Die Frau hatte wohl angegeben, dass der Hund auf ihre Hündin los wollte, und sie dabei umgerannt hat.
(Da ich sowas mit dem Spacko schon einige Male erlebt habe, kann ich mir das durchaus vorstellen. Der ist dann so auf sein Ziel eingeschossen, dass er gar nichts anderes mehr mitkriegt.)
Vielleicht hat der Zusammenprall in Verbindung mit dem Hinfallen gereicht, und das ursprünglich auf den anderen Hund gerichtete Verhalten einfach "umgelenkt".
Hund, die unterlegene Kontrahenten zu Boden werfen und dort "fixieren", ohne sie notwendigerweise wirklich zu beißen, gibt es ja nun gar nicht so selten.
(Der Hund der Dame war zwar eine Hündin, aber vielleicht war es einfach auf beiden Seiten Antipathie auf den ersten Blick, das kann ja auch in der Konstellation Rüde-Hündin vorkommen.)
Dann kamen natürlich sofort Leute dazu, um zu "helfen", das hat die Situation aus Hundesicht vermutlich nicht unbedingt entspannt... es hat sich dann hochgeschaukelt, denn der Hund ist gar nicht mehr zum "überlegen" gekommen, ob es sinnvoll ist, was er macht, wo der andere Hund hin ist, über den er sich eben noch so geärgert hat, usw.
Ein bisschen wie wenn du eine Bank betrittst, dabei mit Schwung die Tür aufreißt, den Direktor, der zufällig gerade dahinter stand,ko schlägst, der dir in die Arme fällt, worauf du plötzlich als Geiselnehmer dastehst, noch ehe dir einer sagen konnte, dass die Bank heute eh geschlossen hat... (bewusst überspitzt ausgedrückt)