Einer machts vor ?

G

golden cross

... wurde gelöscht.
Als vor Jahren zum ersten Bulli ein zweiter dazu kam dachten wir, dass der schon erzogene Hund
ein sehr gutes Vorbild für den Neuankömmling wär. Was für ein Irrtum, aber einmal ist kein Mal,
dachten wir.
Beim zweiten Hunde Paar ist es genau gleich, es wird nur B.lödsinn übernommen und zur
Nachahmung ist der leichter, einfacher umzusetzen ?!
Der Bulli meiner Freundin hat nur bei Besuchen und Gassi Runden Kontakt zu anderen Hunden.
Sie erzählte mir, dass sie ab und zu mit zwei anderen Frauen und deren drei Hunden spazieren gehen.
Sie ließ Mo dann ohne Leine laufen, kein Problem, zumindest nicht für Mo.
Nachdem sie die kleine Hündin die mitläuft kauend und schmatzend aus dem Gebüsch kommen sah,
Klopapier noch aus dem Schnauzenwinkel hängend ....:wuerg:
Ab da kam Mo an die Leine.
Der Rottweiler der bei der Runde dabei ist, der davor keine K.acke fraß, fing dann an das lecker zu finden :wuerg:
Meine Freundin nimmt jetzt Abstand zu den Treffen, weil sie Angst hat Mo würde auf die gleiche Idee kommen.
So etwas ist mir bisher noch nie passiert, aber ich fand die Welpenspielstunden aus ähnlichen Gründen
schon nicht gut. Da wurde nur B.lödsinn von einem vorgemacht gemacht und der größte Teil der kleinen Bande versuchte
ob er das auch kann.
Was für Erfahrungen in dieser Richtung habt ihr gemacht?
 
  • 29. April 2024
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Hi golden cross ... hast du hier schon mal geguckt?
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Genau die gleichen Erfahrungen habe ich auch. Der junge Hund hat von Althund, nur Sachen übernommen bei denen ich denke, die braucht die Welt nicht. Leute und andere Hunde anbellen z. B. Dafür hat der Althund sich dann son Müll abgeschaut wie Kacke und Erde fressen vom Junghund.
All die guten und netten Eigenschaften werden jeweils vom anderen Hund bei der Nachahmung gekonnt ignoriert.
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Kann ich so nicht bestätigen, aber vielleicht ist es auch eine Rasse- oder Charakterfrage.

Unser Ersthund war bei Wilmas Ankunft schon sehr gefestigt und ein problemloser Begleiter (im Gegensatz zu seinen jungen Jahren). Wilma hat sich sehr an ihm orientiert und selber so gut wie keinen Blödsinn gemacht.

Außer den rassetypischen Charaktereigenschaften (Wach- und Schutztrieb), an denen wir arbeiten mussten (müssen).

Diego hat davon auch gar nichts übernommen.

Wir gehen ja viel mit anderen Hunden spazieren, aber auch da haben sich Beide keine Unarten abgeschaut.
Zum Glück war und ist die Orientierung an mir immer stärker, als der Einfluss der anderen Hunde.

Bei Wilma schiebe ich das eindeutig auf ihre Rasse und Charakter.
 
Ich kann das so pauschal auch nicht bestätigen, aber eine bemerkenswerte Ausnahme fiel mir doch ein:
Alex, von Haus aus ja eigentlich Jagdhund, hatte diesbezüglich keinerlei Ambitionen und konnte problemlos in Wald und Feld frei laufen.
Bis die junge Hella da war, der keine Spur, kein Wechsel entging. Die brachte Alex auf den Geschmack, und da war es dann erst mal vorbei mit dem pflegeleichten, nicht jagenden Podenco.
 
Ich kann entweder Tano oder Lotta frei laufen lassen, aber nicht beide zusammen, weil sie dann gemeinschaftlich weg sind. Deswegen ist auf der ersten Hälfte vom Spaziergang Tano an der Schlepp, auf der zweiten Hälfte Lotta.
 
  • 29. April 2024
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Aber das mit dem Reh hat nicht wirklich was mit "abschauen" zu tun, sondern mit Gruppendynamik. Natürlich kann es dann sein, dass der Hund dabei merkt, dass das geil ist und es dann auch von selbst macht.

Meine Althunde haben sich noch nie Blödsinn von den Jüngeren abgeguckt. Dafür lernt Lumi durchaus gewisse Dinge von Enya, aber eher nur im Trickbereich, nicht beim Alltagsverhalten.
 
Spicy schrieb:
Naja, ich denke das liegt ganz einfach daran, dass der Blödsinn viel lustiger ist, mehr Spaß macht und demnach (selbstbe)lohnender ;) Zudem fällt es wahrscheinlich dem Menschen auch mehr auf, als das ruhigere, gewünschte Verhalten.
Zum Vergrößern anklicken....
Mir fiel auf, dass Robin sich Maiks Hochspringen an allem und jedem abgeschaut hat.
Hatte er bevor Maik kam nicht mehr gemacht.
Robin kommt wenn man ihn ruft um Geschirr und Jacke anzuziehen.
Maik schaut dabei interessiert zu, rufe ich Maik schaut der nur aber kommen :nee:
Noch ein schönes Beispiel, Robin stellt sich brav wie gewünscht am Auto vor der Box hoch.
Bis Maik das machte dauerte es geschlagene 3 (drei!) Jahre, trotz Vorbild von Robin.
 
Regenbogenpony schrieb:
Aber das mit dem Reh hat nicht wirklich was mit "abschauen" zu tun, sondern mit Gruppendynamik. Natürlich kann es dann sein, dass der Hund dabei merkt, dass das geil ist und es dann auch von selbst macht.
Zum Vergrößern anklicken....
Volle Zustimmung. Im Gegensatz zu Alex, die das durch die Kumpanei mit Hella gelernt hat und dann, einmal auf den Geschmack gekommen, auch allein durchzog, war es bei meinem ersten Hund Finch, nachdem er sich (ich ihm?) das jagen eigentlich abgewöhnt hatte, nur noch die Gruppendynamik.
Wenn wir mit Kumpelhündin Picco zusammen im Wald waren, mussten sie abwechselnd an der Leine bleiben, sonst waren sie weg. Picco war da die Anstifterin und Finch zog mit, wenn beide frei liefen. War aber Finch an der Leine, traute sich Picco nicht, in den Wald abzuhauen, und er alleine kam wiederum gar nicht in Versuchung.
 
Eine meiner Tierheimhündinnen hat sich mal das Sitz von einer anderen Hündin abgeschaut, mit der wir Gassi zusammen waren. Aber logisch, das war ja der Weg zum Leckerli.

Dieselbe Hündin hat sich später aber auch mal das Jagdinteresse von meinem späteren Patenhund abgeschaut.
 
fusselchen schrieb:
Aber logisch, das war ja der Weg zum Leckerli.
Zum Vergrößern anklicken....
Denke auch das ist der Weg ;)
Hunde schauen sich schnell ab was sich lohnt. In jedweder Art und Weise lohnt.
Und wenn sich gutes Verhalten nicht so sehr lohnt, außer dass der Mensch „fein“ sagt, dann schauen sie sich das auch nicht ab. Wozu auch.
Gleichzeitig schauen sie sich auch ab, was negative Konsequenzen hat, oder VERMEINTLICH negative Konsequenzen. Wenn ein Hund zB eine irrationale Angst hat.
Wenn ein Hund sich nur unerwünschte Dinge abschaut, kann man ja mal hinterfragen warum die sich so lohnen und ob man die positiven Sachen ausreichend lohnenswert macht?
 
In der Hunderunde habe ich auch erlebt, dass Hunde untereinander Verhalten abschauten, ohne dass der Mensch irgendwie reagiert hat, einfach weil es Spaß machte oder weil man sich traute, was zuvor nicht ging. :)
 
Ich denke auch, das ist oft eine Frage von "sich lohnen". Abruf schauen sich hier Neuankömmlinge super von den Alteingesessenen ab. Auch so Sachen, wie auf die Seite gehen wenn ein Auto kommt.
Bellen verstärkt sich hier leider gegenseitig stark.
 
Ich müsste wirklich überlegen was meine Hunde sich von einander abgeschaut haben, weil sie extrem unterschiedliche Interessen haben.

Aber, Barbie hat von Crabat gelernt, dass man unter einer Decke schlafen kann und möchte das jetzt auch manchmal. Sie hat sich das relativ bewusst angeschaut wie er mich anstupst und dann verschwindet.

Von Jin hat sie ihre Einstellung an der Haustür zu Besuch. Als Schäferhund hätte sie vermutlich eh gebellt, aber sie ist sehr freundlich. Jin hat die Ernsthaftigkeit reingebracht. Lohnt sich durch Kurzbesucher wie Postboten und durch Adrenalin/ Dopamin.

Und auch von Jin kann sie auf Kommando unsere Socken ausziehen. Hab ich ihr nie beigebracht, aber sie war auf der Couch oft dabei und macht es genau wie er.
 
Ich habe hier schon oft beobachtet, dass sich die Neuen im Alltag viel abschauen. Vom Einsteigen ins Auto, Warten bei der Fressenszubereitung, beim "Anziehen", bei den Liegeplätzen, im Umgang mit den Katzen...

Witzig finde ich, dass bisher jeder Neuling gelernt hat, mit zu heulen. Es kommt hier immer mal wieder vor, dass die Hunde gemeinsam "singen". Kalle fängt an und alle stimmen ein. Anfangs kommt von Neulingen dazu ein Jaulen oder Bellen, aber nach einigem Üben funktioniert dann auch das Geheule mit Kopf in den Nacken gelegt gg
 
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