Fundhund nicht füttern?

Es ist leider so, die Leute füttern manchmal monatelang eine Katze und wenn es dann nicht mehr passt (zum Beispiel weil man den Sommer im Gartenhaus verbracht hat und nun wieder in die Wohnung will) wird verlangt, dass die Katze abgeholt wird. Na super. Aber nein, es ist ja nicht ihre Katze, sie haben ja nur gefüttert. Und das Geld für Kastration und Tierarzt gibt man schon gar nicht aus. Schon sind aus einer Katze 10 geworden. Rechtlich sind sie in der Pflicht, in der Praxis sehen sie gar nicht ein auch nur einen Finger zu rühren.
Und ich denke, es ist auch ein rechtlich/finanzielles Problem. Im kleinen Tierheim ums Eck wird von den Gemeinden nur das Geld für die Versorgung von Fundtieren bezahlt. Also nur, was vom Gesetzgeber vorgeschrieben wird, die Bürgermeister haben allesamt mit Tierschutz nichts am Hut, würden wenn sie dürften keinen Euro zahlen. Also muss so ein Tierheim versuchen, Spreu von Weizen zu trennen. Die Heime sind heute auf jeden Cent angewiesen und somit auch auf die Abgabegebühr. Gibt mehr als genug Leute die ihr eigenes Tier als Fundtier abliefern um Kosten zu sparen und keine Fragen nach dem warum beantworten zu müssen. Nur wird es dann von der Gemeinde auch als Fundtier anerkannt? Wenn es Schwierigkeiten gibt würde ich das Tier bei der Polizei abgeben, dann sollte es keine Probleme geben.

LG,
Carli

Hallo, du hast nicht zufällig in Morsbach angerufen? Das ist auch so ein unseriöser TSV, der sich der Verantwortung entzieht. Vor einem Monat hat mein Bekannter bei dem Verein in Morsbach angerufen und wurde auf die selbe Art und Weise abgewimmelt wie du. Dazu wurde ich vor längerer Zeit drei mal abgwimmelt mit der Begründung: "Wir nehmen keine Kleintiere auf!" Dabei ist der Verein dazu verpflichtet, auch Strassenkatzen müssen die jeweiligen Vereine, die bei den jeweiligen Kommunen für die Fundtierverträge unterschrieben haben aufnehmen, denn dass hat gestern noch ein Mitarbeiter vom Ordnungsamt in der Sendung Tiere suchen ein Zuhause bestätigt. Ausnahme allerdings, der Verein hat keinen Platz mehr, wie das Tierheim in Paderborn. ZITAT: "Die Organisation "THEA" hat mit Kommunen sogenannte Fundtierverträge abgeschlossen, im Kreis Altenkirchen mit der VG Wissen und mit Gebhardshain, in Betzdorf läuft einer solcher Vertrag nur für Hunde. Somit müssten eigentlich alle Tiere, die im öffentlichen Verkehrsraum, auch die verletzt am Straßenrand liegen, aufgenommen werden. "Das geschieht nicht, die Finder erhalten die Auskunft, sie sollen die Katze liegen lassen", berichtete Henn. Auch Katzen werden nicht als Fundtiere angenommen, wenn sie Futter erhalten haben. Dann sei es kein Fundtier mehr, heißt es von "THEA" lapidar. "Wir vom Tierschutzverein fahren dann in solchen Fällen los und kümmern uns um die Tiere, die Rechnungen werden uns von den Verwaltungen zurückgeschickt", schimpfte die Vorsitzende. So könne es nicht weitergehen. ""THEA" bekommt nicht unerhebliche Beträge für die Aufnahme von Fundtieren und wir tun die Arbeit", klagte Henn. Der Tierschutzverein erhalte dafür kein Geld. "In den letzten 14 Tagen haben wir 16 Tiere aufgenommen, das ist fatal, "THEA" kassiert die Kommunen ab und wir tun die Arbeit", kritisierte Gaertner."

Nee, hier ging es um den Tierschutzverein Wildeshausen.
Den Hund konnte ich nach einigen Stunden seinem Zuhause zuordnen... da war die Freude sehr groß, und ich bekomme dafür ein paar selbst gestrickte Pulswärmer!

MaHeDo schrieb:

Aber auch bei Hunden wird der Begriff "Fundtier" inzwischen leider allzu oft missbraucht. Unser Oppa soll ja auch einer sein. Blöd nur, wenn die "Finderin" sich verplappert, wenn sie den Hund bei der Angabe mit Namen benennt und mit gespielter Empörung erklärt, wie gemein es doch ist, einen (damals) 12 jährigen Hund auszusetzen.

Zum Vergrößern anklicken....

.....nett....

Uns ist mal ein JR hinterher gelaufen,
bis zu uns nach Hause und er ging nicht mehr weg.
Irgendwann spät Abends rief ich dann im TH an,
dort wurde ich erstmal übelst beschimpft,
wie ich um diese Uhrzeit noch stören kann. (war gegen 20:00uhr)
Die wollten nicht raus kommen und ihn holen, bringen konnte ich ihn nicht
und mit rein nehmen auch nicht, ich hatte zu der Zeit nen Rüden der nicht sehr erfreut gewesen wäre.
Ende vom Lied war ich rief bei der Polizei an, die beim TH und dann kamen sie doch.
Was ich mir dann anhören durfte ging auf keine Kuhhaut.
Wild schimpfend stieg die Dame aus dem TH (LK Waldshut/Tiengen) aus dem Auto und brüllte mich an. Sie unterstellte mir das wäre mein Hund und ich wollte ihn nur loswerden.... das ging ewig so weiter bis ich mich umdrehte und ins Haus ging,
am nächsten Tag stellte sich dann heraus der Hund war Joggerinnen aus dem Nachbardorf nachgelaufen und nicht das erste mal im TH gelandet.

...ja so kann es auch kommen wenn man sich um Herrenlose Hunde kümmert....

Ja, ich denke, da gibt es die wildesten geschichten (so rum und so rum) - habe meine Schwester auch erst nach Monaten überzeugt, dass der von ihr "nur gefütterte" Mäusefänger auch ein Recht auf tä Behandlung durch sie hat....
Aber unsere Rechtslage ist noch viel abstruser: Als Vorgesetzter hast du eine Fürsorgepflicht für die dir unterstellten Mitarbeiter. Hast du Lieferanten im Hause, die irgendwas montieren (keine Leiharbeiter, für die gilt die Fürsorgepflicht ebenso wie für eigene) und du stellst fest, dass die nicht sicher arbeiten und mischst dich ein, dann hast du eigenverantwortlich für diese MA die Fürsorgepflicht übernommen (und bist auch der Ar.... wenn denen was passiert). Desalb empfehlen Richter und Arbeitsrechtler in solchen Fällen, nix zu sehen, so nach dem Motto- lass ihn doch abstürzen.....
Geht es noch perverser????

Ich hatte mal 2 ausgesetzte Kätzchen gefunden , mit Heim genommen und dann beim Tierheim/Tierschutzverein angerufen , dort hies es wenn ich die Kätzchen bringe muss ich 70 € Abgabegebühr pro Tier zahlen ... es könnte ja jeder sagen er hätte sie gefunden und will sie einfach nur los werden ..
Ich hätte sie am Fundort lassen müssen und Polizei oder Tierschutz anrufen aber sie nicht selbst mitnehmen.. ähnliches ist einer Bekannten bei einem Fundhund passiert, da wurde der Besitzer aber auch noch rechtzeitig (ohne Hilfe von Tierschutz und Polizei gefunden)

liebe Grüsse,
Nadine

Lieber verhungern und überfahren lassen also und immer stets zuerst bei Polizei anrufen, die dann aber auch nicht rauskommt sondern ans TH verweist, welches auch nicht rauskommt?

Wo sind wir denn heute... ach Quatsch, ich weiß es ja. Gute Nacht!

BSAZA schrieb:

Lieber verhungern und überfahren lassen also und immer stets zuerst bei Polizei anrufen, die dann aber auch nicht rauskommt sondern ans TH verweist, welches auch nicht rauskommt?

Zum Vergrößern anklicken....

Die Polizei bei einem Fund zu informieren ist immer eine gute Idee. Ein Tier wird ja GsD doch recht häufig tatsächlich vermisst. Hier ist man dann idR immer sehr dankbar, wenn man anbietet, sich selbst zunächst um den "Fund" zu kümmern, nachdem man die Fundmeldung durchgegeben hat. Und so kommt auch gar nicht erst der Verdacht auf, man wolle sich nur seines eigenen Tieres entledigen.