scully schrieb:
hä? somit sollte ja dann jeder angehende mann bis 26 keinen hund halten, denn es könnte ja passieren, das er ihn wegen der wehrpflicht abgeben muss?
Womöglich. Und wenn Frauen die Wehrpflicht auch hätten (was ich als gerecht empfinden würde), hätten die das gleiche Problem.
Ich kann mir auch nur einen Hund zulegen, wenn es mir erlaubt ist, und wenn ich ihn finanziell und pflegetechnisch versorgen kann. Und das kann ich nicht, wenn ich bei der Bundeswehr bin oder als Frau von Anfang an ohne Unterstützung für den Hund, arbeiten muss.
lg,
Kaze
scully schrieb:
zum thema lohn und gleichberechtigung: damit haben sich die frauen doch selbst ein eigentor geschossen, als sie anfingen, auch zu arbeiten. der lohn, den sie früher bekamen, galt als nebenverdienst. logisch, das er nicht zügig angeglichen werden kann. woher soll man das geld nehmen?
ausserdem kann eine frau- schon aus dem naturell heraus- nicht in jedem beruf die selben leistungen bringen, wie ein mann. warum dann also der gleiche lohn in diesen berufen?
Es soll ja auch Berufe geben, wo Frauen die besseren Leistungen bringen - kriegen die Männer deswegen weniger Kohle?
Warum müssen Frauen bei der Krankenkasse mehr Geld abdrücken? Richtig, die könnten ja Kinder kriegen. Das sie sich das schlecht selber gemacht haben könnten, daran denkt niemand.
scully schrieb:
die werden nicht schwanger, kriegen mit 40 keine wechseljahre und kommen nicht so häufig in psychische krisen. jedenfalls lassen sie sich diese nicht so oft anmerken
.
Das sind Vorurteile, ich kenne genügend Frauen, die ihre Psyche im Griff haben - auch während der Wechseljahre. Und es soll doch auch tatsächlich Mädels geben, die während iherer Menstruation keinen Stimmungsschwankungen ausgesetzt sind.
Da könnte ich ja auch das Argumentieren anfangen, dass ich Männer nicht einstelle, weil die schwanzgesteuert sind und an alles andere denken, als an Arbeit. Ist doch ein blödes Vorurteil.
scully schrieb:
und das schlimmste an der ganzen emanzipation, wie sie heute betrieben wird, ist( finde ich), das das wort familie nicht mehr das höchste gut ist.
Klingt sehr idealistisch. Die Zeiten ändern sich. Und zu einer Familie gehören Männlein, Weiblein, Kinders. Wenn eines dieser Bausteine fehlt, dann isses keine komplette Familie mehr (jetzt mal oberflächlich gesagt, natürlich können auch Familien mit nur einem Elternteil echte Familien sein). Die Familie als das höchste Gut - für die Frau? Warum denn nicht für den Mann? Entweder für beide, oder für keinen, ganz einfach.
scully schrieb:
wieviele frauen lassen sich zu schnell scheiden, weil die gesellschaft ihnen einredet, das eine emazipierte frau auch wunderbar allein zurecht kommt. ohne mann, mit kind, mit eigenem job.
Vielleicht bin ich ja eine Ausnahme, aber ich hab noch nie eine alleinerziehende Frau kennengelernt, die sich von ihrem Mann scheiden lassen hat, weil sie wunderbar alleine zurecht kommt. Da gehört schon ein bisschen mehr dazu. Ich kenn übrigens auch alleinerziehende Väter. Die schaffen das auch ohne Frau. Und die können das mindestens genauso gut. Also es ist nicht so, dass die Frau dafür zuständig ist, die Familie zusammen zu halten und die Männer machen können, was sie wollen.
scully schrieb:
aber die strukturen haben sich geändert, so etwas gibt es heutzutage nicht mehr oft.
also erzählt man es seiner frau.
der mann soll doch auch zuhören, wenn frau ihr leid klagt, also können wir es doch auch, oder?
Mein Vater erzählt sogar mir seine Wehwehchen. Ist das unmännlich? Meinen Eltern scheint es geholfen zu haben, nachdem meine Mutter weiß, was los ist, kann sie helfen oder darauf Rücksicht nehmen. Mit Jammern hat das ganze nix zu tun, sondern eher mit einer "intakten Partnerschaft", die du ja verteidigst. Aber die Partnerschaft funktioniert auch mit Emanzipation, meine Mutter ist nämlich ziemlich emanzipiert. Und sie hat trotz 4 Kindern ein geregeltes Arbeitsleben. Den Haushalt machen wir gemeinsam, auch mein Vater. Frauen müssen also gar keine Heimchen am Herd sein und Kinder groß ziehen, sie können danach und währenddessen weiterhin ihren Beruf ausüben.
scully schrieb:
trotzdem sage ich, das es viele frauen übertreiben. ( in partnerschaftlichen dingen)
Haste mal Beispiele? Also ich finde, die einzigen beiden Vorteile für Frauen sind einmal in der Schule, wenn sie Quatsch machen, werden sie nicht so schnell angepfiffen wie Jungs und sie können "Frauchen spielen", auf schwach machen und sich so vor Aufgaben drücken.
Früher ham sie sogar noch Höflichkeit genossen, aber das ist heute ja auch nicht mehr das Thema. Macht ja auch nichts, so isses halt und wenn man was ändern möchte, dann muss man schon auch höflich zu Männers sein.
Ansonsten ist man als Frau auch heute noch im Berufsleben stark eingeschränkt (da gab's ne sehr interessante Dokumentation im Fernsehen...), teilweise sogar richtig respektlos mit richtig S.existischen Bemerkungen - in unserer ach so amanzipierten Welt. Ich glaube nicht, dass sowas einem Mann so leicht passiert.
scully schrieb:
die emazipation ist doch da- warum muss man diese denn noch fordern?
Du hast schon Recht, Scully, wir dürfen nicht nur die Übel, sondern auch die Fortschritte sehen. Wir können froh sein, in Deutschland zu leben. Aber es gibt halt trotzdem auch hier noch so einige Missstände. In manchen Bereichen auf für Männer, keine Frage.
Nur, Emanzipation muss auch deshalb ein Thema hier sein, um die Frauen in anderen Ländern zu unterstützen und zu ermutigen. Hast du vielleicht schon mal das Buch "Wüstenblume" von Waris Dirie gelesen? Schau mal bei amazon.de da gibt's das gebraucht schon für 1 Euro. Und das lohnt sich.
Emanzipation in Deutschland kann auch das Ausland unterstützen und da sieht es wirklich dramatisch aus. Ich kann dir das Buch, und allen anderen, die es interessiert, wirklich nur empfehlen, ich fands wichtig.
lg,
Kaze