Vito ist bereits im Juli am Auge operiert worden, da er an den typischen entzündeten Talgknubbeln der Schäferhunde gelitten hat. Dieser ganz besondere, nah am Auge liegende, musste entfernt werden, da er Vito sowohl beim sehen als auch in seinem Verhalten beeinträchtigt hat (ewiges kratzen, aufschubbeln usw., wir hatten Angst, dass er sich selber am Auge verletzen könnte). Eigentlich war dies aber ein großes Glück für den armen Kerl, denn nur durch die Blutuntersuchung vor der ersten OP konnte der Tierarzt erkennen, dass da etwas nicht stimmt (Leber- und Nierenwerte waren nicht in Ordnung, daraufhin wurde dann medikamentös behandelt, Nieren gespült usw.), der Tierarzt hat dann auch einen Ultraschall gemacht und dabei einen Tumor festgestellt. Aufgrund der Spülung der Nierenwar Vito allerdings sehr „vollgepumpt“, so dass es schwer war genau zu sagen wo sich der Tumor befindet. Zunächst hatten wir die Leber vermutet und das wäre dann inoperabel gewesen. Also mussten wir 6 Wochen warten, nachschallen und die Entwicklung beobachten. Hierbei konnte dann zu 99,9% gesagt werden, dass es die Milz ist was uns natürlich zu einem schnellen Handeln angespornt hat. Dank der Absage eines anderen Patienten konnte Vito dann auf den OP Termin am 03.09.2010rutschen, wo der Tumor (mehr als Handballgroß und über 1,5 kg schwer) samt Milz entfernt wurde.
Inzwischen geht es Vito wieder recht gut. Nach der OP hing er durch die Narkose noch arg in den Seilen, aber bereits einen Tag später war er wieder ganz der alte und versteht seine Pflegefamilie gerade so gar nicht: die Futterportionen sind zu klein (sie sollten langsam und vorsichtig wieder anfangen), die Gassi Runden viel zu kurz (er soll ja noch geschont werden) und es ist eine absolute Unverschämtheit, dass man im Wartezimmer der Tierarztpraxis nicht mit anderen toben darf (sie sollen auf die Narbe aufpassen).
Vito ist nach wie vor ein Sonnenschein, stets gut gelaunt, super schmusig und mit Feuereifer bei jeder Gassi Runde dabei, sein einziger Wehmutstropfen: Vito mag keine Katzen. Ansonsten ist er ein Traum: stubenrein, leinenführig, beherrscht die Grundkommandos und ist stets bemüht alles richtig zu machen. Aufgrund des Alters kommt jedoch nur eine Vermittlung ins Erdgeschoss in Frage.