeispiel hinkt etwas, du hast vergessen den "Schwund" heraus zu rechnen. Wie du selbst schreibst bestehen für einen Freigänger diverse Gefahren, die sie in der Regel (je nach Umgebung) nicht sehr alt werden lassen. Das mag jetzt hart klingen, ist aber die Realität.

Selbst wenn Du 90% Schwund einrechnest, bleiben noch 8 Millionen.
Bei nur 1% Nichtschwund auch noch 80.000.
Na dann mal viel Spass damit...

und was das disqualifizieren angeht, damit
Ich möchte weiterhin Dackeline ihre Freiheit gönnen und ihr erlauben können, dass sie an einem Mauseloch hängenbleibt und wir sie 30 Minuten später wieder einsammeln.
dürftest du dich um so einiges mehr disqualifiziert haben. Wenn ich das richtig verstehe lässt du deinen Hund auf den Gassierunden mal eben 30min unbeaufsichtig irgendwo rumbuddeln (wird ja wohl nicht im Garten stattfinden, sonst hättest du das nicht extra herausstellen müssen) und nutzt das als eine Rechtfertigung fürs kastrieren?

Ruhig Brauner ;)

Wir leben so in der Natur, dass ich kilometerweit über die Felder schauen kann.
Ich habe hier Bilder eingestellt, die davon einen kleinen Ausschnitt vermitteln.

In der Praxis sieht das so aus:
Ich gehe die Hunderunde, Dackeline klinkt sich an einem Feld aus und schnüffelt nach Mäusen. Die übrigens -unbemerkt von ihr - hinter dem Dackeltier weghuschen.
Wir drei (Paco, Paule und ich) gehen weiter, wobei ich Dackeline dank der traumhaften Landschaft immer im Blick habe.

Da ich die Erlaubnis der Bauern habe, mit meinen Hunden über die Felder zu streifen, ist das kein Problem.
Die nächste Strasse, abgesehen von unserer Sackgasse, die nicht für den öffentlichen Verkehr freigegeben ist, ist von den Feldern 5 km entfernt.
Und in entgegengesetzter Richtung von Dackeline, sie müsste also an uns vorbei, um auf die Strasse zu gelangen.
Da das Dackeltier nicht jagt, brauche ich auch keine Sorgen zu haben, dass sie sich in den Wald absetzt, der an die Felder angrenzt.

Auf dem Rückweg sammeln wir das Dackeltier dann wieder ein und gehen gemeinsam heim.
Die ist sehr froh, dass sie nicht den ganzen Weg mit ihren krummen Beinchen mitlaufen musste und stattdessen Mäuseduft atmen durfte.
Und die beiden anderen hatten Auslauf satt.

Im übrigen bleibt auch Amstaff Paco gerne mal locker 500 Meter zurück in der Hoffnung, dass ich ihn abrufe und es Party gibt.
Da ich aber den Abruf bestimme, lasse ich ihn zurück und weiss, er kommt, sobald ich zu weit weg bin.

Paco ist übrigens zuverlässig in jeder Situation abrufbar, dank unserer kompetenten Trainerin, viel Training und einer sehr guten Bindung zu uns.

Und Paule bleibt sowieso immer in der Nähe.

Noch irgendwelche Fragen? ;)
 
Ich stimme mal so weit zu, dass ein Leben im Tierheim schlechter ist als ein kastriertes Leben bei einem guten HH (das heißt nicht, dass ich Dich als solchen ansehe).

Ansonsten: wenn ich körperlich, geistig oder organisatorisch nicht in der Lage bin, mehrere Hunde/Katzen/xyz zu halten, sollte ich es lassen. Das gilt auch für schwer vermittelbare. Der Aufwand, der in das Propagieren der Kastration als Allheilmittel (nicht nur gemischter) Tierhaltung gesteckt wird, sollte lieber ins Vermitteln vernünftiger Haltung gesteckt werden.

Und ich sehe nicht, wo menschliche Faulheit und Unfähigkeit ein besseres Argument ist als Ästhetik. Ich bin auch kein Fan des Kupierens, aber das zu verteufeln und gleichzeitig Kastration aus Bequemlichkeitsgründen gut zu heissen, ist ja wohl Scheinheiligkeit par excellence. S.exuelle Intaktheit ist vermutlich noch mehr ein Mittel der Kommunikation bzw. allgemein normalen tierischen Verhaltens als es Ohren und Rute sind. An die äußeren "Mängel" können sich die anderen Rudelmitglieder - denke ich - anpassen, sie lernen Ausdruck dem (noch intakten) Verhalten zuzuordnen. Im anderen Fall ist das Verhalten an sich - in Teilen - gestört, da nutzt dann auch der korrekte Ausdruck des falschen Verhaltens nichts mehr.

Und wenn ich mehrere Hunde habe, sollte ich auch unabhängig von Läufigkeit o.ä. die Möglichkeit haben, die Tiere räumlich zu trennen. Ansonsten sind mehrere Hunde vielleicht einfach nicht das, was in mein Leben passt.

clap.gif
:zufrieden:
 
Letztendlich ist es ein Hype das alle die ihre Tiere kastrieren lassen für dumm, faul , unfähig erklärt werden und das die besser dann gar keinen Hund halten sollten...so wie es den Kastrationshype gab wo alles ohne wenn und aber die Kackerlies abgeschnippelt worden sind was auch nicht richtig war und auf alles drauf ist die nicht kastriert haben.

Egal das halt dann weniger vermittelt werden würde , weil so einige wenn nicht sogar die Mehrheit nicht wirklich in der Lage sind vernünftig mit Intakten um zu gehen und auch damit fertig zu werden wenn der Rüde nicht relaxt neben einer läufigen Hündin läuft, das nicht jeder das Händchen hat diese locker zu managen.
Sollen sie doch Gleichgeschlechtliche halten oder eben nur ein Hund..bleiben halt Hunde länger sitzen was solls.
Und die wo es schon zu Hause haben und merken sie schaffen es nicht mit dem trennen und den sonst braven Rüden , aber in dieser Sache eben schwer zu händeln ..abgeben , auch wenn eine Kastration die S.exuelle Sache entschärfen würde.

Grundsätzlich sollte man natürlich abwägen ohne das man denkt das Erziehungsfehler wie beißen, abhauen ect. besser werden , aber wenn ich mir mein Rudel anschaue weiß ich nicht wo sie Kommunikationsprobleme haben sollen...auch draußen mit Fremdhunden, vielleicht fällt es mir nur nicht auf, wenn ich vergleiche wenn wir auf intakte Rüden treffe sehe ich auch da nichts wirkliches was auf Defizite hin deutet..gut meine Hunde sind keine Frühkastraten.

Paulemaus..ich habe einen Freigänger und zwei Wohnungskatzen...bei keinem sehe ich das sie leiden , weder beim Freigänger noch bei den Stubenmietzen..auch da solltest du toleranter agieren so wie du es wünscht das man mit dem Kastrationsthema etwas toleranter umgehen sollte.

HSH ich denke nicht das ,solltest du einen Kater halten würden , diesen nur sterilisierst..den würdest du freiwillig ganz kastrieren....
Dein Argument mit der Katzenschwemme und das rein holen vom Ausland muss ich dir allerdings zu stimmen.
 
karle ist jetzt 15 monate alt, grete knapp zwei jahre und neele ist 4,5 jahre alt - alle sind intakt und bisher ging es absolut problemlos.

vielleicht ist karle kein hormonbomber oder vielleicht hilft es, dass er von anfang an mit zwei unkastrierten mädels aufgewachsen ist. vielleicht ist er auch ein arger spätentwickler und das dicke ende kommt noch...?

meine mädels haben entschieden immer zur selben zeit läufig zu werden, bzw. neele hat das entschieden. ;)

keine meiner hündinnen hatte bisher ein problem mit scheinschwangerschaft und solange es gesundheitlich für alle so weiter läuft, werde ich alle intakt lassen.

hier wird nur aus medizinischer notwendigkeit kastriert.

momo wurde inkontinent durch die kastra und sie hat darunter wirklich gelitten. :(
 
karle ist jetzt 15 monate alt, grete knapp zwei jahre und neele ist 4,5 jahre alt - alle sind intakt und bisher ging es absolut problemlos.

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hier wird nur aus medizinischer notwendigkeit kastriert.

momo wurde inkontinent durch die kastra und sie hat darunter wirklich gelitten. :(

Gerade bei French Bullys ist die Kastra bei den Mädels ein Eiertanz, sagt meine Klinik.
Meine (persönliche) Hororgeschichte ist eine French-Bully-Mix-Hündin, die von einer Tierschutzorgs trotz massiver Bedenken seitens der TÄ kastriert wurde, ausser komplett inkontinent jetzt hinterwärts gelähmt ist, aber, laut Orga, jetzt kastriert, froh und glücklich vermittelt werden kann... :(
 
Letztendlich ist es ein Hype das alle die ihre Tiere kastrieren lassen für dumm, faul , unfähig erklärt werden und das die besser dann gar keinen Hund halten sollten...so wie es den Kastrationshype gab wo alles ohne wenn und aber die Kackerlies abgeschnippelt worden sind was auch nicht richtig war und auf alles drauf ist die nicht kastriert haben.
Hab ich hier erwähnt, weil Paulemaus ja ganz klar (auch) eigene Bequemlichkeit als Grund gebracht hat.
Den Kastrationshype gibt es doch immer noch, es wird im TS doch als ganz selbstverständlich angesehen, die Tiere zu kastrieren. Dort wird ständig argumentiert, dass die Hunde ja eh nicht poppen dürfen und es deshalb so ist, dass sie die Eier nicht brauchen und auch gar nichts vermissen, was sie nicht kennen. Andererseits wird auch immer argumentiert, dass die Tiere ständig und extrem leiden. Die Verhaltensproblematik ist etwas in den Hintergrund getreten, stimmt. Aber auch das wird noch vorgebracht.
Egal das halt dann weniger vermittelt werden würde , weil so einige wenn nicht sogar die Mehrheit nicht wirklich in der Lage sind vernünftig mit Intakten um zu gehen und auch damit fertig zu werden wenn der Rüde nicht relaxt neben einer läufigen Hündin läuft, das nicht jeder das Händchen hat diese locker zu managen.
Sollen sie doch Gleichgeschlechtliche halten oder eben nur ein Hund..bleiben halt Hunde länger sitzen was solls.
Und die wo es schon zu Hause haben und merken sie schaffen es nicht mit dem trennen und den sonst braven Rüden , aber in dieser Sache eben schwer zu händeln ..abgeben , auch wenn eine Kastration die S.exuelle Sache entschärfen würde.
Der Markt ist vom TS selbst gemacht. Es wird immer argumentiert, dass nur so ungewollter Nachwuchs verhindert werden kann. Grade die Tier"schützer" sind doch die, die Kastration immer wieder lobpreisen. Dann muss ich mich auch nicht wundern, dass das so geprägte Klientel (was ja auch "Stammkundschaft" ist) irgendwann die Produkte fordert, die ihnen und ihren Bekannten über Jahre hinweg als optimal angepriesen wurden. Gerade relativ unbedarfte Erst-HH glauben da natürlich dem Fachpersonal und werden auch später nicht ein unkastriertes Monster haben wollen. Da ja die Nebenwirkungen galant verschwiegen werden, kommen die auch bei problematischen Hunden nicht drauf, dass es unkastriert evtl. anders wäre.

@Paulemaus: Mit dem "nicht nach Leiden aussehen" ist das immer so eine Sache. Die Besitzer von Schwabbel-Couch-Hunden sehen ihre Hunde auch als glücklich an, wenn sie ihnen mal wieder ein Lecker ins Maul stopfen. Und auch Schmuse-Malis sind doch ach so glücklich, wenn sie sich an Herrchen und Frauchen drücken. Halt nur so lange, wie man/hund es nicht anders kennt oder eben auch selbst mit der Situation zufrieden ist. Es liegt in der - immer subjektiven - Sichtweise des Betrachters. Man kann auch nen Ferrari mit 80 über die Landstraße schieben und mit dem Gefühl zufrieden sein - gebaut ist er aber für was anderes ;)
Ich persönlich bin bspw. der Meinung, dass es meinem Hund unkastriert ein gutes Stück besser ginge. Wie es dann im Rudel aussähe - keine Ahnung :kp:
 
Paulemaus..ich habe einen Freigänger und zwei Wohnungskatzen...bei keinem sehe ich das sie leiden , weder beim Freigänger noch bei den Stubenmietzen..auch da solltest du toleranter agieren so wie du es wünscht das man mit dem Kastrationsthema etwas toleranter umgehen sollte.

Wiwelle, es ging hier um unkastrierte Katzen in Wohnungshaltung.
Einen potenten Kater in einer Wohnung zu halten ist für mich bei weitem nicht ideal.
Ähnliches trifft auf Kätzinnen zu.
Deren natürliches Verhalten in der Rolligkeit bzw. beim potenten Kater wäre es nämlich, viele Kilometer herumzustreifen.

Hätte ich Nachbarn mit einer rolligen Miez, würde ich mich herzlich bedanken! Habt Ihr rollige Katzen jemals plärren hören?

In Züchterkreise wird übrigens gerne propagiert, dass der Kater am besten in einem gefliessten Bad untergebracht ist. Und so gibt es einige, die ihr Leben dort fristen und nur zum Deckakt herauskommen.
Alternativ gibt es raumhohe Zimmerkennel.
Eben weil die Haltung von potenten Katern in der Wohnung so schwierig ist.

Und zu den Auslandskatzen:

Wir waren grade auf Katzensuche.
Die Katze sollte verschiedene Kriterien erfüllen und am liebsten hätten wir was persermässiges aufgenommen, da wir seit Jahren Erfahrungen mit den speziellen Bedürfnissen dieser Rasse haben.
Zudem sollte die Miez hunde-und katzenkompatibel sein und selbstbestimmten Freigang haben. Eine Behinderung/chronische Krankheit wäre kein Problem gewesen.

Wir fanden auch einige Kandidaten in deutschen Tierheimen.
Es scheiterte grundsätzlich am gebotenen Freigang.
Perser/mixe hätten angeblich keinen Freiheitsdrang, wären schwer zu pflegen, wenn sie rausdürfen.
Unsere Perser allerdings lieben ihren Freigang und sehen trotzdem relativ gepflegt aus.
Consultani hatte auch so ein "untypisches" Examplar, was nur mit Freigang richtig glücklich war.

Wir entschieden uns dann um.
Gesunde Katzenkitten wollten wir nicht aufnehmen, da diese in der Regel schnell ein Zuhause finden.

Die Auswahl an hunde-und katzenverträglichen Miezen war schon ziemlich eingeschränkt.
Und dann hörten wir:

"Wir vermitteln nicht nach Luxemburg" - wir sitzen hier in XXX und das sind 500 km
(Wir hatten deutlich gemacht, dass wir die Katze natürlich abholen)

"Wir vermitteln nicht zu Hunden"
"Wir vermitteln nur in Wohnungshaltung"
Und oft hatten wir den Eindruck, an einer Vermittlung ist den THs nicht wirklich gelegen.

Dann stiessen wir auf ein blindes Katerchen aus Griechenland in einer Pflegestelle in Norddeutschland 700km entfernt.
Wir habe per Mail Kontakt aufgenommen, 15 Stunden später kam der Rückruf.
Nach einem 1-stündigen Telefonat über das Katerchen wurde eine VK vereinbart.

Die fand 2 (!!!) Tage später statt, wir wurden als geeignet empfunden.
Bereits am Wochenende darauf fuhr ein Vereinsmitglied ins Ruhrgebiet und brachte uns den Kater entgegen.
Das Tier war gechipt, ordnungsgemäss geimpft, entwurmt, kastriert, entfloht und auf ansteckende Krankheiten getestet. Der Impfpass wurde uns ausführlich erklärt und wir zahlten 80 Euro Schutzgebühr.

Da wir im Gespräch mit der TÄ des Vereins erfuhren, dass sich noch 2 blinde Kater chancenlos in Griechenland befanden, baten wir sie, uns diese nach ihrem nächsten Kastrationseinsatz mitzubringen.
Bereits 11 Tage später übernahmen wir auch diese beiden, fuhren wieder 300 Kilometer entgegen, alles war genauso korrekt wie schon bei Katerchen 1.

Ich habe angesichts unserer Erfahrungen kein Problem damit, dass es Griechen sind.
Zumal sie sich sicherlich hier nicht vermehren werden ;)
 
Unsere Hunde sind beide kastriert. Der Rüde war mit 9 Monaten bereits Kastrat, als er zu uns kam vom TS. Ich hätte eher gewartet b.z.w wäre es für diesen Hund ev. besser gewesen, wenn er intakt wäre ( misstrauisch, schwierig bei Fremden).

Die geistige Reife kam auch erst mit drei, dann hätte man immer noch bei Bedarf entscheiden können.

Die Hündin wurde bei meinem Tierarzt total räudeverseucht abgegeben. Sie wurde im Wald aufgegriffen. Das Alter kann man schlecht schätzen, da der Allgemeinzustand vor 2,5 Jahren so bescheiden war, das der TA 8-10 Jahre ansetzte.
Ich wollte nicht kastrieren, hatte eine Diskussion mit der TÄ und die hat sich durchgesetzt.
An der Gebärmutter waren Veränderungen, also war der Eingriff berechtigt.

Bei Hunden wäre ich heute auch nicht so schnell mit der Kastration, gerade in Bezug auf
Verhaltensprobleme.

Unkastrierte Katzen sind ein NOGO, hier leben 4 Freigänger, davon 3 Kater. In meiner
Verwandschaft leben ein Kastrat und ein intakter Kater zusammen in Wohnungshaltung.
Die Bude müsste kernsaniert werden, schon 2 Meter vor der Haustür ätzt einem der Uringeruch die Nase weg. Im Haus selbst hätte ich fast gekotzt. Angeblich wird nicht markiert, ich denke die Geruchsnerven sind abgestorben. Von den Kloppereien mal ganz
abgesehen. Reden bringt nix, mehr muss ich wohl nicht schreiben.....für mich persönlich
ist das Tierquälerei.

Bei Tierheimen kann ich die vorbeugende Kastra schon nachvollziehen, es gibt wirklich
genügend Idioten, die meinen auch noch Nachwuchs produzieren zu müssen.

LG,
Nicole
 
also nur so für mich zum verständnis....es ist für den kater tierquälerei weil er in dem haus markiert und das riecht?
 
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