Unser Riesenschnauzermix hatte eine schwere HD, die wurde allerdings erst im Alter von 13 Jahren festgestellt. Vielleicht dank seiner guten Muskulatur? In dem Alter sind etliche Hunde schon verstorben. Welcher "Mixhalter" lässt eine HD- Untersuchung machen, wenn es keine offensichtlichen Probleme gibt? Hätte ich im Alter von 5, 7, 10 o.ä. an dieser Umfrage teilgenommen, wäre meine Antwort "Mix und gesund" gewesen. Er ist mit 18,5 Jahren verstorben. Kann ich deshalb daraus den Rückschluss ziehen, dass auch kranke Mixe (im Sinne der Umfrage) länger leben? Oder das bei Hunden aus einer Zucht deshalb weniger HD- Erkrankungen bekannt sind, weil kaum einer so alt wird?
Unsere Lütte aus einer DIS- Zucht hat einen Herzfehler (vergrößertes Herz und Herzmuskelschwäche) , allerdings (laut TA) zurück zu führen auf eine zurückliegende, nicht behandelte Erkrankung. Einen wirklichen Beweis dafür habe ich nie verlangt, wie es wohl die meisten Halter nicht tun, wenn sie mit dem Hund sowieso nie züchten wollen. Aber ich kenne unglaublich viele "herzkranke" Hunde, die medikamentös behandelt werden, obwohl die Diagnose nur "per abhorchen" gestellt wurde. Die Ursache kennen die wenigsten Besitzer. EKG und röntgen kostet Geld. Und wenn das Herz nicht richtig arbeitet, dann ist es ihnen sowieso egal, warum das so ist.
Ob ihre Hüfte in Ordnung ist, weiss ich nicht. Leider sind Lhasas auch von HD betroffen, obwohl es Kleinhunde sind. Aber wegen des Herzproblems ist unsere Phlegma eh kein Sportler und im Alltag konnte ich bisher nichts beobachten, was eine Untersuchung rechtfertigen würde. Ich würde also vermuten, dass sie keine weiteren Probleme hat. Soll ich nun im Sinne der Umfrage DIS und gesund ankreuzen? Würde ja zutreffen, wenn es um Erberkrankungen geht, obwohl die Motte alles andere als gesund ist. Und wenn ich keine weiteren Untersuchungen hätte bezahlen wollen, dann hätte ich wegen des Herzproblems krank angegeben, obwohl dieses ja nicht durch die Zucht ansich entstanden ist.
Eigentlich müsste das Ergebnis mMn schon irgendwie klarer ausfallen, wenn es um Erberkrankungen geht. Diese sollen ja, wenn es um seriöse Zucht geht, weitestgehend ausgeschlossen werden. Bei Mischlingen findet eher eine willkürliche Verpaarung statt. Das ist gewissermaßen schon ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Aus zwei kranken Zuchttieren kann die Summe X an kranken Mischlingen entstehen, in der Regel deutlich mehr als zwei (die Anzahl der Elterntiere). Es ergäbe sich daraus ein Ungleichgewicht an mehr kranken Mixen als Zuchttieren. Und wenn sich zufällig zwei gesunde Mischlinge willkürlich verpaaren, entsteht dadurch ein ganzer "Schwung" gesunder Mischlinge. Nur ist das bei Mixen eben idR Zufall, während bei der Zucht schon selektiert wird - öhm, bzw. sollte.
Was möchtest du aus dieser Umfrage ableiten, Mareike? Ob es Züchtern tatsächlich um den gesunden Rasseerhalt geht? Das würde dann aber nicht erklären, warum "Zufallsprodukte" mit in die Zählung aufgenommen werden.