Hallo, immer mehr fragen danach, wie das mit unserem Tyson ablief. Ich bitte um Verständnis, wenn ich mich kurz fasse, denn in relativ kurzer Zeit ist für uns soviel vorwärts gegangen. Also, Ausgangspunkt war: Tyson konnte keine Rüden ab, ebenso keine keine schwarzen Hunde, ab und zu war es auch mit Welpen ein Problem; dann telefonisch Kontakt mit der empfohlenen Hundeschule, Vereinbarung eines Termins für ein Probetraining; Tyson zeigte sich dort von der besten Seite, Fuß-Platz-Sitz etc. ging wunderbar (besser als bei uns! auch hörten wir keine Kommandos, es war zum Staunen),er wurde an einen Zwinger herangeführt, wo ein schwarzer Dobermannrüde neugierig rumlief - Tyson: Bürste, Knurren ran, naja. Wir haben dann 10 Stunden erst mal vereinbart; In den ersten hat der trainer mit Tyson gearbeitet, wobei es gar nicht so nach Arbeit für uns aussah, viel Sitz-Platz-Fuß mit kaum hörbaren Kommandos, unser Tyson immer schwanzwedelnd dabei, er freue sich machen zu dürfen was der Trainer von ihm wollte. Dann ging es öfter zu den anderen Rüden und der Trainer gab mit einem NEIN zu verstehen: ist nicht, also hat sich Tyson mit dem Rücken zum Rüden gesetzt und gewartet, bis der Trainer wieder wegging. Wie diese Methode im einzelnen funktioniert, erfragt man wohl besser bei der Hundeschule, ich hab den Trainer schon Hundeflüsterer genannt (was er nicht gerne hört). Die letzten Stunden haben wir unter Anleitung mit Tyson gearbeitet, im Prinzip geht es darum, das der Hund Dir Deine ganze Aufmerksamkeit wippnet und merkt, das - wenn Du was nicht willst, er es auch nicht darf. Ich will nicht, daß er andere Rüden angeht - also soll er es auch nicht dürfen. Kein Gezerre an der Leine etc., sondern ein lautes NEIN muß reichen, und es reicht. Wir haben dann allein weitergemacht, Zwischendurch war der Trainer auch noch mit auf unserem Hundeplatz, weil wir da erst nicht weiterkamen. Inzwischen ist es so, daß Tyson auf Kommando auch zurückkommt, wenn andere Hunde da sind. Dann sind wir zum ersten Mal in einem Rudel mitgelaufen - Hunde aus der Hundeschule und dessen ehemalige Zöglinge. Tyson an der Leine, alle anderen frei um ihn rum, anfangs hat er gequietscht vor Aufregeung, dann akzeptiert, daß alle einfach nur rumlaufen, rangelassen wurde noch keiner. am Ende des Ganges hatte sich tyson beruhigt und lief freidlich an der Leine mit. Beim 2. Mal: Anfangs an der Leine, Quietschen, Beruhigung, dann ohne Leine - und alle leben noch. Vorsichtshalber haben wir ihn zurückgerufen, wenn er etwas zu stürmisch wurde, ansonsten war er einfach froh dabei sein zu dürfen. Er kam immer wieder zu uns so nach dem Motto ich bin doch lieb, nicht? Inzwischen waren wir öfter gemeinsam unterwegs, und Tyson beginnt wie in einem 2. Welpenalter die Hundesprache zu lernen und damit umzugehen. Auch auf dem Hundeplatz keienerlei Aussetzer, eine schwarze Mischlingshündin, die er vor 5 Wochen böse angehen wollte, hat er gestern die Schnauze geleckt und zum Spielen aufgefordert. Also, ich denke mal wir sind auf dem Weg. Noch ist das neue Verhalten sicher nicht gefestigt, wir werden sicher auch immer aufpassen, wenn er mit anderen zusammen ist, aber er kann mit ihnen zusammen sein und das zählt für uns. Achja, eins noch. da Tyson manchmal so hippelig ist, war auch noch autogenes Training in der Hundeschule angesagt, war sehr interessant zuzusehen. Alle Arbeit war ganz unspektakulär, um somehr hat uns der Erfolg verblüfft, es soll eine Methode aus den USA sein. Deswegen meine Empfehlung. Uli